Grundlage ist ein Depot, Schließfach möglich

Konto in Liechtenstein online eröffnen

Nicht für jedermann interessant. Doch unsere Community wäre nicht so smart und stark, würden wir uns nicht gelegentlich Spezial-Lösungen annehmen. Herzlichen Dank!

Konto in Liechtenstein

Gut zwei Dutzend Banken gibt es im Fürstentum, aber die Hürden für eine Kontoeröffnung sind größer als anderswo!

Fern-Kontoeröffnung für unsere Leute, wenn die Voraussetzungen stimmen!

Vorab: Wer einfach nur ein Zahlungskonto (Girokonto) im Ausland haben möchte, wird in anderen Ländern besser und günstiger bedient.

Liechtenstein ist – außerhalb der öffentlichen Auf­merksam­keit – für eine sicher­heits­liebende Kundschaft der beste Bankplatz in Europa. Wie eine liechten­steinische Bank­beziehung gelebt werden kann und welche Vorteile es für unsere „Aufsteiger“ hat, dazu mehr im Artikel.

Eine unserer Finanzierungs­strategien aus dem Aufsteiger-Training ist überhaupt der Grund, weswegen ich öffentlich über Banking in Liechtenstein schreibe. Bisher gab es das nur unter der Hand – obwohl absolut legal! Aber eben auch diskret.

1. Basics: Gründe für Liechtenstein

Für die meisten unserer Leser ist eine Bank in Liechtenstein keine Option, da entweder die Gebühren als zu hoch empfunden werden oder die Mindestanlage das KO-Kriterium ist.

Leute, die dennoch eine Bankbeziehung mit dem Fürstentum eingehen, geben das häufig als Motivation an:

  • Teile des Vermögens in einem sicheren Ausland haben
    Es gibt Leute, die die Befürchtung haben, dass inländische staatliche Institutionen sich an inländischen Bankkonten vergreifen könnten!
  • Ausland und trotzdem erreichbar und verständlich
    Vertrags- und Kommunikationssprache ist Deutsch, E- und Telefonbanking möglich, das Konto ist ans SEPA-Überweisungssystem angebunden und zur Not setzt man sich ins Auto und fährt eben persönlich hin. Von München 2,5 Stunden mit dem Auto und dank „Schengen“ ohne Personenkontrollen an den Grenzen!
  • Schließfach zur sicheren Aufbewahrung von wichtigen Dingen
    Zugegeben: Schließfächer sind nicht das Lieblingsgeschäft der Banken. Es gibt aber Ratgeber, die zur Aufbewahrung von Gold und wichtigen Daten unbedingt ein Schließfach außerhalb der Europäischen Union empfehlen. Für unsere Leute haben wir so etwas wie ein Kontingent an Schließfächern sichern können. Die Anzahl ist bereits von baulichen Gegebenheiten begrenzt!
  • Schuldenfreier Staat
    Im Gegensatz zu vielen EU-Staaten gibt es keinen finanziellen Druck, seine Bürger oder ausländische Kunden „auszurauben“. Das Fürstentum Liechtenstein ist einer der wenigen Staaten auf der Welt, die schuldenfrei sind! Monarch und Parlament führen das Land sehr weitsichtig seit Jahrzehnten mit sehr großer Zustimmung des Volkes.
  • Professionelle Beratung jenseits von „Political Correctness“
    Ja, auch in Deutschland gibt es gute Finanzberatung. Wer die findet, hat viel Glück. In den meisten Beratungsgesprächen dominiert das, was staatlich und bankintern vorgegeben wird. Das wird brav und gesetzlich vorgegeben dokumentiert, damit man den Kunden stets den schwarzen Peter zuschieben kann. Es gibt ja genügend Banker, die wissen, dass Kunden gezielt auf Produkte hin beraten werden, die vorsichtig ausgedrückt „suboptimal“ sind.

2. Voraussetzungen für eine Kontoeröffnung

Ja, es gibt Banken in Liechtenstein, bei denen man nicht unter 10 Millionen CHF zu transferierendes Vermögen anzuklopfen braucht. Sie wissen ja: Auf jeden Topf passt ein Deckel. 😉

Für unsere Leute haben wir die Kooperation mit diesen einfachen Voraussetzungen vereinbart:

  • zu transferierendes Vermögen 100.000 CHF/EUR oder mehr
    abweichende Sonderregelung nur für unsere „Aufsteiger“ in Verbindung mit unserer Kreditlinien-Strategie
  • Deutsche + Auslandsdeutsche, wobei keine US-Steuerpflicht bestehen darf
  • Herkunft des Geldes muss nachweisbar sein
    Keine Bank in Liechtenstein nimmt Gelder in dieser Größenordnung an, ohne nach der Herkunft zu fragen.
  • Bereitschaft, die Gebühren zu bezahlen
    Es sind ja keine Unsummen, aber Liechtenstein hat nun mal keine Discount-Broker-Tarife.
  • Kontoeröffnung für privat, aber auch GmbH + weitere Rechtsformen möglich

3. Was man mit einem Konto in Liechtenstein erhält

  • persönlichen Ansprechpartner
    Bankbeziehungen haben aus meiner Erfahrung eine viel höhere Qualität aus Vertrauen und Respekt. Sie haben einen persönlichen Ansprechpartner mit Namen und Durchwahl. Mit den Jahren kennt und schätzt man sich. Außerdem gibt es eine hohe Kontinuität. Bei mir hat es in den mehr als 10 Jahren noch keinen Wechsel des Ansprechpartners gegeben!
  • LI-IBAN
    Sie erhalten eine Kontonummer in Liechtenstein, an die Sie Geld überweisen können, und wenn Sie E-Banking (so heißt das Online-Banking in Liechtenstein und der Schweiz) kostenpflichtig dazu­bestellen, können Sie von überall aus Überweisungen starten. Davon werden Sie jedoch weniger Gebrauch machen, da die Überweisungskosten außerhalb von Liechtenstein und der Schweiz in CHF mit aktuell 10 CHF pro Vorgang erheblich sind.
    Es ist nicht als Girokonto für den täglichen Zahlungsverkehr gedacht.
  • Wertpapier-Depot
    Da Liechtenstein im EWR, aber nicht in der EU ist, können Sie hier Wertpapiere – die durchaus sehr sinnvoll für uns Kunden, aber in der EU verboten sind – kaufen!
    Da Liechtenstein nicht vergleichbar mit deutschen Discount-Brokern ist, ist es sinnvoll, hier seine strategischen Anlagen zu tätigen oder per Depot-Übertrag hinzuverlegen. Was uns zum nächsten Punkt führt …
  • Kreditlinie
    Aufgrund des Depotvermögens kann man sich eine extrem günstige Kreditlinie (Lombardkredit aktuell 1,5 %p.a.) einrichten lassen. Geld daraus kann frei verwendet werden, beispielsweise für einen Immobilienkauf!
    Für die Einrichtung des Kredits wird weder die Schufa abgefragt noch wird die Kreditlinie dort eingetragen.
  • Kreditkarten Liechtenstein

    Kreditkarten in verschiedenen Währungen verfügbar.

    Sparkonto
    In der Niedrigzinsphase wenig lohnenswert.
  • Kreditkarte
    Visa- und Mastercard stehen als Kreditkarten in den Versionen Classic, Gold und Platinum sowie als Business-Card zur Verfügung. Die jährliche Kartengebühr sowie die Gebühren für Barabhebungen liegen über dem, was wir in Deutschland gewöhnt sind.
    Das Auslandseinsatzentgelt in Höhe von 1,75 % kann man meiden, wenn man die Karte gleich in der gewünschten Währung ausstellen lässt. Es ist eben etwas für Leute, deren Diskretion etwas Wert ist.
    Für die Jahresgebühr bekommt man je nach gebuchtem Tarif zusätzliche Leistungen und Services.
  • anonyme Travel Cash Card
    Sie haben die Möglichkeit, eine Prepaid Card mit 10.000 EUR/CHF/USD aufzuladen und diese weltweit zum Einsatz zu bringen, ohne dass Ihr Name bekannt wird. Die Karten sind namenlos. Allerdings kostet das ebenfalls Gebühren, so dass ich nach ein paar Jahren damit aufgehört habe. Zum Reisen verwende ich andere Karten – zum Vermögensschutz ist Liechtenstein einer der besten Eckpfeiler.
Travel Cash Card Liechtenstein

Nicht ganz günstige Reisezahlungsmittel – aber willkommen bei Leuten, die höchstmögliche Diskretion bevorzugen! … Ihnen ist aufgefallen, dass die Karten ohne Name der Bank und ohne Ihren eigenen Namen ausgestellt sind?

