Strategiewechsel der Bank

DKB: Kein Konto für Ausländer mehr!

Seit vielen Jahren war die DKB ein Geheimtipp für ein Gratis-Girokonto mit Kreditkarte und weltweit kostenlosen Bargeldabhebungen an Bankautomaten. Ab dem 30.6.2014 ist damit Schluss!

Ausländer nicht mehr erwünscht

Neukunden mit Wohnsitz im Ausland nicht mehr erwünscht 🙁

Zweimal Entwarnung!

  • Jeder, der in Deutschland melderechtlich erfasst ist, kann auch weiterhin das geniale Konto der DKB beantragen.
  • Jeder Kontoinhaber mit Wohnsitz im Ausland kann sein Konto behalten. Die DKB wird keinem einzigen Kunden kündigen.

DKB ändert strategische Ausrichtung

Ehrlich gesagt haben wir nie wirklich verstanden, warum die DKB ihr kostenloses Girokonto der ganzen Welt anbietet. Einzige Voraussetzungen waren jahrelang:

  • die deutsche Sprache muss beherrscht werden und
  • die Identifikation muss rechtssicher erfolgen können.

Hintergründe, die Sie sonst nirgends lesen

Natürlich floss in den vergangenen Jahren viel Bargeld nach Deutschland, gerade aus Ländern die stark von der Finanzkrise gebeutelt wurden, und aus Ländern, in denen politische Instabilität herrscht.

Doch bei einem Leitzins von 0,15 % und einer laxen Kreditvergabe durch die Europäische Zentralbank haben es Banken fast nicht mehr nötig, beim Sparer Einlagen einzusammeln.

Auf der anderen Seite kann die DKB an einem ausländischen Kunden – wenn das Einlagengeschäft uninteressant geworden ist – kaum verdienen. Wenn es sich nicht gerade um eine „Zockerbank“ handelt, verdienen Banken am besten im Kreditgeschäft. Im Ausland vergibt die DKB jedoch keine Kredite.

So entstehen bei Auslandskunden fast nur Kosten: Kontoführung, Visa Card, Bargeldabhebungen.

Auslandskunden sind zu teuer!

Zudem war der Vorgang, einen Neukunden aus dem Ausland aufzunehmen, wesentlich komplizierter als unser etabliertes PostIdent-Verfahren in Deutschland. Die Identifikation funktionierte im Ausland über Rechtsanwälte oder Notare.

Wenn sich dann noch Leute beschweren, weil das so kompliziert ist oder nicht klappt, weil der Notar im Ausland normalerweise keine Identitätsprüfungen für eine deutsche Bank vornimmt, dann ist verständlich, dass die Bank irgendwann keine Lust mehr hat.

Kritik an der Entscheidung der DKB

Es verwundert, dass die DKB ausgerechnet in dem Jahr, in dem SEPA in allen Euro-Ländern umgesetzt ist und somit die Nachteile eines „Auslandskontos“ in Hinblick auf nationale Kontonummern weggefallen sind, aufhört.

Gerade das umständliche Eingeben von IBAN und BIC führte früher dazu, dass nationale Girokonten bevorzugt wurden. Jetzt, da bei jeder nationalen Überweisung ebenfalls die IBAN Pflicht ist, macht es keinen Unterschied mehr, ob das Konto in Italien, Spanien oder Deutschland geführt wird.

In den meisten anderen Euro-Ländern sind Girokonten gebührenpflichtig und wenn doch mal ein Gratis-Konto angeboten wird, hat es lange nicht so viele Leistungen wie die DKB.

Warum keine europäische Privatkundenbank?

Die DKB hätte die Gelegenheit ergreifen können, sich als erste zu einer Europäischen Privatkundenbank zu entwickeln. Die Ausgangssituation mit der jahrelangen Erfahrung mit Kontoinhabern in allen Staaten dieser Erde (ausgenommen Nordkorea) wäre ideal gewesen.

Gleichwohl haben wir Respekt vor der Entscheidung und Neuausrichtung der DKB. Die DKB strebt an, in Deutschland weitere Kunden zu gewinnen und wird dazu ihr Dienstleistungsangebot unter dem Motto „Hausbank im Internet“ kontinuierlich ausbauen.

Wir werden diesen Prozess begleiten und darüber auf diesem Spezial-Portal berichten.

Diese Konten können auch von Leuten außerhalb von Deutschland, Österreich und der Schweiz eröffnet werden:

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Bildmaterial: AMATHIEU, fotolia.com

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Wer schreibt hier?

