Geldanlage oder Spekulation?

Dollar-Konto mit bis zu 3 % Zinsen

In der letzten Zeit hatten wir einige Anfragen bezüglich Eröffnung eines USD-Kontos. Dieser Artikel stellt die beste Option für ein Dollar-Konto in Deutschland vor. Möge er genau das Richtige sein, was Sie suchen.

IKB

Für den Schnellleser: Die IKB bietet seit längerem das bestverzinste Dollar-Konto in Deutschland an (Tages- und Festgeld ab 5.000 $): www.ikb.de.

Ergänzungen via Kommentarfeld am Seitenende willkommen!

1. Einleitung: Warum ein Dollar-Konto eröffnen?

Im Gegensatz zur Eurozone werden in der „Dollarzone“ Zinsen auf Guthaben gezahlt. Allerdings ändert sich sekündlich der Wechselkurs zwischen beiden Währungen. Das heißt, wenn ich jetzt Geld von Euro in Dollar tausche und später wieder zurücktausche, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass der Währungstausch zu einem anderen Kurs ausgeführt wird.

Das kann gut für mich sein – ich mache Währungsgewinne – oder schlecht: Es gibt trotz Zinsen im USD-Raum Verluste, weil sich der Wechselkurs geändert hat (Wechselkursrisiko).

Rein zur Generierung von Zinsen in Dollar statt in Euro anzulegen, ist eine (Währungs-)Spekulation. Davon würde ich abraten!

Aber wenn jemand aus Gründen der Absicherung (Risikostreuung) einen Teil seines Kontoguthabens in US-Dollar halten möchte, kann das eine sinnvolle Strategie sein.

… und wenn ich mir schon ein Dollar-Konto zulege, dann doch das, welches am meisten Zinsen abwirft und trotzdem sicher ist. Oder?

2. Tagesgeldkonto in US-Dollar

Bei meiner Recherche bin ich wieder auf die IKB gestoßen, eine Bank, die ich schon seit längerem beobachte.

Sie ist eine der wenigen Banken mit Direktservice in Deutschland, die überhaupt ein Konto auf US-Dollar-Basis anbietet, und die IKB hat bereits seit längerem das höchst verzinste Dollar-Konto in Deutschland!

Höchste Zinsen für US-Dollar in Deutschland!

Die Konditionen im Überblick:

USD-Tagesgeld

  • 0,7 % Zinsen bei täglicher Verfügbarkeit der Einlage
  • kostenlose Kontoführung (Online-Banking)
  • Mindestanlagesumme nur 5.000 Dollar
  • Umtausch EUR/USD zu nur 0,0038 Euro je Euro (38 Pips)
  • kostenlose ein- und ausgehende Überweisungen auf dem Euro-Verrechnungskonto
  • abgehende oder ankommende Überweisungen in Dollar sind ab 101 USD gebührenpflichtig (28 USD), trifft nicht auf Umbuchungen vom Eurokonto zu!
  • Online-Kontoeröffnung mit anschließendem PostIdent

Stets aktuelle Konditionen und Kontoeröffnung ► https://www.ikb.de/privatkunden/sparen/geldanlagen-us-dollar.

3. Festgeld in US-Dollar

Bei der IKB besteht zusätzlich zum Tagesgeld die Möglichkeit, Festgelder in US-Dollar mit Laufzeiten zwischen einem Monat und zehn Jahren anzulegen.

IKB Zinsen

Zinssätze bei Artikelerstellung. Hier geht es zu den ► aktuellen Konditionen!

Die Dollar-Konten der IKB richten sich an Privatpersonen mit Wohnsitz in Deutschland.

4. Warum kann die IKB so hohe Zinsen zahlen?

Die Antwort fällt leicht und logisch aus: Die IKB vergibt Kredite in US-Dollar. Vor allem in den Bereichen Export- und Projektfinanzierung. Die eingenommenen Zinsen der Kredite sind höher als die Zinsen, die die Bank für die Einlagen der Privatkunden zahlt. Klassisches Bankgeschäft!

