Bargeld sinnvoll abheben und mehr

Zum Vorteil von Kunde und Bank

von Martin Janecke

Als smarte Bankkunden schauen wir, wie wir Bankprodukte optimal nutzen können. In meinem Fall ist das an erster Stelle das Girokonto DKB-Cash mit der kostenlosen Visa- und Girokarte.

Ich denke, dass es außerdem schlau ist, dabei die Interessen der Bank nicht aus den Augen zu verlieren: Eine Bank, der es gut geht, kann ihren Kunden bessere Konditionen anbieten.

Bargeldversorgung gratis

Für mich als jahrelangen DKB-Kunden und „Gewohnheitstier“ Mensch fühlt es sich selbstverständlich an, keine Gebühren für den Zugriff auf mein Geld zahlen zu müssen. Kunden anderer Banken und Sparkassen sind teils anderes gewöhnt.

Filiale der Deutschen Bank im Erdgeschoss

Von meinem DKB-Konto hebe ich Geld am Automaten der Deutschen Bank ab.

Dass die DKB ihren Kunden kostenloses Bargeldabheben quasi weltweit ermöglicht, heißt nicht, dass Geld abzuheben keine Kosten verursachen würde. Für jede Abhebung stellt der Automatenbetreiber eine Rechnung von soundso viel Euro. Die DKB übernimmt diese Gebühr aber automatisch anstelle von uns Kunden, sodass wir davon nichts mitbekommen.

Die Betreiber der Geldautomaten berechnen jene Gebühren nicht aus Willkür. Das Anschaffen der Automaten und ihr Betrieb kosten Geld (Strom, Reinigung, Wartung, Reparaturen). Geldtransporter durchs Land zu schicken, um die Automaten zu bestücken, verschlingt ebenfalls Mittel. Für den Aufstellort fallen Miete oder Grundsteuern an.

Es ist ein Privileg, diesen Service gänzlich gratis in Anspruch nehmen zu können.

Wenn ich mir die Muße nehme, mir die Logistik hinter der Bargeldversorgung über Automaten auszumalen, und daran denke, dass all die Menschen, die dafür tätig sind, einen Lohn verdienen … dann ist mir bewusst, dass es ein Privileg ist, diesen Service gänzlich gratis in Anspruch nehmen zu können.

Es ist schön, die DKB als Finanzpartner zu haben! Sehen Sie das auch so?

Ein guter Finanzpartner

Apropos „Partner“ – man sagt Finanz- oder Geschäftspartner, nicht Geschäftsgegner. Ich finde das sehr treffend. Aus geschäftlichen Beziehungen wie jenen zu meinen Banken will ich einen Gewinn ziehen, aber es geht nicht ums Besiegen oder Austricksen des anderen. Von einem guten Geschäft profitieren alle Beteiligten.

Meist braucht man sich nicht zu sehr den Kopf darüber zu zerbrechen, wie ein Geschäft auch vorteilhaft für den Geschäftspartner wird. Der Partner hat einen eigenen Kopf und wird darauf selbst achten.

Handschlag

Ein gutes Geschäft ist zum gegenseitigem Vorteil. Eine einseitige Geschäftsbeziehung wäre nicht nachhaltig.

Ein bisschen anders ist es vielleicht in der Beziehung zwischen einer Direktbank und uns Kunden. Von der DKB steht niemand mit am Fremdautomaten, wenn wir dort Geld abheben und die DKB für uns die Gebühren übernimmt. Es ist allein an uns, verantwortungsvoll mit dem Vertrauensvorschuss umzugehen.

Was meine ich damit?

Es wäre ungeschickt, viermal kurz nacheinander 50 Euro abzuheben, statt einmal vorausschauend 200 Euro. Uns DKB-Kunden kostet das zwar gleich wenig – nämlich nichts –, aber die DKB als unser Geschäftspartner müsste für die wiederholten Abhebungen ein Vielfaches an Automatengebühren tragen.

Es ist schön, die DKB als Finanzpartner zu haben!

Als smarter Bankkunde lohnt es sich, im Auge zu behalten, wie man sich im eigenen Interesse und zugleich im Interesse der Bank effizient verhält. Dass ermöglicht auf der anderen Seite der Bank, tolle Konditionen zu erhalten und Produkte auch in unserem Interesse weiterzuentwickeln.

Kartenzahlung

Übrigens: Noch praktischer als das vorausschauende Abheben etwas größerer Bargeldbeträge können Kartenzahlungen sein. Zwar schätze ich die kostenlose Bargeldversorgung, nutze aber auch die kostenlose Visakarte und die ebenso kostenlose Girokarte gern.

