Aktuelle Studie:

6 von 10 Leuten würden ihr Konto wechseln

… aber die wenigsten tun es. Unter 10 Prozent, sagt Sascha Dewald, Geschäftsführer von FinReach, einem speziellen Kontowechselservice, mit dem auch die DKB zusammen­arbeitet.

Noch nie in der Geschichte gab es so viele Erhöhungen von Kontoführungsgebühren bzw. Wiedereinführungen solcher Gebühren wie im Jahr 2016.

Ein Kontowechsel macht heute viel mehr Sinn als in den vergangenen Jahren, weil es sich um eine Weichenstellung bei den Banken handelt – wird doch der Präsident des deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, immer wieder mit den Worten zitiert: „Die Zeit der kostenlosen Konten ist vorbei.“

Nicht nur die Sparkasse, auch andere große deutsche Filialbanken habe sich bereits darauf festgelegt, dass künftig die Kontoführungsgebühren der Kunden zur Kostendeckung – der in den fetten Jahren aufgebauten und liebgewonnenen Strukturen – beitragen sollen.

Um eine Weichenstellung handelt es sich deshalb, weil sich die besten deutschen Direktbanken, die wir hier auf unserem Spezial-Portal genau beobachten, vorgenommen haben, das nicht zu tun.

Die Girokonten der DKB, Comdirect und ING-DiBa werden nebst Kreditkarte auch in den kommenden Jahren absolut gebührenfrei bleiben!

Direktbanken bleiben kostenlos!

1. Gibt es einen Trend zu kostenlosen Direktbanken?

Nun könnte man erwarten, dass viele Leute ein neues Girokonto eröffnen und das alte zügig kündigen. Doch was passiert tatsächlich?

Teil 1, ein neues Girokonto bei einer der kostenlosen Direktbanken zu eröffnen, wird tatsächlich zunehmend umgesetzt. Alle drei oben genannten Direktbanken haben in den ersten Monaten so viele neue Girokonten eröffnet wie schon lange nicht mehr.

Viele, viele neue Kontoeröffnungen bei Direktbanken

Der zweite Teil, der Kontoumzug, wird jedoch von den wenigsten konsequent in kürzester Zeit durchgezogen.

Fragt man Sascha Dewald, hört man, dass einer der Hauptgründe der zeitliche und administrative Aufwand ist, den Bankkunden scheuen. Sein Unternehmen hat herausgefunden, dass ein Kontowechsel in unserer immer komplizierter werdenden Welt durchschnittlich 240 Minuten dauert! Das sind zwei Spielfilme inklusive Werbepause.

Zudem ist die Sorge vorhanden und berechtigt, dass man vielleicht vergisst ein paar Posten umzustellen und dass es dann zu unschönen Konsequenzen für nicht eingelöste Lastschriften mit den bekannten Folgen wie Nutzungssperrung etc. kommt.

Diese Herausforderung hat übrigens auch die Politik erkannt und gehandelt, um Bankkunden einen Kontowechsel künftig einfach zu machen.

2. Neues Gesetz zwingt Banken einen Konto­wechsel­service anzubieten

Ab dem 18. September sind Banken verpflichtet einen Kontowechselservice anzubieten!

Bis zu dieser Deadline ist nicht mehr viel Zeit und so können Sie sich vorstellen, dass in der Branche gerade der Teufel los ist, um einen mit dem Zahlungskontengesetz (ZKG) konformen Kontowechselservice auf die Beine zu stellen!

Einige Banken haben schon vorgearbeitet und bieten bereits seit letztem Jahr einen Kontowechselservice an.

Ich habe mir mehrere dieser Prozesse angesehen und finde den volldigitalen Kontowechsel, wie ihn FinReach anbietet, am besten gelungen.

Wenn Sie bereits Kunde der DKB sind, können Sie diesen kostenlos nutzen. Falls Sie noch nicht Kunde der DKB sind, können Sie hier Kunde werden: Kontoeröffnung und erste Schritte.