4. Beispielnutzung einer liechtensteinischen Bank

Wenn man sich für die Online-Kontoeröffnung entscheidet, gibt es ein paar Daten aus­zu­füllen und ein Telefon­gespräch. Es wird der Kontoantrag ausgefüllt und unterschrieben sowie eine Legitimation durchgeführt.

Anschließend gibt es die Bestätigung der Kontoeröffnung und ggf. die Karten per Post. Ebenso Zugangsdaten zum E-Banking, wenn gewünscht. Es gibt Kunden, die kein E-Banking wünschen, sondern das Liechtensteiner Konto offline führen. Das ist ebenso möglich. Aufträge können schriftlich oder telefonisch erteilt werden.

Bildschirmfoto aus der Loginseite vom E-Banking Liechtenstein

Bildschirmfoto aus der Loginseite vom E-Banking Liechtenstein. Der Insider erkennt, dass große Positionen im Rohstoffbereich bestehen und dass etwas des sagenhaft günstigen Wertpapierkredits genutzt wird.

Oftmals wird eine finanzielle Reserve nach Liechtenstein transferiert. Das Geld liegt dann dort als Kontoguthaben in Euro, Schweizer Franken oder US-Dollar auf dem Konto. Anlagen in anderen Währungen sind möglich.

Einige Leute machen sogar einen Depot­übertrag von Wertpapier­positionen, die sie „strategisch“ halten. Quasi Buy-and-Hold-Werte. Insbesondere um die Mindest­anlage­summe zu erfüllen und/oder als Sicherheit für die Kreditlinie (Lombardkredit).

Weiterhin gibt es eine Gruppe, die in Liechtenstein ihre Edelmetall­positionen hält. Sie empfinden das als zweckmäßiger, diese doch im finanz­politischen Sinne interessanten Werte dort statt in der Europäischen Union zu halten. Ein Goldverbot ist in Liechten­stein nicht vorstellbar und hat es historisch nie gegeben!

Edelmetalle können bequem über das Depot gehalten werden – beispielsweise über die physischen ETFs der Züricher Kantonalbank. Diese sind auf politischen Druck in Deutschland schwerlich erhältlich und unterliegen der „Vorab­pauschale“ – werden jährlich besteuert auf den Verdacht hin, dass Edelmetalle vielleicht doch Zinsen oder Dividenden generieren könnten. 😉

Selbstverständlich bieten die Liechten­steiner noch weitere physische Verwahr­möglich­keiten von Gold und Silber an. Man könnte sogar bereits bestehende Werte mitbringen und im persönlichen Bank­schließ­fach verwahren.

Überhaupt ist es eine gute Idee, einmal oder vielleicht auch alle zwei Jahre mal der Bank vor Ort in Liechtenstein einen Besuch abzustatten, um seinen persönlichen Ansprechpartner kennen zu lernen und über aktuelle Dinge zu sprechen. Sie erhalten möglicherweise Ideen, auf die Sie in Deutschland bzw. Österreich nicht kommen würden.

Liechtenstein: Beratung in einer Bank

Schlichtes, aber diskretes Beratungszimmer in einer Liechtensteiner Bank (Schnappschuss). Hier könnten Sie Ihren persönlichen Ansprechpartner treffen und Ihre Anliegen besprechen.

Bonus: Meine persönliche Liechtenstein-Strategie

Seit der letzten Finanzkrise habe ich Bankbeziehungen nach Liechtenstein.

Ausschlag­gebend war:

  • die Sicherheit des Finanzplatzes im Fürstentum,
  • die räumliche Nähe und
  • natürlich die deutsche Sprache und Kultur.

Das sind Dinge, die ich so nicht in Dubai (scheinbar ein aktueller Trend für finanziell erfolgreiche Menschen) oder in Singapur finde.

Mein Konto und ein Teil meiner Rücklagen liegt bereits länger als ein Jahrzehnt im Fürstentum, damals noch vor dem Abkommen mit dem Bankkunden­informations­austausch. Deswegen habe ich peinlichst darauf geachtet, dass keine Erträge anfallen – die es zu versteuern gibt und damit die Existenz des damals geheimen Kontos – bekannt wird.

Steuerehrlichkeit – auch wenn Politikdarsteller unser Steueraufkommen für vorsichtig ausgedrückt „Unvernünftiges“ ausgeben, war zu jeder Zeit oberste Maxime von mir. Siehe auch diese Steuer-Erklärung dazu.

Private Banking in Liechtenstein ist genauso steuer-ehrlich wie ein Konto bei den hippen Fintechs wie Transferwise und Co.

Die Umsetzung ist und war einfach: Habe nur Dinge im Depot, die keine Erträge bringen, aber Werterhalt bieten. Achte darauf, dass dein Konto unverzinst bleibt.

Damals habe ich es wie folgt gelöst: Auf die Zinsen auf dem Girokonto habe ich freiwillig verzichtet. Heute gibt es kein verzinstes Girokonto mehr (Leitzins im Minus!). Das Vermögen habe ich in Edelmetall-ETFs der Züricher Kantonalbank angelegt, die bekanntlich keine Gewinne (= Gegenstand einer Besteuerung) ausschütten können. Schließlich tun diese ETFs nichts anderes, als die großen Barren in Hoch­sicherheits­lagerhäusern zu verwahren.

Besteuert kann höchstens der Verkaufsgewinn werden, was in meinem Fall mit der Buy-and-Hold-Strategie nicht anfiel. Im besten Fall vererbt man das Liechtensteiner Depot, weil niemals die Situation der finanziellen Not eingetroffen ist.

Aber heute …

… im Zeitalter des gläsernen Bankkunden, kann man noch mehr mit dem Konto machen. Wir kommen gleich darauf zu sprechen.

Bevor die Fragen über die Kommentar­funktion kommen, schreibe ich es Ihnen gleich hier: Es gibt den Bankkunden­informations­ausstausch zwischen Liechten­stein und Deutschland / Österreich. Das heißt: Ihr Konto ist dem deutschen Staat mit der nächsten Jahres­meldung bekannt.

Na und?

Es gibt Millionen Deutsche, die ein Auslandskonto haben, und es gibt Millionen Ausländer, die in Deutschland ein Konto haben. In einer familiär, wirtschaftlich und finanziell vernetzen Welt ganz normal.

Zu wissen, dass es dort ein Konto gibt, bedeutet – im Gegensatz zu Bankkonten in Deutschland – nicht, dass man als staatliche oder pseudo-staatliche Einrichtung Zugriff hat! In der Praxis kommt eine Kontoeinfrierung eigentlich nur bei international gesuchten Terroristen vor und solche bekommen kein Konto dort.

5. Highlight: Kreditlinie zu aktuell nur 1,5 Prozent Zinsen!

Ein Fakt, der selbst bei langjährigen Kunden wenig bekannt ist, weil sie im Fokus haben Vermögen nach Liechtenstein zu tragen, ist, dass man sich eine super-günstige Kreditlinie einrichten lassen kann.

Vorteile einer Kreditlinie (Lombardkredit) in Liechtenstein

  • schufafrei
    Es erfolgt keine Anfrage und keine Eintragung in die Schufa oder dem Äquivalent in anderen Ländern. Das bedeutet: Andere Banken wissen nichts von dieser (potenziellen) Finanzierungsquelle. Es gibt Leute, die sich hier das Eigenkapital für eine andere Finanzierung besorgen. Beispielsweise.
  • sehr günstiger Zinssatz
    Vor allem für eine freie Verwendung. Zudem ist es die Linie, die eingerichtet wird. Ob Sie sie benutzen oder nicht bzw. in welcher Höhe und wie lange oder mehrmals – all das bleibt Ihnen überlassen und Sie können via E-Banking frei handeln.

Beleihungswerte für Wertpapiere, Kontoguthaben und Edelmetalle:

Prozentsatz Wertpapiergattung
95 %
Beleihungs­prozent­satz
• Staatsanleihen und supranationale Emittenten in EUR (z. B. Weltbank) mit dem Mindestrating AA+ bzw. Aa1
80 %
Beleihungs­prozent­satz
• Staatsanleihen und Bankschuldverschreibungen in EUR mit „Investment-Qualität“ (bis BBB- bzw. Baa3)
• EUR-Unternehmensanleihen mit Mindestrating A- bzw. A3
• Rentenfonds mit Schwerpunkt EUR-Anleihen in diesen Bonitäten
70 %
Beleihungs­prozent­satz
• Fremdwährungs-Anleihen von Emittenten mit Rating „Investment-Qualität“ (mindestens BBB- bzw. Baa3)
• Sonstige Renten- und Immobilienfonds
• Gemischte Fonds mit einem Aktienanteil bis zu 50 %
50 %
Beleihungs­prozent­satz
• EUR- und Fremd­währungs­anleihen von Emittenten mit Rating „Spekulative Qualität“ (mindestens BB+ bzw. Ba1) oder ohne Rating
• Aktien
• Aktienfonds und ETFs sowie sonstige Mischfonds + Hedgefonds
• Index-, Airbag- und Bonus-Zertifikate
80–100 %
Beleihungs­prozent­satz
• Einlagen in verschiedenen Währungen (z. B. Kontoguthaben, Sparkonto und Festgeld – auch bei anderen Banken bei Unter­zeich­nung einer Dritt­schuldner­erklärung)
50–80 %
Beleihungs­prozent­satz
• verschiedene Formen von Gold, Silber und Platin
0 % • Optionsscheine
• Hebelprodukte, Knock-out und Turbo-Zertifikate
• Optionen und Futures
Der Wertpapierkredit ist eine Option, um sich mehr finanziellen Spielraum zu verschaffen. Wie interessant ist das für Sie?