IKB Kredite

Auszug der IKB-Internetseite für Firmenkunden

5. Kontoeröffnung des Dollar-Kontos

Die Eröffnung des Dollar-Kontos bei der IKB ist denkbar einfach und funktioniert so wie bei anderen Online-Banken auch:

  1. Online-Antrag auf Kontoeröffnung ausfüllen
  2. Legitimation via PostIdent-Verfahren
  3. Willkommensunterlagen inkl. Zugangsdaten abwarten
  4. Überweisung des Anlagebetrags tätigen
  5. Umbuchung auf das Anlagekonto (Tagesgeld, Festgeld) vornehmen
  6. sich über Zinsgutschriften freuen 😉

Noch Fragen (► Kommentarfeld am Seitenende) oder mit der Kontoeröffnung fortfahren?

“Einzigartig in Deutschland”

6. Erfahrungen mit dem Dollar-Konto der IKB

Selbstverständlich bin ich an den Erfahrungen unserer Leser mit dem Dollar-Konto der IKB interessiert. Schließlich geht es auch darum, ob wir künftig diese Bank offiziell in die Liste der von uns dauerhaft beobachteten Banken mit aufnehmen sowie weitere Inhalte zum Thema Fremdwährungskonten vorbereiten.

Wenn Sie sich andere richtungsweisende Artikel auf unserem Spezial-Portal ansehen, werden Sie feststellen, dass das Leserengagement via Kommentarfunktion und Gastbeiträgen erheblich zur Meinungs- und Empfehlungsbildung beigetragen hat. Insbesondere, wenn es um die clevere Nutzung von Bankkonten ging.

Dieses Engagement möchte ich gerne auch im Bereich Dollar-Konto befeuern und verlose fünf druckfrische Dollar-Noten unter den ersten zehn Kommentatoren dieses Artikels!

Dollar-Scheine

Diese druckfrischen Dollar-Noten sind ein kleines Dankeschön an unsere aktive Leserschaft.

Bonus: Video-Interview mit dem Leiter des Privatkundengeschäfts

Auf der Fachmesse „Invest“ traf ich Jörn Schiemann, der unter anderem auch die IKB-Dollar-Konten verantwortet. Er erklärte sich spontan bereit für die Fans von DeutschesKonto.ORG ein paar Fragen vor laufender Kamera zu beantworten.

Hier geht es zur IKB ► https://www.ikb.de/privatkunden/sparen/geldanlagen-us-dollar
… und hier können Sie unseren Youtube-Kanal abonnieren 🙂

Falls Sie weitere Fragen haben, die weder ich noch andere Leser beantworten können, kommt es vielleicht zu einem weiteren Video-Interview … 😉

Weitere Artikel zum Thema USD-Konto:

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Wer schreibt hier?

Gregor hilft Menschen mit diesem Spezial-Portal passende Bank­produkte im In- und Ausland zu finden und zeigt, wie man sie optimal nutzt. Sie können sich als „Fan“ anmelden und so noch mehr Anleitungen und Videos sehen.

27 Kommentare zu “Dollar-Konto mit bis zu 3 % Zinsen”

  1. Max sagt:

    Finde ich sehr spannend – ideal wäre es, wenn das Konto aber noch eine Debitkarte für USA-Reisende hätte!

  2. Ced sagt:

    Hallo Gregor,

    freue mich sehr, dass Du ein neues Dollar-Konto gefunden hast.

    Es ist Dir aber wohl leider ein „Flüchtigkeistfehler“ passiert. Laut „Preis- und Leistungsverzeichnis“ beträgt die Gebühr für den Währungstausch 0,38 Cent je Euro, was 0,0038 Euro und nicht 0,038 Euro entspricht, wie im Artikel erwähnt.
    Damit wäre diese Gebühr auch geringer als die 1% Konvertierungsgebühr bei der comdirect (da allerdings Anlage ab 500 Euro möglich, allerdings bei Dollar aktuell 0,0 % Zinsen).

    • Gregor sagt:

      Oh ja, vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis! Habe die Angabe im Artikel korrigiert. Ist die IKB eine interessante Option für dich?

      • Ced sagt:

        Ich bin schon bei der comdirect (allerdings mit anderen Währungen) investiert. Sollte der US-Dollar einen attraktiveren Wechselkurs bieten, wäre die IKB wegen der besseren Konditionen für das Dollarkonto hier mein Favorit.

    • Gregor sagt:

      Richtig! Bevor man bei einer Bank Geld anlegt, ist es sinnvoll einen Hintergrundcheck zu machen! Das tue ich ja auch. 🙂

      Aber was soll uns Ihr Verweis sagen? Der verlinkte Abschnitt handelt von den Problemen aus dem Jahr 2007. Gehen wir in die Zeiten der Finanzkrise zurück, werden wir viele bekannte Banken finden, die in arge Bedrängnis geraten sind.