2.1 Vorteile des Kontowechselservice

  • Sie vergessen nicht, einen Zahlungspartner über die Umstellung zu benachrichtigen, weil alle Empfänger und Sender von Geld anhand der Kontoumsätze der letzten Monate automatisch ausgelesen und aufbereitet und geordnet angezeigt werden.
  • Zahlungspartner werden volldigital benachrichtigt. Das heißt, Sie brauchen keine Schreiben ausdrucken, unterschreiben und versenden. Große und bekannte Zahlungspartner (wie z. B. Versicherungen) bekommen eine Mitteilung über den Kontowechsel auf elektronischem Weg. Bei kleineren oder weniger bekannten Zahlungspartnern übernimmt FinReach den Ausdruck und Versand der Umstellungsbriefe für Sie.
  • Sie sparen sich mit diesem Kontowechselservice nicht nur die Brief- und Portogebühren, der komplette Service ist für Sie als Kunde vollkommen kostenlos! Die Kosten übernimmt für Sie die Bank, zu der Sie gewechselt sind.
  • Sie sparen sich mit so einem professionellen Kontowechselservice Unmengen an Zeit und Ärger, weil es automatisch läuft. Besonders schnelle Kontowechsler – so hat es FinReach gemessen – schaffen den kompletten Kontowechsel inklusive des automatisierten Kündigungsschreibens an die alte Bank in unter 10 Minuten!

Wie so ein Kontowechsel funktioniert, habe ich für Sie aufgenommen. Der Videoclip beginnt im Online-Banking-System der DKB:

a) zur DKB wechseln: www.dkb.de
b) unseren Youtube-Kanal abonnieren

Wie gefällt Ihnen der Wechselprozess, wie Sie ihn im Video gesehen haben?

Sind Fragen offen geblieben oder erst entstanden? Bitte benutzen Sie das Kommentarfeld am Ende der Seite. Gerne auch für Ergänzungen mit eigenen Erfahrungen oder Tipps!

3. Schritt für Schritt durch den Kontowechsel

Tipps zum Kontowechsel gibt auch die ING-DiBa ihren Kunden. Im Blogartikel heißt es dort (Auszug aus deren Checkliste):

  1. „Dauerhaft günstige Bank wählen“

    Das ist natürlich die ING-DiBa, aber auch die anderen von uns beobachten Direktbanken Comdirect und DKB.

  2. „Nie war Kontowechsel so einfach“

    Hier verweist die Bank auf Ihren Wechselservice. Natürlich bieten Comdirect und DKB (siehe Video) ebenfalls einen sehr unterstützenden Service an.

  3. „Zahlungsbewegungen sichten und ordnen“

    Ja, das hat früher sehr viel Zeit gekostet! Das übernimmt das Softwareprogramm des Kontowechselservice für Sie und erledigt das innerhalb weniger Sekunden.

  4. „Die neue Bankverbindung mitteilen“

    Ja, hier haben Sie früher viele Briefe schreiben dürfen. Eintüten. Zukleben. Frankieren. Gang zur Post. Diese Benachrichtigungspost wird automatisch vom Wechselservice erstellt. Dazu kennt er Ihre persönlichen Daten und kann teilweise die Kundennummer etc. aus den bisherigen Kontoauszügen herauslesen.

    In einigen Fällen dürfen Sie zusätzliche Angaben machen, wenn nicht alles erkannt worden ist. Der Versand erfolgt jedoch automatisch und für sie vollkommen kostenlos (auch kein Porto!).

  5. „Daueraufträge ändern“

    Ja, das kann zurzeit keine Wechselsoftware. Diese kann zwar alle Daten aus dem bisherigen Konto auslesen, aber keine im neuen Bankkonto anlegen. Darauf hat der Wechselservice keinen Zugriff. Ob sich das künftig noch ändern wird?

    Das Anlegen von Daueraufträgen dürfte jedoch für Sie leicht sein, denn der Kontowechselservice liest alle bestehende Daueraufträge aus und präsentierte sie für Sie in einer Übersicht. Nun können Sie mit „Kopieren“ und „Einfügen“ arbeiten.