Ja, interessant, gegenüber unserem inländischen Wertpapierkredit kann man Edelmetalle und Kontoguthaben beleihen. Einigen unserer Leser wird die Idee Gold bzw. Silber zu beleihen recht gut gefallen.

Aber warum Kontoguthaben beleihen?

Man zahlt Zinsen, obwohl man das Geld auf dem Konto hat? Ja, beispielsweise wenn man ein Fremdwährungskonto in Schweizer Franken hat – nun aber Geld in Euro benötigt. Es gibt ja Leute, die ganz absichtlich Kontoguthaben in Fremdwährung halten. Beliebt als Euro-Alternative sind beispielsweise die norwegische Krone (NOK), das britische Pfund (GBP), der australische (AUD), neuseeländische (NZD) oder US-Dollar (USD). Natürlich sind weitere Fremdwährungen bei der Bank in Liechtenstein möglich.

Möchte man das Geld nicht umtauschen, beleiht man das Konto einfach. Interessante Idee?

Eine weitere Möglichkeit ist, Festgeld zu beleihen. Beispielsweise läuft die Anlage noch 3 Jahre, man benötigt aber sofort Geld. Ebenfalls praktisch dürfte sein, dass man Festgeldkonten anderer Banken beleihen kann.

Schufafreie Immobilienfinanzierung!

Das ist eine weitere Idee, die ausgesprochen günstige Kreditlinie zu nutzen, insbesondere wenn es sich um eine kurzfristige Zwischenfinanzierung handelt. Denn die Zinssätze der Kreditlinie werden ja je nach Veränderung des 3-Monats-Euribor angepasst – hingegen klassische Immobilienfinanzierungen meistens auf 10 Jahre festgeschrieben.

Lassen Sie uns trotzdem dieses Beispiel machen:

Jemand hat aufgrund dieses Artikels ein Konto eröffnet und überträgt ein Wert­papier­vermögen von 1 Million Euro auf die Bank in Liechtenstein. Es handelt sich hauptsächlich um kosten­günstige Aktien-ETFs und ein paar ausgewählte Standardaktien.

Der Beleihungswert liegt bei 500.000 Euro (siehe Tabelle oben).

Der Kontoinhaber hat kein allzu großes Vertrauen mehr in unsere Gemeinschaftswährung und deswegen keine weiteren Kontoguthaben. Er hat aber eine Vorliebe für Florida und möchte dort ein Grundstück erwerben und dort ein sehr gut ausgestattetes Ferienhaus errichten lassen. Gesamtkosten umgerechnet 600.000 Euro.

Mit 180.000 Euro geht er in die Kreditlinie, um sein Ferienhaus anzuzahlen. Mit Hilfe unserer Kooperationspartner war es ihm möglich, eine 70%ige Finanzierung mit einer US-Bank zu bekommen. Die Mieteinnahmen sollten Zinsen und Tilgung decken, so dass er später bei Renteneintritt in ein lastenfreies Haus einziehen kann.

Hintergrund zum Beispiel: Für Immobilienkäufe in Florida gewähren US-Banken Ausländern Finanzierungen in Höhe von 70 Prozent. Doch woher nehmen, wenn man bereits voll in Börse und Edelmetalle investiert ist und diese Positionen nicht auflösen möchte? Macht ja bei so mancher erfreulichen Dividendenrendite keinen Sinn.

Ferienimmobilie in Florida

Manchmal bedarf es einer besonderen Bank, um besondere Träume zu verwirklichen.

6. Kontoeröffnung

Eine Kontoeröffnung ist leichter als Sie vielleicht denken … aber auch nicht ganz so einfach wie bei unserem Dauerbrenner DKB.

Liechtenstein ist kein Massengeschäft, Liechtenstein ist Private Banking!

Ja, es gibt eine Fern-Kontoeröffnung. Quasi eine Online-Kontoeröffnung. Den Link dafür gibt es nicht öffentlich im Internet. Es sind elektronische Dokumente, die Sie nach einem Erst­gespräch per Telefon zugesendet bekommen.

Anschließend heißt es ausfüllen, ausdrucken und unterschreiben sowie den Legitimations­prozess durchgehen.

Bestätigung über die Kontoeröffnung und je nach Wunsch Karten zum Konto und/oder E-Banking erhalten Sie per Post. Ebenso die Visitenkarte Ihres persönlichen Ansprech­partners mit direkter Durchwahl.

Wie von uns gewohnt beginnt eine Kontoeröffnung mit einem gelben Umsetzungsbutton:

Bevor Sie in die Umsetzung gehen, prüfen Sie bitte für sich selbst, ob Sie die Voraus­setzungen für eine Kontoeröffnung (siehe Punkt 2) bereits zusammenhaben.

Mit der Anforderung des Erstgesprächs erhält man eine Vorkasse-Rechnung in Höhe von 210 Euro. Kommt es zur Kontoeröffnung, wird der Betrag dem neu eröffneten Konto gutgeschrieben. Kommt es zu keiner Konto­eröffnung, gilt die Zahlung als Beratungs­honorar. Hintergrund dieser „Hürde“ ist die Ernsthaftigkeit der Konto­eröffnungs­anfragen.

7. Kontoeröffnung für eine GmbH, AG, Stiftung oder Limited?

Ja, eine Konto- und Depoteröffnung auf eine juristische Person wie eine deutsche oder österreichische GmbH oder Aktiengesellschaft, aber auch Stiftung oder Genossenschaft ist möglich. Ebenso für ausländische Firmen wie beispielsweise eine britische oder zypriotische Limited.

Einige dieser Firmen dienen deren Besitzern als Werkzeug zur Strukturierung von Vermögen. Unter den Kunden befinden sich ebenso wirtschaftliche Betriebe, die als „Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahme“ die zusätzliche Bankverbindung in Liechtenstein genommen haben. Beispielsweise um ihre Rücklagen dort zu halten oder für strategischen Zahlungsverkehr.

Eine Kontoeröffnung für US-Firmen (LLC, Corporation) ist nicht möglich.

Altmodisch oder doch noch praktisch? Das Bankschließfach!

Bankschließfach in Liechtenstein?

Wenn Bankschließfach für Wertvolles (ohne staatlichen Zugriff), dann doch bitte außerhalb der heimischen Gesetzgebung. In Liechtenstein in Verbindung mit einer Kontoeröffnung und Vermögensanlage möglich.

Ergänzende Seiten:

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Richard hilft Menschen mit diesem Spezial-Portal passende Bank­produkte im In- und Ausland zu finden und zeigt, wie man sie optimal nutzt. Sie können sich als „Fan“ anmelden und so noch mehr Anleitungen und Videos sehen.

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115 Kommentare zu “Konto in Liechtenstein online eröffnen”

  1. Tom Tom sagt:

    Schön wären nähere Angaben wie welche Bank in Li zu empfehlen ist, sowie die Konditionen, Konto/Depot Gebühren, Aufschlag für Kunden mit Domizil BRD, usw…

    • Richard Banks sagt:

      In unseren Beratungen haben wir Liechtenstein schon länger im Programm. Für keinen Mandanten war der Name der Bank oder des Ansprechpartners ausschlaggebend. Wichtig war stets der Nutzen. Die gewünschte Lösung. In älteren Artikeln hatten wir (früher) auch Namen genannt, die mussten wir auf Wunsch der betreffenden Banken wieder rausnehmen. Solche Banken wollen kein Geschäft von Internetbloggern. Da kamen zu viele „unqualifizierte“ Anfragen.

      Für denjenigen, der in Liechtenstein eine strategische Vermögensreserve unterhalten will – wir reden hier ab 100.000 Euro aufwärts – interessiert es nicht, ob eine Gebühr 5 oder 15 CHF kostet. Ich weiß, solche Informationen sind interessant für einen Großteil unser Kostenlos-Jäger, die ich auch sehr schätze, aber für die Liechtenstein kein Bankplatz ist.