Jemand, die in den vergangenen 7 Jahren über 100.000 Menschen zu einem neuen Bankkonto verholfen hat. Mein Name ist Tanja und wenn Sie weiter klicken, erfahren Sie, warum es mich und diese Seite gibt ⇒ weiter.

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37 Kommentare zu “DKB: Kein Konto für Ausländer mehr!”

  1. Markus sagt:

    Schade
    Alternativen scheinen zu sein Comdirect oder Cortal Consors.

    • S. sagt:

      Cortal Consors / Consors bank ist vielleicht kein Alternativ.

      Ich bin Hollander und have versucht eines Konto zu öffnen. Einige Tage nach dem Postindent, bekam ich ein Brief:

      vielen Dank für Ihr Interesse an einer Geschäftsverbindung mit der Consorsbank.

      Ihrem Wunsch auf einde Kontoeröffnung können wir nicht entsprechen.

      Mit freundlichen Grüssen…

      • Redaktion sagt:

        Vielen Dank fürs Ausprobieren und die Veröffentlichung des Ergebnisses. Das spart anderen den Weg.

        Haben Sie eine Kontoeröffnung auch bei der Comdirect probiert? https://www.deutscheskonto.org/de/comdirect-girokonto-eroeffnen/

      • R. sagt:

        Zur Consors Bank,
        Ich bin Luxemburger und habe erst vor ein paar Tagen problemlos das Girokonto eröffnet.
        Jedoch hatte ich davor schon das Tagesgeldkonto mit erhöhtem Zinssatz durch Wertpapierübertrag.
        Dadurch konnte ich das Girokonto online im Webbanking eröffnen mit einer TAN. Das Konto wurde sofort nach absenden des Antrags eröffnet. Sogar mit Dispo, welchen ich gar nicht benötige. Wobei ich sagen muss dass bei Eröffnung des Girokontos 30000€ in Aktien/Tagesgeld auf dem Tagesgeldkonto/Depot waren.

        Vielleicht ist das eine alternative Möglichkeit für Ausländer, ich nehme mal an, dass es einfacher sein wird das Tagesgeldkonto zu eröffnen als das Girokonto. Die Consorsbank scheint da nicht sehr streng zu sein, ich hatte ein erstes Tagesgeldkonto vor ein paar Jahren eröffnet und wieder geschlossen, sowie ein Jahr später wieder eröffnet, was alles kein Problem war, ich konnte sogar meinen alten TAN Generator weiterbenutzen, musste nur Postident erneut durchführen.

  2. Gregor sagt:

    Eigentlich schade, dass sich die DKB derzeit für Neukunden in anderen Ländern verschließt. Gestern bin ich aus Lettland zurückgekommen. Unter dem Gesichtspunkt Geld zu verdienen, könnten Kunden von dort gewinnbringend für die Bank sein, denn:

    • Seit der Pleite der größten lettischen Bank (Parex Bank) in der Finanzkrise, sind viele Letten verstärkt Kunde von ausländischen Banken geworden. Vor allem bei den schwedischen Banken (Swedbank, SEB), die bereits viele Filialen im Land haben.

      Letten sind gegenüber ausländischen Banken aufgeschlossen.

    • In Lettland wird fast alles mit der Visa Card bezahlt. Selbst kleinste Beträge von 60 Cent für eine Busfahrkarte. Damit folgt Lettland dem schwedischen Vorbild zu einer bargeldlosen Gesellschaft. Und die Banken freut es, da sie doch 1–4 Prozent als Interchange (Provision für Kartenzahlung) vom Kartenumsatz abbekommen.

      Im Gegensatz zu vielen Deutschen sind es die Letten gewohnt, ständig mit Visa Card zu bezahlen.

    • Das komplett kostenlose Girokonto hätte auch für Letten einen Vorteil, sie sind es nämlich gewohnt, für Online-Überweisungen zwischen 20 und 40 Cent zu bezahlen!

    Da könnte zumindest der deutschsprachige Teil schnell auf die Idee kommen, zur DKB zu wechseln, da dank SEPA die Überweisungen im Euroraum gleich sind.

    Zudem werden die Letten kaum Kosten am Geldautomaten verursachen, weil sie beinahe alles mit Karte zahlen und dementsprechend weniger Bargeld benötigen.

    Das nur mal als Gedankenanreiz. Mehr über das Bezahlen in Lettland hier: https://www.deutscheskonto.org/de/riga-lettland/

    • Roth sagt:

      Das könnte so sein aber das schlimme ist die meisten wissen es nicht. Vieleicht auch die DKB nicht.

      Ich hatte gerade meinen Versicherungsmakler da er sagte es wäre die erste DKB Karte die er sieht.