      Liest man Ihren verlinkten Artikel weiter, findet man Informationen über das Rettungsprogramm, welches schon lange erfolgreich abgeschlossen ist.

      Und erst seit 2011 bietet die IKB das Einlagengeschäft für Privatkunden an.

      Fragen bezüglich der Stabilität und Sicherheit der Bank nehme ich gerne in ein nächstes Gespräch mit der IKB rein.

      • MK sagt:

        Es ist aber auch richtig, dass viele Banken (vor allem genossenschaftliche Banken und Sparkassen) eben N I C H T in Schieflage geraten sind.
        Im Prinzip würde aber die gesetzliche deutsche Einlagensicherung (wie unten erwähnt) die eigene Anlage absichern, oder?

  3. Ced sagt:

    Es sind 100.000 Euro je Kunde über die gesetzliche deutsche Einlagensicherung geschützt, da würde ich die größere Gefahr eher im Wechselkursrisiko sehen (Dollar ist ja aktuell sehr stark, daher nicht so viel Luft nach oben).

    • Gregor sagt:

      Die gesetzliche Einlagensicherung – von der wir die 100.000 Euro gewohnt sind – gilt nur für die Währungen der Europäischen Union. Euro, Pfund, Kronen etc.

      US-Dollar oder andere Währungen außerhalb der EU sind nicht erfasst.

      Das braucht den Kontoinhaber bei der IKB nicht stören, weil die IKB sich dem freiwilligen Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken angeschlossen hat. Laut Statuten sind Kundeneinlagen in Millionenhöhe und auch in Fremdwährungen abgesichert.

      Quelle: Einlagensicherungsportal.

  4. Alan sagt:

    Ich frage mich, ob ein Konto in Dollar ev. helfen könnte, die PayPal-Gebühren bei eBay Verkäufen von Europa in die USA zu senken? Als eBay-Verkäufer wird man ja fast dazu gezwungen, PayPal zu akzeptieren, d.h. man muss mit den hohen Gebühren irgendwie klarkommen.

    • Gregor sagt:

      Das ist eine hervorragende Frage 🙂 Ich liebe solche Kreativität!

      Die Produktentwickler der Bank haben sich so eine Umnutzung sicherlich nicht vorgestellt, bleibt die Frage, ob es aber trotzdem möglich ist?

      Das Preisverzeichnis ist in diesem Punkt nicht ganz eindeutig. Klar ist nur, dass Gutschriften bis 101 Dollar kostenfrei gut geschrieben werden. Darüber wird es allerdings teuer.

      Die Bank geht davon aus, dass die Gutschriften vom USD-Referenzkonto kommen. Man könnte ausprobieren, ob sich das Paypal-Konto als Referenzkonto hinterlegen lässt oder was passiert, wenn eine Zahlung von einem anderen Konto eingeht.

      Hättest du Lust dieses Experiment mitzumachen?

    • M.S. sagt:

      Ich wenn ich richtig verstehe, willst du die Käufer auf dein in USD geführtes Konto überweisen lassen?

      Das wird aus mehreren Gründen scheitern:

      1. Ist in den USA PayPal derart etabliert, dass man nahezu PayPal anbieten muss, um überhaupt etwas zu verkaufen können.
      2. Wird das Konto eine ganz normale dt. IBAN haben ( DE 12 3456 789…). Damit entstünden dem ebay Käufer aus den USA höchstwahrscheinlich hohe Kosten, dir vermutlich für den Empfang einer Auslandsüberweisung auch. Da ist PayPal wohl die günstige Alternative, Transferwise bestimmt auch…wobei letzteres aber „unbequemer“ ist.

  5. Ced sagt:

    In der Finanztest April 2016 (S. 35 – 37) wurden verschiedene Währungsanlagekonten vorgestellt, es wurde auch noch einmal erwähnt, dass die Währungskonten bis 100.000€ (bis auf Fidor Bank mit Kontoführung in GB; dort unklar) durch die gesetzliche Einlagensicherung gesichert sind.