      Genau wie meine Sparkasse, veröffentlichen auch viele Banken in Liechtenstein nicht ihre Konditionen im Internet. Diskretion! Außerdem verhandeln wir für unsere Mandanten ab 1 Million Euro Disposition individuelle Konditionen in den für die Kunden wichtigen Punkte.

    • Monika Krämer sagt:

      Monika fragt: Wenn ich in Lichtenstein ca. 100 000.- € parke, wie hoch sind die Gebühren Jährlich ungefähr?
      Welche Bank wäre da zu empfehlen?
      Danke
      Monika

      • Richard Banks sagt:

        Ein Girokonto kostet im Monat zwischen 5 und 50 CHF. Wenn die Bank den aktuell negativen Zins weiterreicht, kostet die Aufbewahrung 500 Euro pro Jahr (= 0,5 % Strafzins der Europäischen Zentralbank).

        Die Herausforderung wird sein eine Bank zu finden, die so ein Geschäft mit Ihnen machen möchte. Einem Ausländer ohne Arbeitserlaubnis oder sonstigen triftigen wird in der Regel kein Girokonto oder Sparkonto von einer Bank in Liechtenstein eröffnet.

        Einstieg ins Liechtenstein-Banking bekommt man üblicherweise übers „Privat Banking“. In diesem Bereich kann man als Kunde willkommen geheißen werden, wenn man zumindest ein Teil des Vermögens in ein Depot legt oder ein anderes zusätzliches Mandat erteilt.

  2. Martin sagt:

    Eine Sache verstehe ich nicht: Sie sagen dass eine der Voraussetzungen für ein Bankkonto in Liechtenstein die nicht vorhandene Steuerpflicht in USA ist. Kurz danach erwähnen Sie die Möglichkeit, mittels eines Kredits ein Haus zum Beispiel in Florida zu erwerben und dort partiell zu vermieten. In dem Augenblick, indem sie dort das Haus vermieten generieren Sie aber amerikanisches Einkommen und werden dort steuerpflichtig. Dies wiederum Würde die Möglichkeit eines Lichtensteinerkontos problematisch werden lassen. Wie verstehe ich diesen Widerspruch?

    • Richard Banks sagt:

      Klasse, sehr aufmerksam und absolut richtig!

      Die Lösung sieht so aus, dass man das Haus nicht „privat“ hält sondern in eine Rechtsform wie LLC oder Corporation packt. Die Firma betreibt ebenfalls die Vermietung. Für die IRS (US-Finanzamt) ist die US-Firma das Steuersubjekt. Nicht der Besitzer der Firma. Dieser wird steuerlich nicht in den USA erfasst.

    • Mario sagt:

      Alle Banken haben seit FATAC ein Problem und Kunden mit US Steuerbezug sind unbeliebt geworden! Der gilt in der Regel für US Staatsbürger in Personen mit einer Greencard! Wer etwas quer liest im Internet stellt auch fest das Depots ein großes Problem darstellen, 1. Problem sie werden gekündigt, 2. Problem, viele ETF‘s und Fonds werden von den USA gigantisch besteuert so das ein Verkauf nur vor der Greencard wirtschaftlich ist. Der Königsweg ist wohl das Vermögen in Stiftungen packen, jedoch schwierig wenn man nicht superreich ist. Daher der Weg über Firmen. Man bedenke wie viele internationale Firmen es gibt die die Kaum steuern zahlen!

  3. Nero sagt:

    Vermutlich weiß ich um welche Bank es geht, aber meine Frage ist, ob das echt stimmt mit Kontogebühr für internationale Kunden pro Quartal mit CHF 120? Das wären ja 450€ pro Jahr. Zudem verlangen LI Banken Depotgebühren von bis zu 0,40% sowie Wertpapiergebühren Kauf/Verkauf von 1,90%. Das wäre vollkommen indiskutabel sollte das stimmen. Können Sie uns bitte grob bestätigen, dass ich mit den Gebühren hier mehr oder weniger Recht habe? Besten Dank!

    • Richard Banks sagt:

      Das sind nicht die Konditionen von unserer Bank. Sie dürfen auch nicht vergessen, dass es nicht unüblich ist schlechtere Konditionen nach außen zu geben (publiziert werden Konditionen in diesem Segment sowieso kaum), um ein gewisses Klientel fernzuhalten. (= Abwehrkonditionen).

      Banken in diesem Segment wollen keine Kunden übers Internet gewinnen. Die meisten Kunden kommen auf Empfehlung von bereits bestehenden und sehr zufriedenen Kunden. Natürlich unterhält man sich da auch über Konditionen und ab einem gewissen Volumen – siehe Artikel – sind diese verhandelbar. Man kann auch eine Flat aushandeln. Sie kommen aber nie so günstig wie bei einem deutschen Discount-Broker. Aber die Konditionen stehen beim Private Banking in Liechtenstein oder in der Schweiz nicht im Vordergrund – im Gegensatz zu 99 Prozent bei uns Deutschland. Wir sind darauf trainiert uns zuerst auf den billigsten Preis zu fokussieren. Marke, Leistung und Qualität spielen eine untergeordnete Rolle. Das ist legitim. Ebenso, dass Sie Gebühren einer Bank für „indiskutabel“ halten. Bitte schön. Es zwingt Sie niemand einen Vertrag mit dieser Bank zu schließen. Aber vielleicht wollen Sie akzeptieren, dass andere Menschen anders denken und anders handeln.

      Unser Artikel aus der Serie „deutschsprachiges Banking außerhalb von Deutschland“ zeigt lediglich eine bunte Vielfalt auf ohne vorzuschreiben, dass irgendetwas unbedingt so sein muss. Wir lieben die Vertrags- und Meinungsfreiheit.

  4. Nemo sagt:

    Für mich ist das ein aufschlussreicher Artikel. Vielleicht habe ich das überlesen: Gibt es sowas wie eine Einlagensicherung oder haben das lichtenstein. Banken nicht nötig? Scheint der Untergang einer solchen Bank wenig wahrscheinlich oder muss man erst die Bilanzen studieren? Letzteres kann ich nicht.

    Vielen Dank

  5. Mario sagt:

    Mich würde interessieren, wo werden Aktien in Lichtenstein Verwahrt, das Stück Papier gibt es ja nicht mehr, so weit ich weiß geht das meiste über „Deutsche Börse“ bzw. Der Tochter „Clearstream“

    • Richard Banks sagt:

      Hallo Mario,

      Antwort von unser Bank:

      Wertpapiere können je nach Land bei verschiedenen Lagerstellen deponiert werden (z. B. Clearstream, SIX, IFSAM oder ÖKB). Jedes Land hat hier verschiedene Anbieter.

      Offensichtlich kommt es darauf an, an welche Börse gehandelt wird. Dazu unsere Bank:

      Zu 95 % ist es so. Wie immer gibt es aber Ausnahmen. US-Titel zum Beispiel lagern wir bei SIX und diese lagern die Stücke wieder in den USA. Deutsche Aktien liegen hauptsächlich in Deutschland.
  6. B sagt:

    Hey, erstmal danke für Deine guten Artikel!🙏 Ich bin sehr interessiert da ich Deutschland bald verlasse und Aktien im sechsstelligen Bereich erwerbe. Könntest Du grob angeben wie hoch Gebühren bei einem Depot sind? Kauf , Verkauf sowie ungefähre weitere Kosten…

    • Richard Banks sagt:

      Okay, ich nehme diese Frage – sie ist wegen „unserem alten“ Denken verständlich – als Anlass eine Erklärung abzugeben:

      Wenn du gebührenorientiert bist, ist Liechtenstein nichts für dich.

      Liechtenstein ist auf jeden Fall teuer als alles was du in Deutschland kennst. Es will keine Bank günstig sein, weil sie dieses Geiz-ist-Geil-Publikum nicht anziehen will.

      Aber Liechtenstein ist bezahlbar – ich bin da selbst sehr mehr als 10 Jahren Kunde. Vor allem im Verhältnis was du dafür bekommst und das findest du in einem Preisverzeichnis.

      Nur mal 3 Schlagwörter:

      • Weitestgehende Sicherheit deines Vermögens vor (Mißbrauchs-)handlungen* von BRD-Intuitionen.
      • Ehrliche und faire Beratung statt Produktverkauf.
      • Du kannst in sinnvolle Finanzprodukte investieren, die in der BRD und/oder EU verboten wurden.

      Die Frage nach dem Preis kann deswegen nicht beantwortet werden, weil wir uns im Private Banking befinden. Das heißt: Einige standardisierte Konditionen werden dich nicht interessieren, weil du sie kaum oder nicht nutzt und für andere machst du eine individuelle Absprache (ab 500.000 EUR/CHR – besser 1.000.000). Trader könnten ein All-in verhandeln. Meiner Ansicht nach ist Liechtenstein interessant strategische Vermögenspositionen zu halten ohne ständig Veränderungen vornehmen zu wollen.