  6. „Mit der Kündigung warten“

    Ja, das empfiehlt auch die ING-DiBa. Hintergrund ist, dass sich Zahlungen und Änderungsmitteilungen überschneiden können. Manchmal dauert die Aktualisierung bei einigen Zahlungspartnern etwas länger. Mahnungen und andere Vollzugsfolgen sollen einfach ausgeschlossen werden.

    FinReach empfiehlt, das alte Konto noch zwei Monate offen zu lassen. Wenn Sie den Kündigungsbrief vollautomatisch vom Kontowechselsystem versenden lassen, sind die zwei Monate voreingestellt. Diese Einstellung können Sie nach Belieben ändern!

Abschließend weißt die ING-DiBa noch darauf hin, dass einige ihrer neuen Kunden durch den Kontowechsel in den kommenden 5 Jahren rund 500 Euro durch den Bankwechsel eingespart haben. Sicherlich sind dort nicht nur die Kontoführungsgebühren, sondern auch die Jahresgebühren für die Karten und ggf. weitere günstige Leistungen enthalten.

500 Euro eingespart – und Sie?

Wie viel wird es bei Ihnen sein und werden Sie sich davon, wie von der ING-DiBa vorgeschlagen, einen Kurzurlaub gönnen?

3.1 Tipp:

Richten Sie sich ein Sparkonto ein, auf das Sie die monatliche Ersparnis per Dauerauftrag überweisen. So bauen Sie – quasi kostenlos – Vermögen auf.

4. Offen für eine Empfehlung?

Die Leute, die mich und unser Portal schon länger kennen, wissen, dass unsere Empfehlung für ein leistungsstarkes und kostenloses Girokonto die DKB ist. Falls Sie dort schon ein Konto haben und sich ein Zweikonto zulegen möchten, schauen Sie sich bitte unsere Rangliste an.

Ankündigung:

Damit DKB-Neukunden es leichter haben, die vielen tollen Funktionen der Bank zu entdecken und smart zu nutzen, arbeiten wir gerade an der Erstellung des ersten Online-Handbuchs zur Bank!

Online-Handbuch befindet sich in der Erstellung!

Die ersten Abschnitte und Videos sind schon fertig. Ständig kommen neue und weitere dazu. Als unser Fan können Sie den Entwicklungsprozess live verfolgen und als erster die neuen Dokus nutzen. Zur kostenlosen Anmeldung geht es hier lang ►►► Fan werden.

4.1 Kleine Bitte an Sie

Bitte empfehlen Sie diese Seite weiter, damit noch mehr Leute von dieser positiven Entwicklung hören und selbst – nach Kenntnis der neuen Möglichkeiten – entscheiden können, ob nun der Zeitpunkt für einen Kontowechsel reif ist.

Die Aufgabe unseres Spezial-Portal ist Menschen zu helfen die richtigen Bankkonten zu eröffnen und clever zu nutzen.

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Empfehlung

Diskreten Kredit von Auslandsbank nutzen?

29 Kommentare zu “6 von 10 Leuten würden ihr Konto wechseln”

  1. Marcel sagt:

    Ich habe im Grunde nur ein Problem mit Direktbanken — wie zahle ich Bargeld ein, ohne ein Konto bei einer lokalen Sparkasse/RaiBa etc. zu haben? Hat mich neulich auch ein Bekannter gefragt, weil er wechseln wollte. Für ihn fiel die DKB Weg, wegen fehlender Einzahlungsmöglichkeit (hier vor Ort). Ist da vielleicht ein Weg bekannt, wie man bei der DKB Geld einzahlt, auch wenn gerade kein DKB-Automat verfügbar ist?

    Grüße

    • Gregor sagt:

      Hier darf man ganz klar sagen: Direktbanken sind nicht die ideale Lösung für jedermann! Wer auf das Einzahlen von Bargeld (oder die theoretische Möglichkeit zumindest) vor Ort nicht verzichten möchte, sollte nicht zu einer Direktbank wechseln.

      Außer man hat einen Einzahlungsautomat der DKB in der Nähe. Oder es reichen drei kostenfreie Einzahlungen pro Jahr (Comdirect Girokonto via Commerzbank-Schalter/Automat) bzw. ab 1.000 Euro Summe über die Reisebank (ING-DiBa).