    Positiv ist, dass die IKB das einzige (der getesteten) Konten ist, welches auf US-Dollar Zinsen zahlt. Die Tauschgebühren im Beispielfall (10.000 $ Kauf und sofortiger Rücktausch) für Hin- und Rücktausch von 0,69% waren auch sehr gering (0,55% war das Güngstigste, 3,05% das teuerste).

    Deutsche Bank Maxblue scheint auch sehr güngstig zu sein, es gibt zwar keine Zinsen auf US-Dollar, dafür aber keine Kontoführungsgebühr und keine Mindestanlage sowie die güngtigste Tauschgeführ im Beispielfall von 0,55%.

    Ebenfalls erwähnenswert die Volksbank Lübeck ohne Kontoführungsgebühr. Die Kosten im Beispielfall sind 0,99%, Mindestanlage 10.000€ dafür aber auf Südafrikanischen Rand 3,5% (comdirect und Deutsche Bank Maxblue 2% und andere 0%) und auf Türkische Lira gar 7% (comdirect 4%, andere 0%).

  6. MK sagt:

    Wird das Cashkonto, welches zur Verrechnung obligatorisch ist, negativ in der Schufa vermerkt?

  7. Gregor sagt:

    Seit heute gibt wieder 0,70 Zinsen auf USD-Tagesgeld. Zwischenzeitlich waren es mal 0,60 Prozent.

  8. Markus sagt:

    Hallo, kann ich auf dem Konto auch USD Schecks gutbuchen lassen?

  9. AndreasM sagt:

    Hallo Gregor,

    vielen Dank für den interessanten Artikel! Allerdings ist das Konto bei der IKB noch nicht ganz das was ich suche: Derzeit tummele ich mich ein wenig auf verschiedenen Handelsplattformen für Kryptowährungen. Diese bieten oft für das Abbuchen von Guthaben in echter Währung nur US Dollar an, kein EUR. Dies entweder über das Zahlungsmittel Kreditkarte oder per Banküberweisung. Dazu benötige ich also eine Kreditkarte, der US Dollar gutgeschrieben werden können, oder aber eben ein Konto hier in Deutschland, dem US Dollar gutgeschrieben werden können. Natürlich würde ich diese gutgeschriebenen US Dollar Beträge wieder in EUR umwandeln wollen.

    Hätte hier jemand eine Idee, wie man das hinbekommt bzw. ob es eine Bank in Deutschland gibt, wo so etwas möglich ist?

    Viele Grüße
    Andreas

  10. AndreasM sagt:

    Ach, jetzt habe ich einen anderen Artikel von dir Gefunden, das ist wohl das was ich suche ?!

    https://www.deutscheskonto.org/de/usd-girokonto/

  11. Alex sagt:

    Vielen Dank für tollen Artikel, Gregor!

    Hat jemand probiert, Bargeld aufs $ Konto in IKB anzulegen? Ich habe eine große Summe nach der Reise in den USA übrig, die ich einlegen möchte.

    Ich frage mich, ob es die Kasse gibt und ob es überhaupt möglich ist? Wenn ja, gibt es irgendwelche Gebühren dafür?

    Danke!

    • Ingo sagt:

      Ich habe da wegen einem anderen Fall angerufen. Weder Bargeld noch Überweisungen aus dem Ausland funktionieren. Von daher ist das Konto nicht ideal für Transfers. Nur zum Parken von Geld, dass schon aus Deutschland kommt..

  12. Werner Dietrich sagt:

    Ich habe ein US-Dollarkonto in Deutschland, auf dem Dollar-Überweisungen aus dem Ausland eingehen. Von diesem kann ich leider keine Dollar in bar abheben.
    Gibt es eine Bank in Deutschland, wo ich ein Dollarkonto eröffnen kann und kostenlose Barabhebungen möglich sind ( wie früher bei der American Express Bank in Frankfurt )?
    Vielen Dank WERNER.

  13. Kai Pöhlmann sagt:

    Zitat: „( wie früher bei der American Express Bank in Frankfurt )?“

    Mir wurden dort – trotz Dollarkonto – nie Dollarbanknoten ausgehändigt sondern nur deren Travelerchecks, die aber in den USA selbst so gut wie Bargeld waren. Die Rücknahme nicht verbrauchter Travelchecks war auch zugunsten des Dollarkonto möglich. Kann sein, dass da ein (geringer) prozentualer Abschlag möglich war. Aber nur die Travelerchecks, die dort augegeben wurden.

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