Notfallordner ► Weshalb Sie unbedingt einen anlegen sollten!
Gastbeitrag von Hans Walter Schäfer, Buchautor: Wenn Tränen trocknen
Der Tag begann wie immer, alles eingeübte Routine. Rainer S., 60 Jahre, leitender Angestellter in einem großen Bauunternehmen, verabschiedete sich von seiner Frau, holte seinen Wagen aus der Tiefgarage und machte sich auf den Weg zu seinem Arbeitsplatz, etwa 20 Kilometer von seiner Wohnung entfernt.
Wie gesagt: Zunächst sah alles nach reiner Alltagsroutine aus.
Doch dann summte das Handy der Ehefrau von Rainer S. Am anderen Ende war Lothar, ein gut befreundeter Kollege. „Ist Rainer schon unterwegs?“, fragte er. „Er ist doch sonst so pünktlich. Wir warten schon über eine Stunde auf ihn. Ist er krank?“
Die Ehefrau konnte sich die Verspätung ihres Mannes nicht erklären, hatte aber sofort ein mulmiges Gefühl.
Und tatsächlich: Ein paar Minuten später meldete sich die Notaufnahme einer nahegelegenen Klinik.
Rainer S. hatte einen schweren Unfall, er sei nicht ansprechbar, hieß es.
Wenig später fiel er sogar ins Koma.
Die Ehefrau und die 35jährige Tochter waren in dieser Ausnahmesituation völlig überfordert. Zu dem psychischen Stress kam die weitgehende Hilflosigkeit.
Da die Ehefrau keine Bankvollmacht hatte, verweigerte die Bankmitarbeiterin die Auszahlung von Geld, das die Ehefrau von Rainer S. dringend gebraucht hätte.
Sie musste sich Geld von ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn leihen.
Die PIN-Codes und Passwörter waren der Frau ebenfalls nicht bekannt.
Wen musste sie informieren?
Hatte ihr Mann irgendwo Vollmachten und Versicherungspolicen hinterlegt? Vor einiger Zeit sprach er mit ihr über das Thema Patientenverfügung. Die wäre jetzt wichtig gewesen. Doch hatte er eine solche Verfügung ausgestellt? Und wo bewahrte er sie auf?
Machen wir es kurz an dieser Stelle: Rainer S. hatte Glück im Unglück: Er erwachte aus dem Koma und konnte die Dinge bald wieder selbst regeln. Doch leider haben nicht alle Schicksalsschläge ein „Happy end“.
Niemand spricht gern über Koma oder Tod. Das eigene Sterben ist wie der tote Winkel im Seitenspiegel unseres Autos: Wichtiges haben wir allzuoft nicht im Blick.
Keiner ist vor solchen Schicksalsschlägen gefeit. Aber wir können sicherstellen, dass in einem solchen Notfall unter den nahen Angehörigen nicht das blanke Chaos ausbricht.
Mit einem systematisch angelegten Notfallordner sorgt man gezielt vor
Die Angehörigen finden darin alle Informationen, die sie in solchen Situationen dringend brauchen.
Der Notfallordner ist ein wichtiger Teil des Notfallplans. Was noch dazu gehört, habe ich exklusiv im Online-Seminar für smarte Bankkunden letzten Sonntag gezeigt.
Hier ein paar kurze Ausschnitte:
Tipp
Als regelmäßiger Leser der Sonntagsmail erhalten Sie eine Woche vorab Einladungen an solchen Online-Events live teilzunehmen. Das macht für viele Leute Sinn.
Expertenkontakt
Hans Walter Schäfer,
Notfallexperte, Niederkassel
02208/9169991
www.wenn-traenen-trocknen.de
Fünf gute Gründe für Ihren Notfallordner
- Der Notfallordner ist die Zentralstelle mit allen wichtigen Informationen
- Ihre Angehörigen müssen nicht suchen, wenn Ihnen etwas zustößt
- Sie selbst müssen auch nicht mehr suchen, zum Beispiel wenn sie eine Versicherungspolice kündigen möchten
- Nichts schlummert mehr in irgendwelchen Schubladen, was früher oder später zu bösen Überraschungen führen kann
- Sie haben das beruhigende Gefühl, für den Notfall – der hoffentlich niemals eintritt – alles vorbereitet zu haben.
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