Ich erspare mir durch die Kartenzahlung manchen Weg zur Bank, das Portmonee liegt weniger schwer in der Tasche, wenn man nicht ständig Wechselgeld bekommt und als Nebeneffekt fallen für die DKB noch weniger Automatengebühren an.

Einst brachten Kreditkartenzahlungen den Banken sogar einen ordentlichen Zusatzgewinn ein, weil die kartenausgebende Bank für die Transaktion eine nicht unerhebliche Vergütung erhielt. In vielen Ländern ist das noch ein sehr einträgliches Geschäft; in der Europäischen Union wurden diese „Interchange-Gebühren“ durch den Gesetzgeber gedeckelt.

DKB-Visakarte in Hollywood

Kreditkartenzahlungen im außereuropäischen Ausland sind für die DKB profitabel, obwohl aktiven DKB-Kunden das Auslandseinsatzentgelt komplett erstattet wird.

In der EU entrichtet der Händler beziehungsweise dessen Bank bei Zahlungen mit der Girokarte bis zu 0,2 Prozent oder maximal 7 Cent, bei Zahlungen mit der Kreditkarte 0,3 Prozent vom Umsatz an die Bank des Kunden. Kauft man mit der Kreditkarte innerhalb der EU beispielsweise für 100 Euro ein, erhält die Bank dafür typischerweise 30 Cent Interbankenentgelt.

Wie helfen Sie Ihrer Bank?

Denken auch Sie manchmal an ihre Bank und wie Ihr Vorteil zugleich ein Gewinn für die Bank sein kann? Welche Strategien verfolgen Sie zum beiderseitigen Nutzen? Ich freue mich auf Ihre Ideen als Kommentar – danke schön!

Viel diskutierte Beiträge:

Bildnachweis: Martin, Solvera, Gregor

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Wer schreibt hier?

Jemand, der Einfachheit und Fairness im Geldverkehr genau wie im Leben schätzt. Mein Name ist Martin, ich arbeite gern mit Zahlen und interessiere mich privat für Fotografie.

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7 Kommentare zu “Zum Vorteil von Kunde und Bank”

  1. Max sagt:

    Cashback im Supermarkt verlangen statt zum Automaten gehen spart die Bank 1-2 € Kosten.

    Mit der girocard bei Rewe und Penny, bei manchen Edekas klappt das auch mit reinem Maestro (z.B. der von Barclaycard) oder mit Visa Debit.

    Die Fidor Bank trommelt sehr stark dafür.

  2. mike sagt:

    Die kostenlose Bargeldversorgung und die echte Kreditkarte sind sicherlich das Top Argument der DKB.

    Damals, vor mehr als 10 Jahren, bei meiner Kontoeröffnung musste man jemanden kennen der einen zur DKB einladet.

    Die Konditionen zur damaligen Zeit und heute sind für uns smarte Bankkunden Hervorragend!

  3. Nico sagt:

    Ich finde die DKB auch TOP!!!

    Zum Artikel:

    Die DKB als Direktbank spart sich Filialen, Mitarbeiter, Papierbürokratie weil alle Kunden Onlinebanking machen und das Bereitstellen von Geldautomaten. Dadurch kann sie viel günstiger sein als eine Filialbank!

    Kunden die dem Onlinebanking abgeneigt oder damit überfordert sind und die gibt es! Müssen halt für den Service mehr bezahlen!

    Kosten für das Geldabheben der eigenen Kunden hat jedes Institut. Bei der DKB ist es toll, das man dafür nicht bezahlen muss. Letztendlich bezahlen wir aber immer – durch ein Umlageverfahren. Dieses sieht so aus: Gewinn pro Kunde minus Kosten ergibt Unternehmensgewinn! Wenn nicht mehr oder zu wenig, dann erhöht die Bank ihre Gebühren! Punkt!

    • Martin sagt:

      In der Tat – die guten Konditionen verdanken wir zum Teil der „digitalen Rendite“ – Direktbanken betreiben ein sparsameres Geschäftsmodell als das klassische mit einer Beratung von Angesicht zu Angesicht selbst in mittelgroßen Gemeinden, wie es manche Sparkassen noch bieten.

      So kann sich jeder die Bank heraussuchen, die zu seinen Bedürfnissen passt. Für Menschen, die sich lieber unabhängig informieren, wird eine effiziente Bank wie die DKB meist die cleverere Wahl sein.

      Danke!

  4. BATI sagt:

    Ich bin kein Freund von Banken – egal von welcher!
    Aber: Der Autor hat Recht. In jedem Bereich des Lebens sollte man mit den Ressourcen sparsam umgehen.
    Leute, welche ständig nur 50 Euro abheben, teilweise mehrmals am Tag, sind Schwa**maten und Verschwender.
    Leben und leben lassen!

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