      Hinzu kommt viele trauen Sachen die sie nicht kennen nicht.
      Ich denke mal die Letten kennen die DKB schlicht nicht.

      • Gregor sagt:

        Ich schätze mal, dass man der DKB als deutsche Bank in Osteuropa Vertrauen schenken wird.

        Aber wie oben beschrieben, ist derzeit keine Kontoeröffnung aus Lettland möglich … es sei denn, man hat einen deutschen Pass!

  3. Redaktion sagt:

    Es wird Stück für Stück wieder besser:

    Ab 1.12. können Menschen aus der Republik Österreich das DKB-Konto über das neue WebID-Verfahren beantragen.

    Das funktioniert über Webcam. Der Ausweis oder Reisepass wird zur Identifizierung in die Webcam gehalten. Hier unser Artikel inklusive Video dazu: https://www.deutscheskonto.org/de/dkb-kontoeroeffnung-mit-webid/

  4. Izabela sagt:

    Kein Konto für Ausländer, auch wenn sie in Deutschland leben und gemeldet sind!!! – Die DKB verschließt sich nicht nur möglichen ausländischen Kunden die im Ausland leben, sondern auch gegenüber Ausländern die in Deutschland gemeldet sind. – Auf meinen Antrag zur Kontoeröffnung erhielt ich von DKB ein freundliches Schreiben mit der Bitte das anhängende Post-Identverfahren durchzuführen, um damit das Konto zu eröffnen. Nachdem ich die Prozedur über das Post-Identverfahren abgeschlossen hatte erhielt ich wenige Tage später ein Schreiben, in dem mir die DKB mitteilt, dass „die DKB im Rahmen der geschäftspolitischen Ausrichtung zu dem Ergebnis gekommen ist, meinem Antrag nicht zu entsprechen.“ In Klartext übersetzt heißt das wohl „Ausländer, auch wenn sie EU-Ausländer sind, erhalten kein Konto bei der DKB!!!“ Fair wäre es, wenn die DKB dies bereits beim ausfüllen des Antrages zur Kontoeröffnung bekunden würde!
    – Ich bin Polin mit einwandfreiem Leumund, seit 4 Jahren mit einem deutschen Mann verheiratet und seit 5 Jahren in Deutschland gemeldet!!!

    • Redaktion sagt:

      Ist es nicht immer ein bisschen gefährlich aus einem Fall einen Generalverdacht zu machen?

      Würde tatsächlich die DKB kein Konto für im Ausland geborene Menschen eröffnen, dann hätten wir das hier so geschrieben. Als Spezial-Portal erstellen wir Tipps und Anleitungen wie man bei verschiedenen Anforderungen ein möglichst ideales Bankkonto bekommt. Es ist uns eine Motivation Freude – nicht Enttäuschung – zu produzieren.

      Tatsächlich hat die DKB eine vierstellige Kundenanzahl, bei der der Geburtsort in Polen liegt. Das ist ganz normal. Genauso normal ist es, dass eine Direktbank nicht jedem Antrag auf Kontoeröffnung zustimmt. Die Annahmequote pendelt aktuell um 65 Prozent.

      Als Direktbank hat die DKB keine Mitarbeiter, die sich nach Ihren „einwandfreien Leumund“ erkundigen. Der erste Teil der Prüfung wird durch automatische Prozesse vorgenommen. Hier lässt sich keine Bank in die Karten schauen. Sie dürfen aber davon ausgehen, dass eine Risikobewertung anhand folgender Hauptfaktoren vorgenommen wird:

      • Höhe des Einkommens sowie wie lange dieses bereits besteht
      • Bonitätsauskunft bei der Schufa und ggf. weiterer Auskunftsdienste wie im Kontoantrag beschrieben.

      Darüber hinaus werden im Allgemeinen weitere Faktoren in die Risikoberechnung mit einbezogen:

      • Alter, Familienstand, Kinder, Wohneigentum/Miete, Art der Beschäftigung
      • Wohnort und Häufigkeit des Wohnortwechsels.

      Anhand solcher Daten berechnen Direktbanken eine Gesamtpunktzahl. Liegt man über der Annahmegrenze bekommt man das Konto. Reicht die Punktzahl dafür nicht aus, wird die Kontoeröffnung aus „geschäftspolitischen Gründen“ abgelehnt.

      In Deutschland leben wir glücklicherweise in einem freien Land, bei dem Verträge zur zustande kommen, wenn beide Seiten einverstanden ist.