      • Marcel sagt:

        Moin,

        deswegen bin ich froh, dass ich noch (!) mein kostenfreies Schülerkonto bei der Sparkasse hab, in Verbindung mit der DKB die perfekte Kombi. Aber das kostenfreie Sparkassenkonto fällt ja auch irgendwann weg – und dann scheint mir die comdirekt doch die praktikelste Lösung, auch wenn die nächste Filliale 20km weit weg ist.

        Grüße

      • Ced sagt:

        Man könnte auch noch das Girokonto der Santander Consumer Bank wählen (kostenlos weltweit Bargeld inkl. Fremdgebührenerstattung, kein Auslandseinsatzentgeld bei Kartenzahlung!), hier sind Einzahlungen in den größeren Filialen der Santander Consumer Bank (z.B. in Dortmund) möglich.

        • Gregor sagt:

          Interessant. Bist du Girokonto-Kunde der Santander geworden?

          • Ced sagt:

            Da leider Studenten wohl nicht so häufig aufgenommen zu werden scheinen („Wir sind eine Bank für Arbeitnehmer“; habe ich schon häufiger gelesen), werde ich damit noch etwas warten.

            • Gregor sagt:

              Diese Entscheidung darf jeder selbst treffen. Persönlich kenne ich mehrere Studenten, die DKB-Kunde sind. 🙂

          • Ced sagt:

            Nein, da wurde ich leider falsch verstanden. Ich habe als Student auch das DKB Konto mit dem kostenlosen internationalen Studentenausweis in der Kreditkarte integriert 🙂
            Meine Aussage mit geringer Akzeptanz für Studenten bezog sich auf die Santander Consumer Bank.

            • Gregor sagt:

              Okay, verstehe. Jetzt ergibt es Sinn! Ja, dass kann ich leider bestätigen. Die Santander lehnt tatsächlich überraschend viele Anträge auf die Kreditkarte ab.

    • Thomas Pillusch sagt:

      Am besten ist als Direkt-Bank kostenlos die Comdirectbank, da kann mann kostenlos bei der Commerzbank Einzahlungen machen und auch am Schalter kostenlos Geld abheben.

      MfG
      Thomas Pillusch

  2. M.S. sagt:

    Hat man noch kein online-geführtes Konto, bringt der rein digitale Wechselservice auch nichts. Dafür sollte eine komfortable Lösung geschaffen werden.

    • Christian sagt:

      Wer hat bei der ING-Diba oder DKB kein Online-Konto? 😉

    • Markus sagt:

      Lass dir doch den Online-Zugang zu deinem Girokonto freischalten. Dies sollte immer möglich sein – auch wenn das Konto in der Regel nicht online geführt wird. Damit lassen sich vom Kontowechselservice auch nicht online geführte Konten auslesen.

    • M.S. sagt:

      Es geht nicht darum, bei der DKB oder ING Diba keinen Online-Zugang zu haben, sondern bei der Bank, von der man eventuell weg möchte.

      … und um den Kontowechselservice zu nutzen extra einen Online-Zugang einzurichten, ist übertrieben.

      Ich vermute, dass für dieses Problem keine einfache Lösung möglich ist.

      • Markus sagt:

        Die Einrichtung eines Online-Zugangs ist aus meiner Sicht die einzige einfache Lösung. Andere Lösungen sind mit viel mehr Zeit- und Kostenaufwand verbunden und weniger zuverlässig.

  3. Matthias sagt:

    Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, wenn man sich zumindest eine Filialbank mit kostenfreiem Girokonto hält.

    Bei mir sind es die Postbank (seit 1990, deshalb steht es noch nicht mal in der Schufa, da das damalige Postgiroamt dort nicht angeschlossen war) und die BBBank (bei mir um die Ecke, sonst nicht viele Filialen).

    Sofern mindestens 1000 Euro Geldeingang (Überweisung reicht) ist die Postbank im Onlinebanking auch kostenfrei, Geldeinzahlungen auch.