      Aus Erfahrung lässt sich sagen – wir haben ja bereits einige Leute bei der Kontoeröffnung begleitet: Diejenigen, bei denen Vermögensschutz eine hohe Priorität war, sind super happy mit der Bank. Über solches Feedback freuen wir uns immer. Kommt manchmal erst nach Wochen, wenn man das Konto + ggf. Depot, Schließfach oder auch Karten eingerichtet hat und sogar mal vor Ort war.

      Von den preisorientierten Anfragen hat noch niemand ein Konto eröffnet. Da waren unsere 210 Euro Gebühr schon zu viel. Das ist absolut in Ordnung, denn Liechtenstein ist kein Massengeschäft. Es ist individuell. Wir sind super-froh und dankbar für alle, die dort kein Konto eröffnen und unsere anderen Empfehlungen auf DeutschesKonto.ORG nutzen. Auch ich habe ein kostenloses DKB-Konto. Alles hat seinen Zweck.

      Im Frühjahr gibt es von mir noch mal einen Konten-System-Baukasten mit In- und Auslandkonten. Man muss nicht überall vermögend sein. Liechtenstein im kleinen Kreis der Weltspitze. Es fährt ja auch nicht jeder S-Klasse. 🙂 Konten-System nicht verpassen? Sonntagsmail anmelden.

  7. Ilona sagt:

    Hallo,

    habe ein KOnto bei der Europacificbank und habe Probleme Geld dorthin zu übeweisen.
    Hat jemand einen Tip mit welcher Bank dies möglich ist?

    Vielen Dank

    Ilona

  8. Peter sagt:

    Hallo,

    gibt es auch ein Kontenmodell in Lichtenstein für Firmen, die noch keine 100000 Euro Liquidität auf dem Konto haben sowie den Schweizer Markt bedienen?
    Vielen Dank
    Peter

  9. Manuela sagt:

    Hallo,
    Wir beabsichtigen unser Haus zu verkaufen, da wir Deutschland verlassen werden. Wir werden im neuen Land vorerst was anmieten und zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt wieder was eigens erwerben.
    Ist es sinnvoll das Geld vom Hausverkauf derweil für eine gewisse Zeit bei einer Liechtensteiner Bank zu deponieren.
    Oder hat hier jemand anderen Input für mich?
    Ich bedanke mich gleich schon mal im Voraus fürs Feedback.

  10. Hotch sagt:

    Hallo Richard Banks,

    erstmal großen Dank für Deine kompetenten Infos.
    Kommt man ja sonst schwer ran.

    Meine Frage:
    Bekommt eine Firma der VAE Freezone (Vereinigten Arabischen Emirate) ein Konto in Lichtenstein ?

    Gruß
    Hotch

    • Richard Banks sagt:

      Hallo Hotch,
      pauschal lässt sich das nicht sagen. Die Bank schaut sich jeden Kunden an. Gerade im Private Banking gilt „Kenne deinen Kunden“. Eine ausländische Rechtsform (außer US-amerikanische) werden aber nicht generell abgelehnt, wie man das von vielen deutschen Banken kennt. Es gibt ja genügend Vermögende, die ihr Vermögen strukturiert haben.

  11. Claudia sagt:

    Macht es Sinn, ein Kapital von (nur) 10.000 € in Liechtenstein zu „parken“, um so einer Enteignung in D zu entgehen? Wohnsitz D, Grenzgänger CH mit Monatlichem Einkommen CH.

    Oder ist davon eher abzuraten?

    Danke für die Antwort im Voraus.

  12. Hans sagt:

    Das scheint mir eine Alternative zu sein https://liechtenstein-konto.com/ hat jemand Erfahrung damit?

    • P sagt:

      Hier ist vorab eine Zahlung zu leisten, das finde ich weder seriös noch fair.

      • Richard Banks sagt:

        Es gibt viele seriöse Berufe bei denen man vor Sitzungsbeginn die Rechnung bezahlt. Beispielsweise bei einem Rechtsanwalt (Erstberatung) oder Steuerberater (Auskunft ohne Mandant zu sein). Auch bei einem Arzt ist das möglich, wenn man nicht gerade direkt mit der Versicherung abgerechnet wird. Als ich im Ausland war, durfte ich bei jedem weiteren Behandlungsschritt vorab die Kreditkartenzahlung freigeben und es handelte sich um eine Notfall-Klinik. Beim Kino bis hin zu Flugreisen ist es ebenso üblich vor Beginn der Dienstleistung zu bezahlen. Natürlich können Sie Ihre Meinung behalten, es liegt mir fern jemand umzustimmen. Nur für nachfolgende Leser sei vermerkt, dass Vorkasse-Dienstleistungen nicht unüblich sind.

  13. Jochen sagt:

    Guten Tag Herr Banks, ich würde gerne mein Wertpapierdepot von einer grossen Bank in Deutschland nach Liechtenstein transferieren. In meinem Depot befindet sich der Dirk Müller Premium Aktienfonds (DE000A111ZF1); 6-stellig in Euro sowie Novartis (CH0012005267);fast 6-stellig in Euro.
    Ist dies möglich? Und wenn ja, ist es ausreichend den Versicherungsausweis, der Firma bei der man gearbeitet hat sowie Kontoauszüge als Beleg, das man das Geld rechtmässig erworben hat. Vielen Dank mit freundlichen Grüssen

  14. Stefan sagt:

    Guten Tag Hr. Banks, betreibt die von Ihnen empfohlene Bank in Liechtenstein Aktienverleihgeschäfte? Wie sieht es konkursrechtlichrechtlich in Liechtenstein mit Aktien aus? Gelten diese dort auch als Sondervermögen und sind sie bei einer evtl. Schieflage der Bank (Stichwort systemische Krise) von deren Vermögen getrennt? Und gibt es bei der Eröffnung eine Mindesteinlage? Ich plane eine Geldanlage aus einem Hausverkauf und einen Aktiendepot-Übertag. Vielen Dank im voraus.

    • Richard Banks sagt:

      Aktien sind Sondervermögen. Gehören nur dem Kunden und werden nicht verliehen. Allgemein ist es sinnvoll den Finanzplatz Liechtenstein nicht mit Anlagen unter 100.000 EUR/CHF/USD zu betreten. 😉

  15. M Flach sagt:

    was ist, wenn man 100 000 SFR auf das Konto gibt zur Eröffnung und dann wieder Geld davon zurückverweist und es nur noch 50 000 zB sind.
    Gibt es dann Probleme oder ist das egal?

    • Richard Banks sagt:

      Kein Problem: Als Kunde entscheidet man frei. Die Frage ist nur, ob es für jemand Sinn macht sich ins Private Banking zu begeben, wenn man dauerhaft nur eine überschaubare Position dort hält.

  16. Gerhard B. sagt:

    Hallo Herr Banks,

    Ihren Newsletter lese ich seit fast einem Jahr regelmäßig und schätze Ihre Arbeit. Ich würde 500.000 bis 800.000 EUR von Deutschland nach Liechtenstein umswitchen. Könnte ich da direkt mit Ihnen zusammenarbeiten?

    Gerhard B.

    • Richard Banks sagt:

      Lieber Herr Gerhard B.,

      herzlichen Dank für Ihre lieben und anerkennenden Worte. Vermutlich hat Ihnen der ziemlich offene Artikel schon ein ganzes Stück voran gebraucht. Die Agentur, die die Kontoeröffnung vorprüft und in vielen Fällen das Empfehlungsschreiben an die Bank aufsetzt, ist wirklich gut.

      Mein Aufgabe als Investor und Autor ist es Inhalte zu produzieren, die eine größere Anzahl von Menschen erreicht und hilft. So sind Sie vermutlich auch auf mich aufmerksam geworden.

      Es gibt ein kleine Ausnahme der allgemeinen Regel; das sind uns „Aufsteiger“ vom siebenjährigen Coachingprogramm. Ob Sie allerdings noch in diesem Bereich dazulernen wollen, weiß ich nicht.

      Ich wünsche Ihnen alles Gute und es offensichtlich gerade ein guter Zeitpunkt über sein Vermögen nachzudenken und ggf. Anpassungen vorzunehmen.
      Richard Banks

  17. Marcel sagt:

    Hallo. Ich habe einen Freund der Staatsbürger im Fürstentum ist. Könnte er für mich mit Hilfe einer Vollmacht die Eröffnung vornehmen? Ich möchte ca. 100.000 Euro als Reserve in CHF in Lichtenstein deponieren. Gruß, Marcel

    • Richard Banks sagt:

      Lieber Marcel,
      die folgenden Worte schreibe ich mit einem freundlichen Lächeln: Liechtenstein ist keine Bananenrepublik. Genau wie in Deutschland eröffnet jeder sein Konto für sich selbst. Nur bei „Personen“, die das nicht können und das sind Firmen oder unter 18-jährige tun das die gesetzlichen Vertreter.