      Es gibt aber auch Anbieter von Girokonten, die eine Kontoeröffnung garantieren. Hierbei handelt es sich jedoch um Guthabenkonten mit einer anderen Bepreisung als bei der DKB. Das ist beispielsweise das Online-Konto mit MasterCard von PayCenter.

      Bleibt die Frage: Was erwartet man von einer Direktbank, die ein kostenloses Girokonto mit kostenloser Visa Card sowie Kreditrahmen und der Erstattung von Fremdgebühren bei Bargeldabhebungen anbietet? In erster Linie, dass sie sehr effizient arbeitet und in zweiter Linie, dass sie Kunden aufnimmt, bei der die Wahrscheinlichkeit von Problemen gering ist (sonst könnte die Bank bald nicht mehr solche Konditionen anbieten). Effizient bedeutet in diesem Fall hauptsächlich automatische Prozesse.

      Fühlt man sich von den automatischen Prozessen falsch oder ungerecht bewertet, kann man seit kurzem bei der DKB „Remonstration“ einlegen. Das heißt die Kontoablehnung wird nochmals – manuell – geprüft. Wie dieser Prozess funktioniert werden wir demnächst in einem Artikel vorstellen.

      Vielleicht möchten Sie diesen Weg der Remonstration gehen? Oder Sie sagen der DKB „nein danke“ und nehmen ein Konto bei einer anderen Bank? Das kostenlose Girokonto der Comdirect ist dem der DKB ziemlich ähnlich.

      • Rafał sagt:

        Liebe Tanja, vielen Dank für die ausführliche Erklärung – jetzt weiß ich genau, warum auch mein Antrag abgelehnt wurde. In Polen wurde ich geboren und bin dort aufgewachsen – ist es für die DKB auch ein Risikofaktor 🙂 obwohl ich hier in DE seit 3 Jahren wohne und arbeite, bin ich für DKB nicht gut genug. Okay, darüber kann sich zumindest meine andere Bank in DE freuen-dort bin ich immer herzlich begrüßt 🙂

        Mit freundlichen Grüßen

        Rafał

        • Gregor sagt:

          Hallo Rafał,

          ich kann gut nachempfinden, wie es ist, wenn man sich in solch einer Situation befindet. Mir sind im Laufe der letzten Jahre fünf ähnliche Situation passiert:

          • Die Volksbank Memmingen kündigte mir mein Konto samt Kreditkarte, weil ich mich gegen deren dreiste Forderungen zur Wehr setzte.
          • Die 1822direkt hat man Antrag auf Eröffnung eines Tagesgeldkontos abgelehnt, weil ich nicht mit der Schufa-Klausel einverstanden war. Wenn ich bei einer Bank Geld anlege, dann braucht diese nicht meine Bonität zu prüfen. Umgekehrt wird ein Schuhe daraus.
          • Die Raiffeisenbank Iller-Roth-Günz lehnt mein Antrag auf Kontoeröffnung ab, weil ich im Internet Webseiten wie diese betreibe und damit in ihren Augen ein gefährlicher Konkurrent für sie bin.
          • Die Targobank lehnte die Eröffnung des Girokontos ab, weil mein Arbeitgeber nicht das Formular zum Umstellen der Gehaltszahlung unterschrieb (ein Gehaltseingang war laut eigenen Bedingungen der Targobank weder Voraussetzung für eine Gebührenfreiheit noch für die Kontoeröffnung überhaupt.
          • Die Deutsche Bank verweigerte mir die Ausstellung einer Girokarte, weil kein entsprechend hoher Gehaltseingang vorlag.

          Die Erfahrungen haben mich stärker gemacht und ich schätze um so mehr die Banken, die mich als Kunden aufgenommen haben.

          Persönlich tut es mir leid, dass es aktuell nicht mit meiner Lieblingsbank geklappt hat. Aber manchmal sehen wir erst im Nachhinein, dass es so gut war und die andere Lösung ebenfalls hervorragende Vorteile bietet.

          Ich danke Ihnen für Ihr Posting hier und wünsche Ihnen viele gute Erfahrungen mit Ihrer neuen Bank!

  5. Rebecca Darby sagt:

    Vielen Dank für diese Infos, sowohl in diesem Bericht als auch auf der Website im Allgemeinen. Ich wollte nur mal kurz melden, dass es mir nicht gelungen ist, ein Konto ohne deutsche Adresse zu eröffnen bei der DKB – wie also erwartet. Auch bei der ING DiBa war nichts zu wollen. Da bleibt also noch Comdirect (evtl. beim nächsten Deutschlandbesuch, der Einfachheit halber), oder abwarten, bis ich gemeldet bin.