  4. Nina sagt:

    Ich bin schon seit 2008 nur bei Direktbanken und hatte neulich noch einem Autokauf (in bar) das „Problem“, dass es dank Verhandlung doch weniger wurde und ich den zuviel abgehobenen Betrag wieder einzahlen wollte. Bei der DKB war die Einzahlfunktion am Automaten „temporaer nicht verfuegbar“. Egal, gebe ich es so aus. Achso, das Abheben war auch etwas laestig, jeden Tag nur max. 1000 EUR, habe mich dann mit mit meiner Barclays wenigstens auf 1500/Tag gebracht.

    Mir scheint trotzdem, dass der Deutsche nicht sehr wechselwillig ist, auch wenn sich wirklich viel, viel sparen wuerde. Diverse Versicherungen, auch Stromanbieter z.B. Die Angst ohne Strom dazustehen, falls was schiefgehen sollte beim Wechsel. Da kann mal 10x sagen, dass man selbst dann auf die Grundversorgung fallen wuerde. „German Angst“ ist nicht umsonst ein Begriff.

  5. Martin sagt:

    ich sehe folgende Probleme / Gefahren mit solchen Diensten zum Kontowechsel:

    – einige Banken halten Umsätze über das Onlinebanking nicht lange genug vor um alle wichtigen Umsätze für eine Benachrichtigung auslesen zu können (z.B. nur 90 Tage)
    – das Onlinebanking einiger Banken wird nicht unterstützt
    – einige Nutzer haben keinen Onlinezugang zum alten Bankkonto
    – die Unterschrift mit der Maus sieht anders aus als die echte Unterschrift auf dem Papier bei Eröffnung/Abschluss
    – die Dienste werten die Transaktionen aus und erstellen ein Profil, Stichwort BigData und Datenschutz.
    Wenn da ALG2 oder Pfändung auftaucht, dann erfährt das die neue Bank und kündigt z.B. oder ähnliches weil es den Kunden plötzlich nicht möchte oder ein Risiko in ihm sieht
    – man hat keinen Nachweis dass die Mitteilung zur Änderung der Bankverbindung schickt wurde. Wenn Lastschriften platzen hat man dann trotzdem die entsprechenden Konsequenzen
    – einige Verträge sehen vor dass eine Änderung der Bankverbindung online über den Kunden selbst in einem Onlineportal zu erfolgen hat, also keine Kommunikation per Post zulässig ist bzw. gebührenpflichtig

    Das sind nur die Punkte die mir auf die schnelle eingefallen sind.

    • Sascha sagt:

      Hallo Martin,
      hier ein paar Antworten zu deinen Fragen:

      – einige Banken halten Umsätze über das Onlinebanking nicht lange genug vor um alle wichtigen Umsätze für eine Benachrichtigung auslesen zu können (z.B. nur 90 Tage)
      > Die meisten Banken ermöglichen eine Transaktionshistorie von 12 Monaten, besonders im Hinblick auf den 18.9.2016 und das Zahlungskontengesetz, was Banken zwingt, 13 Monate Zahlungshistorie weiterzugeben. Dennoch gibt FinReach allen Wechslern die Möglichkeit, manuell weitere Zahlungspartner hinzuzufügen, wenn weniger als 12 Monate vorliegen

      – das Onlinebanking einiger Banken wird nicht unterstützt
      > Das stimmt, wenn man nur die HBCI/FinTS Schnittstelle betrachtet. FinReach arbeitet hier aber redundant mit einem Screen Scraping Ansatz und kann so 100% aller deutschen Banken abdecken.

      – einige Nutzer haben keinen Onlinezugang zum alten Bankkonto
      > FinReach bietet neben dem Kontowechsel mit Hilfe des Onlinebankings natürlich auch eine Variante ohne an. Dies dauert im Schnitt 30 Minuten und lässt sich ebenfalls bequem zu Hause oder in der Filiale durchführen.

      – die Unterschrift mit der Maus sieht anders aus als die echte Unterschrift auf dem Papier bei Eröffnung/Abschluss
      > Das kann manchmal passieren, da viel Kunden darin ungeübt sind. Hier gibt es die Möglichkeit, über das Smartphone zu unterschreiben, was aktuell sehr stark genutzt wird. Darüber hinaus ist dies eher kosmetisch, da es für die Änderung der Zahlungspartner keine Schriftformerfordernis laut SEPA Rulebook gibt, sprich alle Banken akzeptieren dies reibungslos.