      Kontoeröffnung per Vollmacht ist wie das Nummernkonto sind mehr eine romantische Vorstellungen statt Realität.

      Da es heutzutage die Möglichkeit der postalischen Kontoeröffnung gibt, sollte jeder der den Voraussetzungen (siehe Artikel) entspricht das Konto eröffnen können.

  18. G sagt:

    Hallo Richard,
    Vielen dank für den guten aufschlussreichen Artikel.

    Als Voraussetzung wird der deutsche Zugehörigkeit genannt. Jetzt ist Deutschland schon seit längerem meine Heimat, allerdings habe ich nicht die deutsche Nationalität. Diese möchte ich (noch) nicht annehmen weil ich dadurch die Nationalität meines Geburtslandes verlieren würde.

    Ist ein Kontoeröffnung mit ein nicht-deutsche europäische Nationalität möglich? Es wär schade wenn nur deswegen 210 € im sand gesetzt werden würde.
    Vielen dank.

  19. Eduard sagt:

    Guten Tag,
    trotz Lockdown plane ich meine Auswanderung. Es wird nach Mexiko gehen. Wenn ich bei Ihnen ein Konto eröffne, kann ich es mit Wohnsitz Mexiko behalten oder bekomme ich dann eine Kündigung?

  20. Wagner sagt:

    Guten Abend!

    Kann ich „nur“ Schließfach-Kunde in Li werden?

    LG

    • Richard Banks sagt:

      Das ist nicht möglich, keine Bank bietet ausschließlich Schließfächer an … sie brauchen ein Konto, um die jährlichen Gebühren intern abzubuchen. Allgemein sind Banken nicht an reinen Schließfachkunden interessiert.

  21. Jürg Herzog sagt:

    Ich wohne zur Zeit in der Schweiz. Es gibt mit Schweizer Banken oft das das Problem, dass sie einem nich mehr haben wollen, wenn man auswandert. Wie sieht es da in LI aus, wenn man nach Paraguay, Mexico oder Nicaragua zieht ?

    • Richard Banks sagt:

      Paraguay und Mexico passt. Da haben wir Leute aus unserer Community mit Konto. Nicaragua müsste ich nachfragen, wenn es ernst wird.

      • Ulrich sagt:

        Hallo Richard,
        ich bin durch Zufall beim googeln wg. Konten in LI auf dein Forum gestoßen. Ich bin sehr angetan von den profunden Infos hier, und ich habe mich deshalb heute angemeldet!
        Konkret zum Thema „Beibehalten von LI-Konten nach Auswanderung nach MX oder PY“:
        Bereits vor 2-3 Jahren, also zu einer Zeit, als dieser Thread initiiert wurde, nahm ich an einem Webinar teil, dem als Gast ein Vertreter der Landesbank (LLB) zugeschaltet war. Thema war das Verlagern von Vermögen in eine sichere Jurisdiktion außerhalb der EU. Nach Erörterung der Kontoeröffnung bei der LLB kam das Gespräch auf das Auswandern nach Südamerika, u.a.a. nach PY. Vom Bankvertreter wurde kategorisch erklärt, dass nur Wohnsitzwechsel nach Argentinien (!), Brasilien oder Uruguay akzeptiert würden, ansonsten würde ein von DE aus bei der LLB begründetes Konto nach Wohnsitzwechsel geschlossen. (Staaten in Mittelamerika wurden nicht erörtert.) Dass die LLB ARG akzeptiert, das zwar durch gute Steaks, aber auch durch permanente Staatsbankrotte bekannt ist, verwundert mich schon arg. BRA und URU sind ja ok, aber selbst Chile bleibt außen vor ?!? In PY ansässige Kunden will also die LLB definitiv nicht haben. Insofern widersprechen meine Infos deinen Aussagen – ich bin VERWIRRT und RATLOS! 🙁
        Meine Auswanderungspläne nach PY reifen bereits seit 3 Jahren, kürzlich fragte ich erneut bei der LLB schriftlich an, ob irgendwelche Staaten in Südamerika ausgeschlossen seien, wenn man in einen dieser auswandert. Ich erhielt keine klare Antwort, sondern ein Angebot für eine telefonische Klärung; ich war enttäuscht, dass offenbar keine klaren Regelungen existieren.

        • Richard Banks sagt:

          Hallo Ulrich,
          die Erwartung man schickt eine E-Mail hin und erhält eine klare Antwort, geht auf, wenn du „drin“ bist. Private Banking ist etwas anderes als was man vielleicht von einer Bank für alle gewohnt ist. Es gibt Konditionsverzeichnisse und Regeln, aber sehr häufig Abweichungen davon. Individuelle Konditionen. So kann das gut sein, dass ein Interessent mit Wohnsitz Paraguay ein Konto + Depot bekommt und ein anderer nicht. Die nicht verhandelbare NoWay-Liste ist ziemlich gering. Aber es gibt sie. Diese wird aber nicht öffentlich kommuniziert. Ein Kunde mit Wohnsitz Deutschland hat eine statistische Wahrscheinlichkeit besser/leichter/ertragsreicher/wenigerRisiko zu sein als jemand aus Südamerika. Dennoch hatte ich mal eine Kontoeröffnung im Rahmen eines zeitgleichen Wegzugs nach Paraguay begleiten dürfen. Es kommt auf den Kunden und dem Empfehlungsgeber an – aber entscheiden tut letztendlich die Risikoprüfung der Bank. Das ist eine Person im Backoffice, die man selbst nicht kennenlernt.

          Die beste Weg Kunden bei einer Bank in Liechtenstein zu werden, ist über ein Empfehlungsschreiben. Über Empfehlung bin ich nach Liechtenstein gekommen und über Empfehlungsschreiben, habe ich später anderen verholfen an genau die richtigen Stellen in Liechtenstein anzudocken. Aus Anfragen per E-Mail kommen oft keine Kundenbeziehungen zu Stande und wenn doch, dann statistisch weniger Lukrativere. Deswegen unterscheiden sich die Strategien zur Kundengewinnung von allgemeinen Banken. Man möchte weniger Zufallskunden sondern welche, Interessierte, die bereits im Bekannten und Freundeskreis Kunden der Bank haben. Ein gewisses Klientel.

          • Ulrich sagt:

            Vielen Dank, Richard, für deine ausführliche Antwort. Deine genannten Punkte, wie Banken reagieren, und zwar gerade solche, die auf hohe Reputation achten, sind nachvollziehbar. Man muss also strategisch wohl überlegt an die Sache herangehen. Die Erwartung, man würde übers Internet nach einem 08/15-Prüfmechanismus ein Konto eingerichtet bekommen, ist in der Schweiz oder Liechtenstein fehl am Platze.
            Viele Grüße

    • Richard Banks sagt:

      Ergänzung: Kontoeröffnung mit Wohnsitz Nicaragua geht nicht. Bei einer Auswanderung in dieses Land müsste das Konto geschlossen werden. Also gut vorab anzufragen. Vielen Dank 🙂

      • Jürg Herzog sagt:

        Danke. Ich wundere mich nach welchen Kriterien das gehandhabt wird ? Swissquote z.Bsp. würde sich nicht Nicaragua stören, dafür an Paraguay…

  22. Elisabeth sagt:

    Guten Tag Herr Banks,
    mich würde interessieren ob es Liechtensteiner Banken gibt, bei welchen man ab Euro 50.000 Anlagevermögen/Depot ein Konto eröffnen kann.
    Möchte aktuell nicht mein komplettes Kapital nach Liechtenstein verlagern. Meine Überlegungen zu dem Thema sind aber noch nicht abgeschlossen.
    Deshalb erstmal die Euro 50.000,-
    Falls ja, haben Sie einen Überblick, welche Banken das sind und würden Sie mir diese verraten?
    Vielen Dank!

    • Richard Banks sagt:

      Liebe Elisabeth,
      beschreibend möchte ich mich so ausdrücken: Ferrari stellt keine Oberklassewagen her. Der Bankplatz Liechtenstein hat sich auf Private Banking spezialisiert.