    Hat es schon mal einer versucht, über Freunde oder Verwandte bzw. deren Adressen ein Konto aufzumachen, oder muss man doch tatsächlich da gemeldet sein?

    • Tanja sagt:

      Eine Adresse außerhalb Deutschlands ist für die DKB kein Grund eine Kontoeröffnung abzulehnen. Die Bank schaut sich die Gesamtumstände an. Vor allem die Bonitätseinschätzung.

      Anzugeben ist stets die aktuelle Wohnsitzadresse. Die Adresse kann später im Online-Banking selbstständig aktualisiert werden. Zusätzlich kann eine Empfangsadresse für Post angelegt werden.

      In welchem Land wohnen Sie derzeit und welche Staatsbürgerschaft (wegen den Legitimationsarten) haben Sie?

  6. Nikos sagt:

    Ich bin EU-Ausländer und hatte meinen Wohnsitz bis 2013 in Deutschland. Ich hatte in den 10 Jahren davor keine Schulden. Weder bei einer Bank, noch bei einem Versandhaus. Zudem erhalte ich eine Unfallrente. Meinen letzten Job als Programmierer Anwendungsentwickler verlor ich im Jahr 2012 bevor ich ein DKB-Konto eröffnen wollte. Somit konnte ich nur die Unfallrente als Einkunft angeben. Ich durchlief das Anmeldeverfahren inklusive Postident und sendete die Unterlagen zur DKG. Der Antrag wurde trotz meiner Eigentumswohnung in DE abgelehnt. Ich bin übrigens in DE geboren und aufgewachsen.

  7. Christian sagt:

    Sehr geehrte Leidgenossen!

    Ich möchte einem Freund helfen, seinen Onlinevertrieb auszuweiten.
    Er (Bulgare), seine Firma und auch ich (Österreicher) sind in Bulgarien.
    Bei Amazon(DE) benötigt man dafür ein Deutsches Bank Konto.
    Gestern habe ich bei 5 verschiedenen Banken versucht ein Online Konto für ihn anzulegen.
    Ohne Erfolg.
    Die größte und auch einzige Hürde, scheint das Wort Bulgarien darzustellen.

    Hat jemand eine Idee, wie man in diesem Fall an ein Deutsches Bank Konto kommt, ohne das man jetzt nach Deutschland fahren, oder eine Deutsche Wohnadresse nachweisen muss.

    Wir bedanken uns recht Herzlich im voraus.
    Freundliche Grüße
    Christian

    • Valkiridis sagt:

      Bei http://www.onlinekonto.de kannst du problemlos ein Konto eröffnen. Der Antragsteller muss für das Postident-Verfahren jedoch persönlich in einer Deutschen Postbankfiliale vorstellig werden. Die angegebene Wohnadresse wird zur Validierung angeschrieben. Dieses Schreiben am besten beim Postident mitführen und vorzeigen. Du kannst kein Konto für eine andere Person eröffnen. Es sei denn, es handelt sich um dein in Deutschland angemeldetes, nicht volljähriges Kind. Dieses Konto kann in ein Geschäftskonto verwandelt, oder gleich als solches eröffnet werden. Es kostet deutlich mehr als Konten bei regulären Banken, bietet aber den Komfort, den man braucht, um in Deutschland geschäftstätig zu sein. Ist ebenso eine Alternative für griechische Staatsbürger, die eine deutsche Rente beziehen. Falls die Banken in Griechenland abschmieren, bleibt man liquide.

  8. Sandra sagt:

    Wird die Existenz eines Ausländerkontos den Fianzinstitutionen des Heimatlandes bekanntgegeben?

    • Redaktion sagt:

      Das kommt darauf an, in welchem Land man wohnt und welches Jahr betrachtet wird. Und teilweise ob Zinserträge oder Dividenden angefallen sind. Allgemein melden Banken nichts, außer es gibt eine gesetzliche Verpflichtung dazu. In den vergangenen Jahren wurden einige Gesetze in Kraft gesetzt bzw. sind gerade in der Gesetzgebungsphase. Wenn sich mehr Leute dafür interessieren, erstellen wir mal eine Übersicht zum aktuellen Stand.

  9. Felix sagt:

    Ich möchte bei Diebstahl der Kreditkarte ein möglichst geringes Risiko eingehen. Daher möchte ich mir vom Girokonto immer den benötigten Betrag für 1 Woche auf die Kreditkarte überweisen.
    Gibt es die Möglichkeit, den Dispo auf 0 zu setzen oder macht die DKB dabei nicht mit? Kann ich das evtl. sogar gleich bei Kontoeröffnung so angeben?