      – die Dienste werten die Transaktionen aus und erstellen ein Profil, Stichwort BigData und Datenschutz.
      Wenn da ALG2 oder Pfändung auftaucht, dann erfährt das die neue Bank und kündigt z.B. oder ähnliches weil es den Kunden plötzlich nicht möchte oder ein Risiko in ihm sieht
      > falsch. Personenbezogene Daten werden erfasst und verarbeitet, allerdings nach höchsten deutschen Sicherheitsstandards und Bundesdatenschutzgesetz. Außerdem erfolgt dies lediglich zweckgebunden mit dem Zwecke des Kontowechsels.

      – man hat keinen Nachweis dass die Mitteilung zur Änderung der Bankverbindung schickt wurde. Wenn Lastschriften platzen hat man dann trotzdem die entsprechenden Konsequenzen
      > Der Kunde erhält im Kontowechsel eine Möglichkeit, alle versendeten Benachrichtigungen sowie den Status als pdf herunterzuladen. Aktuell akzeptieren über 90% aller Zahlungspartner die Änderungs-Benachrichtigungen. Die übrigen wenden sich meist mit speziellen Vordrucken an den Kunde zurück (zB Versicherungen). Es platzen keine Lastschriften.

      Ciao
      Sascha

      • Gregor sagt:

        Klasse! Vielen, vielen Dank lieber Sascha für die tollen Antworten 🙂 Sehr professionell!

      • Martin sagt:

        ist es sichergestellt/garantiert dass keinerlei Daten (Absender, Empfänger, Verwendungszweck, Dispohöhe,usw.), alles was man aus dem Onlinebereich auslesen kann, an die neue Bank weitergegeben werden?

        Rein technisch hat die neue Bank nichts mit den Benachrichtigungen, also den Briefen die rausgehen, zu tun.
        Die neue Bank hat natürlich trotzdem ein großes Interesse möglichst wichtige Informationen zu einem neuen Kunden zu bekommen. Wenn ein Kunde erst kürzlich ein Konto eröffnet hat, von dem man bisher nichts weiß außer das was man evtl. über eine Auskunftei wie der Schufa erfahren hat, sind solche Dinge natürlich schon interessant um einen Kunden beurteilen zu können.
        Im Grunde muss die Bank den Kunden nur beiläufig unterschreiben lassen dass es Zugriff auf die Daten bekommen darf, ähnlich der Schufa-Klausel.

        – Wird der Kunde darauf hingewiesen wenn ein exotisches Onlinebanking nicht funktioniert? Es gibt durchaus Banken deren Onlinebanking z.B. sofortueberweisung.com nicht nutzen kann. Das ist bei FinReach auch nichts anderes.

        – wie läuft der Prozess wenn es zum alten Konto keinen Onlinezugang gibt? Ich kenne viele Personen die bei einer Filialbank sind und kein Onlinebanking haben.
        Ein Kontowechsel z.B. wegen Grundgebühr macht bei denen nur Sinn wenn sie zu einer Bank gehen bei der Onlinebanking nicht abwählbar dabei ist.

        – Thema Unterschrift: große Firmen wissen vielleicht eine Unterschrift nicht nötig ist. Ob das aber alle wissen die bei Kunden/Mitglieder/usw. vom Konto abbuchen, das glaube ich nicht. Die Schreiben werden laut dem Video so erstellt wie wenn sie vom Kunden selbst verfasst worden wären. Ein Hinweis, dass ein Dienst wie FinReach verwendet wurde, findet sich soweit ich das gesehen habe nicht auf den Schreiben. Daher könnte jemand doch einen Betrugsversuch wittern wenn die Unterschrift abweicht und Dinge sicherheitshalber sperren.
        Auch auf einem Smartphone bekomme ich meine Unterschrift nicht annähernd so hin wie wenn ich das mit einem Stift auf Papier mache.