  23. Kerstin sagt:

    Hallo Herr Banks,

    ich habe einen Pflegesohn der 2016 nach Deutschland kam. Er hat geerbt und muss nun eine (oder mehrere) Banken finden, um das Geld erst einmal zu deponieren. Er hat einen Aufenthaltentitel und Arbeitserlaubnis.
    Kann er allein ein Konto bei Ihnen eröffnen?
    MFG

    • Richard Banks sagt:

      Liebe Kerstin,
      bei mir eröffnet niemand Konten, denn ich bin Autor und schreibe über Banken ohne selbst Eigentümer einer Bank zu sein. Im Bürgerlichen Gesetzbuch ist die Geschäftsfähigkeit festgelegt, was übersetzt vereinfacht bedeutet: Ab 18 Jahren Lebensalter öffnet man selbst ein Konto. Bei Jüngeren tun das die Vertretungsberechtigen.

  24. Kerstin sagt:

    Sehr geehrter Herr Banks,
    vielen Dank für die schnelle Antwort.
    Anders gefragt; kann mein Pflegesohn (30 Jahre alt) mit seinem Aufenthaltstitel: Aufenthaltserlaubnis bei einer beliebigen Bank in Liechtenstein allein ein Konto eröffnen oder benötigt er einen deutschen Bürgen bzw. Mitkontoinhaber?
    Oder sollten wir bei einer Bank direkt anrufen?
    Vielen Dank für Ihre Mühe!
    MFG

  25. Thomas sagt:

    Hallo Richard,

    verstehe ich das richtig, ich könnte also auch ein Wertpapierdepot mit 100 T€ an aktuellem Wert nach Liechtenstein von meinem dt. Broker auslagern und bräuchte ggf. nur noch wenige Tausend € zusätzlich auf das Konto an Sichteinlage einzahlen, alternativ als Edelmetall in ein Schließfach einlagern?

    Ist dieses Szenario möglich?

    Herzlichen Dank für eine Antwort!

    VG!

    • Richard Banks sagt:

      Ja.

      Für einen Übertrag empfehlen sich „strategische Wertpapiere“. Darunter verstehe ich welche, die man lange halten möchte (Buy & Hold). Die Gebühren von Kauf und Verkauf von Wertpapieren gegenüber deutschen Brokern sind in Liechtenstein deutlich intensiver.

      • Thomas sagt:

        Hallo,

        sind die Tradingegebühren in Liechtenstein vergleichbar mit den Gebühren in der Schweiz? Wir sind in klassischen Gold- und Silberminen, aber auch in Uranwerten und jetzt aktuell zunehmend in Rohstoffen investiert. Hier bahnt sich ja ein neuer Superzyklus an, insofern werden wir hier in der Tat Positionen aufbauen, die in den nächsten Jahren nicht verkauft werden sollten. Welche Börsenplätze sind denn aus Lichtenstein heraus handelbar? Wir versuchen aktuell z.B. händeringend, an der Börse Moskau bestimmte Werte kaufen zu können, um keine ADR´s in London kaufen zu müssen, wobei das vermutlich zu verkraften wäre…

        VG!

        Thomas

  26. Thomas sagt:

    Wichtig wären mir neben europäischen Standardbörsen der Zugriff auf USA / New York, Toronto / Kanada sowie Australien. Das wir auch in russische Rohstoffwerte investieren wollen, wäre natürlich ein direkter Zugriff auf die Börse in Moskau toll, um keine ADR´s kaufen zu müssen, die gerne auch mal delisted werden und dann steht man als Privatinvestor ziemlich blöd da. Mir war das mal mit Rosneft passiert, die ADR´s waren plötzlich nicht mehr in Deutschland handelbar. Ich musste dann auf New York ausweichen. Von daher wäre es mir lieber, ich könnte direkt an der Moskauer Börse die russischen Aktien kaufen, ohne Umweg über das ADR-Konstrukt…

    • Mario sagt:

      Ich lese mal mit… für Russische Aktien habe ich noch keine Lösung gesehen/ gefunden… für Schweizer ist es auch nicht einfach…

    • Richard Banks sagt:

      Heute morgen hat die Bank Auskunft gegeben, dass die angefragten Börsen New York, Toronto, Australien und Moskau handelbar wären.

      • Thomas sagt:

        Hallo, das ist schon einmal eine sehr gute Nachricht. Wir werden das Thema weiter verfolgen und ggf. noch weitere Fragen sammeln. Da wir bis Jahresende noch ein Haus verkaufen wollen, wird das Thema voraussichtlich im 4. Quartal relevant werden. Herzlichen Dank!

  27. Thomas sagt:

    Hallo Richard,

    ich habe eine weitere wichtige Frage, die vorab geklärt werden müsste, weil das ggf. ein KO-Kriterium sein könnte:
    Steht das Gemeinscahftskonto auch Geschwistern oder nur Verheirateten offen? Unser Depotkonto bei Lynx ist ein Konto von meiner Schwester und mir. Die steuerlichen Aspekte klärt unser gemeinsamer Steuerberater im Rahmen der jeweiligen Steuererklärung. Wir wollen das Depot definitiv auch nicht liquidieren und die Positionen anschließend individuell neu kaufen müssen.

  28. Thomas sagt:

    Hallo Richard, zwei weitere wesentliche Fragen, die mir im Zuge meiner Recherchen aufgefallen sind, betreffen die Qualität der Bankbilanz:

    1. Wie hoch ist aktuell die harte Kernkapitalquote (sog. Tier-1-Ratio)der Bank auf Basis des Jahresabschlusses 2020?

    2. In der Bilanz schlummern auch keine Derivate, etc. und sie ist auch nicht im Investmentbanking tätig?

    Das wären mMn die wichtigsten zwei Aspekte, die vorab geklärt sein müssten, damit wir guten Gewissens unser Depotkonto nach Liechtenstein verlagern und ins private Banking wechseln. Damit wären die wesentlichen Risiken, die im Bankensystem der EU / Deutschlands schlummern, abgewendet. Die Qualität einer solchen Bankbilanz und die damit verbundene Sicherheit verbunden mit dem Bankenplatz Liechtenstein (Null Staatsverschuldung)rechtfertigen mMn dann auch höhere Handelsgebühren bzw. generell gewisse Beratungskosten. Alle weiteren Fragen würde ich sammeln und dann im Zuge des Beratungsgesprächs im Zuge einer etwaigen Kontoeröffnung stellen, wie gesagt, in Q 4 in diesem Jahr.

  29. Thomas sagt:

    Das ist doch super! Ich an Ihrer Stelle würde diese Aspekte explizit auf der Homepage herausstellen, noch ergänzt um die aktuelle Cost-Income-Ratio und das Bild ist rund! Dann kann sich jeder Interessierte aufgrund der harten Fakten den Unterschied zwischen einer Liechtensteiner Privatbank und dem bankrotten EU-Bankensystem vor Augen führen. Und die Risiken / Kosten gegeneinander abwägen!

  30. Frank Kluge sagt:

    Hallo Richard akzeptiert die Bank auch die Türkei oder Uruguay als Auswanderungsziel? Wollen erst mal drei Monate nach Mexiko und USA reisen und uns danach zwischen den zwei oben genannten Ländern entscheiden. Danke im voraus.

    • Richard Banks sagt:

      Eine Kontoeröffnung mit Wohnsitz Türkei ist nicht möglich. Uruguay wird falls es konkret wird individuell abgeklärt. Es kommt darauf an, welche Anlagen in welcher Höhe geplant sind. Hintergrund: Umso exotistischer das Wohnsitzland, um so höher die Aufwand für die Bank. Natürlich ist jeder Bank bestrebt, Kunden in einem guten Ertrags-Risiko-Verhältnis zu haben bzw. falls das nicht gegeben ist, lieber auf diese Verbindung zu verzichten.

  31. Kai sagt:

    Sehr geehrter Herr Banks,

    wie schnell ab Kontoeröffnung sollte der Mindestbetrag auf dem Konto sein? Falls man Bareinzahlung nutzen möchte dauert das ja etwas auf Grund der Bargeldmengenbegrenzung bei Grenzüberschreitung.

    Vielen Dank für Ihre wertvollen Informationen.

    Kai

    • Richard Banks sagt:

      Lieber Kai,
      es gibt keine festen allgemein gültigen Fristen. Private Banking ist ja individuell. An den Grenzen Deutschland-Österreich-Liechtenstein gibt es keine Bargeldmengenbegrenzung – Sie können so viel transportieren, wie sie wollen, denn der Kapitalverkehr zwischen den Staaten ist frei. Allerdings gibt es ab 10.000 Euro eine Deklarationspflicht. Auch die Bank hat eine Verpflichtung bei größeren Bareinzahlungen sich die Herkunft erklären zu lassen und ggf. dokumentieren zu lassen.

  32. Nicole sagt:

    Danke für den tollen Beitrag!