    • Gregor sagt:

      Nach unten können Sie Ihren Dispo immer selbstständig anpassen => Service => Limite und Dispo => Dispo ändern.

      Bei der Kontoeröffnung ist er erstmal niedrig (meist 100, 500 oder 1.000 Euro), weil die Bank Sie ja noch nicht umfangreich einschätzen kann. Wünsche gutes Gelingen!

  10. Sergej sagt:

    Ich habe heute auch eine Absage von DKB Bank bekommen. Ich bin schon 16 Jahre in Deutschland. Mein netto Einkommen ist mehr als 3500 Euro. Und trotzdem Absage. Ich vermute, dass die Ursache ist, dass ich keine deutsche Staatsangehörigkeit habe. Sonst kann ich das nicht erklären. Schulden habe ich nie gehabt. Eigentlich ist es nicht schlimm. Ich habe Girokonto, mehrere Sparkonten, Visa, Master Card. Ich bräuchte nur DKB Konto, da wir im nächsten Jahr Projekte außerhalb von EU haben, so mit DKB Visa kann man gebührenfrei weltweit Geld abheben.

    Aber scheint so zu sein, dass bei DKB Ausländer wirklich unerwünscht.

    Viele Grüße

    • Redaktion sagt:

      Deutschland ist allgemein das Land in dem Ausländer bevorzugt werden, wie in keinem anderen auf der ganzen Welt! Wenn ein Ausländer jedoch mal nicht das bekommt, was er sich wünscht, dass heißt es ganz schnell „Nur weil ich Ausländer bin“. Dabei wissen das die meisten, dass das nicht den Tatsachen entspricht … aber ist es nicht oft bequem Schuld bei jemand anderem zusuchen?

      Wer sich mit den Bonitätsbewertungsprozessen beschäftigt, wird feststellen, dass es dort keine Ausschusskriterien wie „ehemalige Osteuropäer nehmer wir nicht“ gibt. Diese automatisierten Prozesse gehörten zu den objektivsten, die es überhaupt gibt.

      Etwa zwei Drittel der Anträge auf Kontoeröffnung werden im automatisierten Verfahren zu eröffneten Konten. Die anderen nicht. Das betrifft alle Nationalitäten – ohne dass die DKB hier eine Auswertung nach diesem Kriterium vornimmt.

      Und? Man kann sich doch eine andere Bank aussuchen. Zum Glück leben wir in einer Welt, in denen wir in den meisten Bereichen eine Auswahl haben.

      Weitere Kommentare, die in gleiche Richtung gehen werden nicht freischaltet, weil sie nicht dem Geist der smarten Bankkunden förderlich sind. Wir sind hier das Spezial-Portal für smarte Bankkunden.

  11. Sergej sagt:

    Wir reden hier nicht über Deutschland allgemein, sondern nur über die DKB. Diese Bank ist dafür bekannt, dass Ausländer da kaum Chancen haben, ein Konto zu bekommen. Dabei vermute ich keine rassistischen Hintergründe, sondern ganz einfache Geschäftslogik. Das Einzige, was bei DKB attraktiv ist, die Visa Karte. Für die Leute, die oft im Ausland sind, ist es sehr vorteilhaft, Geld ohne Gebühren abzuheben. Für die DKB ist es Verlustgeschäft, da die Kosten die Bank übernimmt. Logischerweise sind die Ausländer öfter unterwegs, sprich für die Bank der Kostenfaktor. Daher macht die Bank Werbung, Visa weltweit kostenlos einsetzen zu können und gleichzeitig verwehrt das Konto Leuten, die es wirlich oft brauchen. Das ist eigentlich meine Vermutung.

    Daher sind Ihre Gedanken in ganz falsche Richtung gelaufen. Am wenigstens wollte ich das aktuelle politische Thema diskutieren.

    • Gregor sagt:

      Auf Ihre persönlichen Umstände kann ich nicht eingehen, weil ich weder in die Bank noch in die Bonitätsbewertungsagenturen einblicken kann. Und dieser Datenschutz ist auch gut. 🙂

      Tendenziell ist es aber so, dass bei Leuten, die noch nicht lange in Deutschland sind, nicht so gute Bonitätseinschätzungen von den Bewertungsagenturen der Bank gemeldet werden. Der Hintergrund ist einfach:
      a) sie hatten noch nicht genügend Zeit sich eine Bonität so aufzubauen, dass das von den Agenturen erfasst wird
      b) sie nehmen nicht so am wirtschaftlichen Leben teil, dass es ausreichend erfasst wird.