  6. KhunChang sagt:

    Hallo
    Habe vor einigen Wochen mein Konto bei der Sparkasse aufgeloest. Habe den Wechselservice der DKB Bank genutzt.
    Dauerauftraege sowie Abbuchungen wurden uebertragen.
    Die Personen oder Firmen, die Abbuchungen durchfuehren, wurden per Briefpost ueber mein neues Konto verstaendigt.
    Hat alles sehr gut geklappt.
    Die Sparkasse hat jedoch meine Unterschrift mit der Maus nicht anerkannt. Habe dann noch ein Formular fuer Kontoaufloesung mit Unterschrift einreichen muessen.

  7. Kai sagt:

    Da ich Aufgrund des neuen Kostenmodells der Postbank auf 100 % DKB umstellen werde, habe ich gestern mal den kostenlosen Kontoumzugsservice der DKB genutzt.

    Was ist mir vorerst aufgefallen:

    1. Alle monatlichen Zahlungen werden erfasst und man kann diese Firmen benachrichtigen lassen und per Smartphone unterschreiben (empfehle Smartphonestift).

    2. Zahlungen die nur einmal jährlich anfallen, sind nicht erfasst worden, da muss man nochmal selber ran. (Rechtsschutzversicherung)

    3. Ich benötigte 20 Minuten (ohne vorher das Video zu sehen) zum Wechsel.

    4. Würde einen zeitlichen Puffer lassen, weil der AG und die Firmen auch etwas Zeit zur Umstellung benötigen. Somit habe ich den 01.11. gewählt. (solange ist es kostenlos)

    So, jetzt bin ich mal gespannt, wie viele Firmen diese Art von Umstellung annehmen und ob irgendwelche Kosten anfallen, weil den Kontowechsel auf deren Onlineportalen vorgenommen habe.

  8. Tom sagt:

    Ist ja alles schön und gut das der Kontowechselservice jetzt für alle Banken vorgeschrieben ist.

    Was nur leider fehlt ist das gesetzlich vorgeschrieben wurde das einem der Wechsel der Bank nicht von der Schufa im Score negativ ausgelegt werden darf.

    Boniabfrage um das Konto einzurichten, dann noch eine wenn man seinen Dispo bei der neuen Bank übernommen haben möchte und wenn man seine Kreditkarten neu haben möchte, folgen die nächsten Abfragen und wenn ich nicht falsch verstanden habe, zieht jede Abfrage und jeder neue Eintrag erst mal ordentlich den Scorewert runter.
    Und das nicht zulässig sein.
    Und dann ist da noch dieses schöne Feld auf jedem Kreditkarten oder Darlehensantrag, welches abfragt wie lange man bei seiner Bank schon das angegebene Konto führt. Und da sieht eine längere Kontoführung sicherlich auch besser aus als eine erst kürzlich eröffnete.

    Da kann ich mich mir schon vorstellen das diese beiden Punkte den ein oder anderen vor dem Wechsel zurückschrecken lassen.

    • Kai sagt:

      Hallo Tom,

      ich würde mich von dem Schufa-Score nicht beeindrucken lassen. Als ich damals meine Wohnung finanziert habe, war die Information. Am meisten wird der Schufa-Score durch sogenannte Konsumdarlehen negativ beeinflusst. Und wenn man sich mehrere Finanzierungsangebote machen lässt und der Berater die falsche Anfrage stellt (gibt scheinbar zwei, für Angebot und für Abschluss).

      Das mit der Laufzeit des Girokontos ist mir bis jetzt nicht aufgefallen, weder bei Autofinanzierung noch bei der Immobilienfinanzierung. Bei einem schlechten Score vergibt die DKB sowieso keine Konten, da sind die scheinbar rigoros.

  9. Matthias sagt:

    Meine DKB Girokontoeröffnung + Visa Karte sowie eine im selben Quartal bestellte Visakarte von Santander hat den Schufa Basisscore um 0,26%-Punkte gesenkt. Also kein Drama wenn man nicht zu viele Konten gespeichert hat.

    (Wie das in den Branchenscores aussieht weiss ich allerdings nicht – die sind eigentlich entscheidend).

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