    Für den Fall einer Vermögensabgabe in Deutschland (wovon man momentan ausgehen muss / sollte) würde mich interessieren ob Liechtenstein Amtshilfe leistet wenn man die Abgabe verweigert.
    Wie sicher wäre das Geld in diesem Fall? Könnte D pfänden oder gar das Konto „einfrieren“ lassen? Schließlich wäre es ja auch eine Art von Steuer und nicht einmal neu erfunden.

    • Marcel sagt:

      Schade, dass auf diese wichtige Frage keine Antwort gegeben wurde.

      • Richard Banks sagt:

        Von wem wird die Beantwortung der Frage erwartet?

        Möglicherweise von jemand, der in Liechtenstein im Öffentlichen Dienst oder in der Gesetzgebung tätig ist? Wie wird der Staat Liechtenstein reagieren, wenn die Bundesrepublik ihre Gesetze ändert? Bisher hat die Bundesrepublik nicht die Gesetze diesbezüglich geändert und vermute vorsichtig, dass die Liechtensteiner weiterhin so zurückhaltend sind, dass sie sich nicht öffentlich zu Vermutungen oder Planspielen äußern werden.

  33. Franz Huber sagt:

    Hallo, danke für die vielen Informationen. ich habe dennoch eine Frage zur Kontoeröffnung.
    Bin Österreicher und beziehe wegen einer früheren US Beschäftigung eine Mini Pension von ca 1000 USD/jährl. Die Steuer wird automatisch in den USA einbehalten. Falle ich deshalb in die Kategorie US Steuerpflichtig?
    Danke und viele Grüße
    Franz

    • Richard Banks sagt:

      Guten Abend Franz,
      soweit Sie nicht verpflichtet sind jährlich eine Einkommensteuererklärung in den USA abzugeben, passt das. Sie können den nächsten Schritt Richtung Kontoeröffnung gehen. Viel Erfolg!

  34. Britta Voß sagt:

    Habe gerade diesen interessanten Kanal entdeckt.
    Danke für die wertvollen Info’s.

  35. Robert Faustmann sagt:

    Hallo ich bin Robert,
    Wir planen in 1 bis 2 Jahren nach Australien umzusiedeln, wäre das ein Problem von da aus ein Li-Konto zu betreiben ?
    PS. Danke für die Information und interessanten Fragen.

    • Richard Banks sagt:

      Kein Problem. Konto kann von Australien aus eröffnet werden. Auf Grund der kürzeren Wege bzw. Postlaufzeiten wäre es ggf. sinnvoll das Konto noch zu eröffnen, wenn man in Europa ist und nach dem Wegzug die Wohnsitzangabe bei der Bank zu aktualisieren.

  36. Robert Faustmann sagt:

    Sehr geehrte Herr Richard Banks,
    jetzt wollen wir die Kontoeröffnung starten.
    Wenn wir ein Konto in Lichtenstein eröffnen ist das direkt in Währungen andere Länder Möglich, zum Beispiel
    Australische Dollar oder Norwegische Kronen?
    Vielen Dank für eine Information.
    Mit freundlichen Grüßen
    Robert Faustmann

  37. Uwe R. sagt:

    Sehr geehrter Herr Banks,
    ich bin auf dem Weg hinaus aus der EU. Und möchte bis auf eine kleine Summe, die ich in D dann noch belasse, alles auf verschiedenen Konten in der Welt sichern. Lichtenstein könnte vielleicht für mein Edelmetall und eine Anlagesumme von ca. 200.000,- € interessant sein. Meine zukünftige Residenz und Steuerwohnsitz wird Paraguay sein. Ist für mich eine Kontoeröffnung in Lichtenstein möglich?
    Herzlichen Dank im Voraus für die Auskunft.
    Freundliche Grüße
    Uwe R.

    • Richard Banks sagt:

      Ja, grundsätzlich können Konten mit mit Wohn- und Steuersitz in Paraguay eröffnet und betrieben werden. Das Eröffnen des Kontos, Depots bzw. Edelmetalllager / Schließfach ist einfacher, wenn man noch hier vor ist. Zieht man um, aktualisiert man seine Daten bei der Bank.

  38. stefan sagt:

    Hallo Herr Banks,

    ich habe Interesse einen Teil meiner Cash-Reserven in Liechtenstein in SFR zu sichern (ca. 400-500 k).

    Ich habe nun schon mit 2 Banken in Liechtenstein gesprochen. Was mich bei diesen Banken stört, ist die Vorgabe, das ich für eine Kontoeröffnung einen Teil meines Geldes in deren Vermögensverwaltungen bzw. Bankprodukte investieren soll. Ich möchte aber lediglich ein Konto und keine Vermögensverwaltung. Evtl. würde ich einen Teil in Edelmetalle hinterlegen.

    Ist diese Voraussetzung, dass ich in die Produkte der Bank investieren muss auch bei einer Kontoeröffnung bei Ihrer Bank in Liechtenstein gegeben?

    Ich freue mich auf ein positives Feedback.

    Gruss
    Stefan

    • Richard Banks sagt:

      Guten Abend Stefan,
      ja, das was Sie erlebt haben, ist der klassische Standard-Fall. Der Hintergrund ist schnell erklärt: Die Banken in Liechtenstein wollen und müssen Geld verdienen. Das ist allein mit den Kontoführungsgebühren von einem Girokonto nicht zu schaffen.

      Wir sind aber so gut vernetzt, dass man nicht durch die Front-Tür in eine Bank eintritt. Will sagen, Private Banking ist individuell und – wenn die anderen Punkte stimmen – kreiert man individuelle Lösungen. In Ihrem Fall könnte es sein, dass man den Aufwand des Instituts über eine Beratungsgebühr für den Kauf der Edelmetalle löst. Einstieg ist stets die Kontaktaufnahme über unseren Kooperationspartner (liechtenstein-konto.com), verlinkt oben und unten über die gelben Button.

      Gilt das für Sie schon als „positives Feedback“?

    • e. Proetzel sagt:

      Hi Stefan
      So erging es mir auch. Wenn man ein Depotübertrag hat, dann hat man nur noch „Mitspracherecht“ – nein danke.
      Welche Alternativen?
      In der EU soll es zukünftig auch nur noch ein Konto für direkte Zahlungen (z.B. Miete, Nebenkosten etc.) für Ausländer geben. Wahrscheinlich denkt man da schon an das Zentralbankkonto, das mit allem verbunden ist.
      Grüße
      Ela

  39. Ralph sagt:

    Hallo, wie verhält es sich mit Wohnsitz in Thailand oder Portugal?

  40. Zelda Tirsen sagt:

    Guten Abend,
    unsere dt. GmbH (Beratung) würde gerne 100k in chf Sicherheitsreserve parken. Drei Fragen:
    1- Das dt FA muss lt Steuerberater über das Konto informiert sein. Korrekt oder nicht?
    2- Ungefähre kosten per annum?
    3- Sind zufällig entstehende Waehrungsumtauschgewinne bei Rűcktausch in Euro steuerpflichtig?
    Danke, Zelda

    • Richard Banks sagt:

      Steuerliche Auskünfte – Ihre Fragen 1 und 3 – erteilen Steuerberater (das ist u.a. deren Geschäft) und die Finanzämter (verbindliche Auskunft nach Paragraf 89 Absatz der Abgabenordnung).

      Zu Frage 2: Je nach Bank im mittleren bis höheren Tausenderbereich, falls eine Bank gefunden werden kann, die das macht. Wenn man zu den 100K Kontoguthaben noch 500K oder mehr Vermögensanlage tätigen möchte, ist ein Kontoguthaben von 100K kein Problem und die jährlichen Gebühren sollten 100 CHF nicht übersteigen. Liechtensteiner Banken haben sich auf Vermögenssicherung, Vermögensverwaltung und Vermögensmehrung fokussiert. Reiner Geldparkplatz zu sein, wollen sie nicht.

      • Richard Banks sagt:

        Nachtrag: Wer tatsächlich an gemanagter Vermögensanlage interessiert ist und diesen Vermögenswert in Liechtenstein halten möchte, für den haben wir ab heute auch die Möglichkeit einer Kontoeröffnung ab 50.000 Euro Anlagesumme.

  41. Ilona sagt:

    Hallo,

    also eine Liechtensteiner Bank mit günstigen Kontoführungsgebühren wäre interessant.
    Derzeit liegen diese bei der LLB bei ca. 180,–im Quartal.
    Das summiert sich ganz schön.

    Viele Grüße

    • Richard Banks sagt:

      Ja, es geht teurer aber auch günstiger. Die Frage ist, wie viel Vermögen möchte man
      a) auf einem Girokonto / Sparkonto liegen lassen
      b) wie viel möchte man in ein Depot mit Einzelwerten legen oder in ein gemanagtes Wertpapierprodukt legen
      c) benötigt man Schließfach oder Gold?

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