      Wenig bekannt ist übrigens, dass der genaue Wohnort (Nachbarschaft ist ein Merkmal der Bonitätseinschätzung) und die Häufigkeit des Wohnortwechsel mit in die Bonitätsbewertung einfließt. Nicht nur bei der DKB. Das ist quasi Standardprogramm verschiedenen Bewertungsagenturen. Es wurde wissenschaftlich ermittelt, dass das im Allgemeinen gute Merkmale zur Bewertung sind. Allerdings bekommt mancher Einzelfall hier Minuspunkte, die eigentlich nicht nötig werden. Beispielsweise drei Umzüge pro Jahr bei einem 1. Semester-Student: Verlassen des Elternhauses, Umzug in ein Wohnheim in Uninähe (1), Umzug in eine WG mit Freunden (2), Umzug in die Wohnung der neuen Freundin (3).

      Jetzt liefere ich noch ein paar Hintergrundinfos, die vielleicht so nicht bekannt waren:

      • Die DKB wird tendenziell Leute mögen, die viel Reisen – vor allem außerhalb der EU -, weil sie an den Kartenzahlungen wesentlich mehr verdient als innerhalb der EU. In weiteren Blogartikeln hier habe ich über die Interchangegebühr (die der Zahlungsempfänger zu zahlen hat) geschrieben. In der EU liegt die Gebühr bei 0,3 Prozent. Außerhalb bis zu 3 Prozent!
      • Und wenn jemand im Ausland Bargeld abhebt, ist es für die DKB meistens viel günstiger. In Deutschland berechnen Geldautomaten 1,75 Euro für die Abhebung. Im Ausland sind es durchschnittlich knapp unter einem 1 Euro!
      • Oftmals werden reisebedingte Buchungen mit einer Kreditkarte gezahlt, hier profitiert die DKB natürlich erheblich. Viele Leute im Inland zahlen ja mit der Girocard. Hier liegt die Interchangegebühr bei 0,2 Prozent.

      Man kann bei der DKB jederzeit einen neuen Antrag auf Kontoeröffnung stellen. Beispielsweise auch über den Weg einer Depoteröffnung: https://www.deutscheskonto.org/de/dkb-kontoeroeffnung-trick/ – vielleicht möchten Sie sich Alternativ die Comdirect ggf. in Kombination mit der Gebührenfrei MasterCard Gold anschauen?

    • Alf sagt:

      Ich möchte mal unterstreichen, was hier vom Seitenbetreiber im wieder geschrieben wurde. Die DKB lehnt keine Kunden ab, nur weil sie Ausländer sind. Die DKB lehnt auch keine Anträge von Ausländern ab, die im Ausland leben. Nur bei dem Antrag, sollte man halt wissen, das das automatisierte Prüfverfahren anschlägt, wenn man nicht korrekt die Kreuzchen setzt. Ein selbständig Erwerbender, der 4000 Euro netto macht, ist schon mal verdächtig. Ein Angestellter mit 1200 im Monat ist ein Risiko. Ein Schweizer wie ich, der nicht verheiratet ist und keine Kinder hat. Bekommt auch mit einem geringen Einkommen ein Konto. Zum Beispiel: Einkommen 2500, Wohnungsmiete 1100 gleich Ablehnung! Adressnachweis über Telefonrechnung von 280 und Berufsstand Student: ABLEHNUNG. Es sind soviele Faktoren, die dabei eine Rolle spielen. Auch macht die DKB auch im Ausland eine Bonitätsprüfung, in der Schweiz, braucht sie dazu keine weitere Bevollmächtigung. Die ZEK gibt online umgehend Auskunft.

  12. Sergej sagt:

    Hallo zusammen,

    ich denke, dass die Geschichte mit meinem Konto geht zum Ende.

    Mit DKB ist nichts geworden. Ich habe angeschrieben, mein Anliegen noch mal zu prüfen, aber sofort eine Standard Absage bekommen. Lustig, lustig weil:

    – Ich verdiene gut. Nicht besonders viel um eine Wohnung in Westend zu kaufen, aber mehr als Durschnitt
    – Ich habe keine Schulden. Die einzige Kreditart, die für mich in Frage kommt, es ist ein Immobilienkredit. Ansonsten brauche ich keine Kredite.
    – Ich reise viel, auch im Ausland. Als SAP Berater, man ist sehr oft unterwegs. Genau dafür wollte ich ein Konto bei DKB…Spesenabrechnung und Auslandseinsätze.

    Aber eventuell die DKB ist nur für Elitkunden.:) Obwohl mein Kumpel, der doppelt so wenig verdient als ich, problemlos ein Konto bei DKB bekommen. Einziger Unterschied ist die Staatsangehörigkeit. Aber egal.

    Mein Postbank Konto kann ich auf Premium Konto upgraden. Dann zahle ich keine Gebühren. Ich frage mich, warum die Postbank hat mir die Möglichkeit nicht selber angeboten, sondern nur stolz angeschrieben, dass ich ab November die Gebühren zahlem muss. Ich verstehe die Bedenken von Banken, aber ich früher auch ein fast vierstellige Zinseinkommen von meinem Tagesgeldkonto gehabt und jetzt was ich an Zinsen bekomme, reicht nicht um eine CD zu kaufen. Mit den anderen Spareinlagen ist die gleiche Geschichte.

    Für die Spesenabrechnung habe ich jetzt ein Konto bei Ing DiBa. Sehr unkomplizierte Abwicklung und superfreudnlicher Kundenservice. Ich kann nur empfehlen.

    Schöne Grüße an Potsdam 🙂 und danke an alle Beteiligten.

  13. Valkiridis sagt:

    Der aktuelle europäische Zinssatz EZB (Leitzins) beträgt: 0,000 %. Es gibt Befürchtungen, daß der Leitzins ins negative gesenkt wird, da der Bauzins ebenso nur eine Richtung kennt. Das würde bedeuten, daß die Banken Kunden mit hohen Einkommen meiden müssen, oder eine Kontogebühr einführen muß, um die Kosten für die Einlagen des Kunden zu decken. Hört sich verrückt an.

    Eventuell kann es sich auch um Präventionsmaßnahmen bei Ausländern handeln, weil nach dem Brexit mit einem Außernanderbrechen des Euro gerechnet wird. Dadurch spart man sich, ausländische Kunden im Ernstfall anzuschreiben, sie mögen bitte ihr Konto auflösen und bei einer lokalen Bank ihrer Heimat ein Konto eröffnen. Eine futuristische Version 🙂

    Es ist auch möglich, daß die Bank eine Kundendatenbank pflegt, bei der Adressen mit säumigen Kunden markiert werden. Werden nun all diese Adressen insolventer Kunden auf einer Karte markiert, und stimmt zufälligerweise die eigene Adresse mit einer der Regionen überein, erhält man eine Absage. Das können u.a. problematische Stadtbezirke sein, bzw. Regionen, die die Bank als problematisch ansieht, oder als problematisch deklariert hat. NoGo-Areas z.B.

    Das Diskriminierungsverbot erlaubt keine Angaben für eine Ablehnung, sonst kann juristisch vorgegangen werden. Daher läßt eine Bank die Begründung ganz weg. Auch ein Kundenberater wird schweigen und höchstens mit der Achsel zucken.

  14. N. Miller sagt:

    Ich bin Amerikanerin und habe ein Konto bei der DKB bank bekommen. Habe bei den angerufen und alles gemacht, sogar hier in den USA.
    Nur jetzt weiss ich nicht ob die mein Konto schliessen muss anrufen…
    habe irgendwie eine Meldung bekommen das der DKB broker nicht für personen in den USA angeboten wird, wird eine Kündigung ihrer ggf. vorhanden depots veranlasst.. Weiss nicht ob die mein Giro Konto schliessen.. habe auch Geld dort..

    Habe die konto seit 2013

    • Felix sagt:

      Das Girokonto ist nicht bei Schließung des Brokerage Kontos betroffen. Als ich in den USA steuerpflichtig wurde, wurde mir ebenfalls der Broker gekündigt.
      Das Girokonto habe ich bis heute behalten.

  15. Dietmar Helmers sagt:

    konto eröffnung bei der DKB wurde abgelehnt. Ohne Begründung. Ich denke es liegt daran weil meine Frau Ausländerin ist.

    • Richard Banks sagt:

      Das könnte sein, wenn es sich um einen iranischen oder nordkoreanischen Reisepass handelt, denn hier bestehen EU-Sanktionen, die einer Kontoeröffnung im Wege stehen. Auch ohne EU-staatlichen Sanktionen gibt es einige Länder die als Hochrisikoländer eingestuft werden, bei denen keine Kontoeröffnung schwierig wird.

      Eine generelle Behauptung: Es liegt daran, weil Ausländer … kann überhaupt nicht der Realität entsprechen, da bei der DKB sehr viele Ausländer ein Konto haben. Allerdings gibt es für Ausländer – im Gegensatz zu vielen Politikern und Behörden wo man teilweise Ausländer bevorzugt – bei Banken dies nicht, denn die Bonitätsprüfung erfolgt automatisiert ohne Bevorzugung von persönlichen Ansichten.

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