Heute dringender denn je!

Zweitkonto im Ausland eröffnen

Richard Banks bei TransferWise

Seit 2013 Kunde – 2017 Vor-Ort-Recherche im UK – 2020 Top-Empfehlung als Auslandskonto (Zweitkonto)

Motivation des Artikels ist nicht in erster Linie, Geld ins Ausland zu schaffen, um im Falle von Kontoblockierung – aus welchem Grund auch immer – noch handlungsfähig zu sein, sondern sich eine zweite Linie aufzubauen, um es bei technischen Defekten zu sein.

Die technischen Ausfälle haben in letzter Zeit zugenommen. Manchmal haben nur einige Funktionen nicht funktioniert, manchmal war die Webseite der Bank und/oder die App komplett betroffen. Wie zuletzt bei unserem Liebling DKB:

Fehlermeldung der DKB am 6.5.2020

Mittags am 6.5. nicht erreichbar. Nicht das erste Mal. Anlass genug, ein zweites Konto zu eröffnen?

Totalausfälle sind besonders ärgerlich, wenn man schnell handeln möchte oder muss.

Deswegen empfehlen wir seit Beginn unseres Spezial-Portals:

Haben Sie mindestens noch ein Zweitkonto!

Da ein nationaler Ausfall nicht ausgeschlossen werden kann, kann man über ein zweites Konto im Ausland nachdenken.

Besonders geeignet: TransferWise Girokonto

Da die meisten unserer Leser ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben oder hier am Zahlungsverkehr interessiert sind, ist meine Empfehlung für ein Zweitkonto das Borderless-Konto vom Spezialisten für günstige und schnelle internationale Überweisungen TransferWise.

Am Ende des Artikel bekommen Sie zwei Verweise zur Nutzung von TransferWise als Girokonto in Deutschland und den Vergleich zur DKB. Für unsere neuen Leute hier die wichtigsten Eigenschaften von TransferWise-Borderless zusammengefasst:

  • kostenloses Euro-Konto
  • kostenlose Gutschriften von Zahlungseingängen
  • günstige Gebühren für Zahlungsausgänge (63 Cent für Sofort-Überweisung)
  • Mastercard einmalig 6 Euro
  • weltweit kostenlos Bargeld abheben bis 220 Euro pro Monat, darüber kostenpflichtig
  • kostenloses Online- und App-Banking in deutscher Sprache
  • Kundenservice per E-Mail oder Telefon in deutscher Sprache
  • einfache Online-Kontoeröffnung

Die Kontoeröffnung ist leicht und geht schnell

Kontoeröffnung bei TransferWise

Der gesamte Prozess der Kontoeröffnung ist ► hier für Sie abgebildet

Fragen zur Kontoeröffnung und Nutzung gerne via Kommentarfunktion

Tipps zur Nutzung

TransferWise App

Die App ist einfach zu bedienen.

Nutzung als Girokonto-Alternative

Natürlich kann man kein Auslandskonto zu 100 % so nutzen, wie man es von einem inländischen Girokonto gewohnt ist.

Aber TransferWise hat sich Jahr für Jahr mehr Mühe gegeben, attraktiver und umfänglicher für deutsche Kunden zu werden, und hat Funktionen integriert, die man sich speziell aus Deutschland gewünscht hat.

Beispielsweise die Möglichkeiten des Lastschrifteinzugs. An Daueraufträgen wird noch gearbeitet.

Einzahlungen auf das Konto sind stets kostenfrei. Überweisungen kosten Gebühren. Dafür fällt aber keine monatliche Pauschale für die Bereitstellung des Kontos an. Abrechnung nach Aufwand. 🙂

Karte zum Konto

Zum Konto kann man eine grüne Mastercard (seit dem 6.5. einmalige Ausstellungsgebühr von 6 Euro) bekommen.

Mit der Karte habe ich schon oft im In- und Ausland bezahlt. Sie besitzt natürlich eine Kontaktlos-Funktion. Bargeld habe ich bisher nur zum Test abgehoben, das wäre aber bis rund 220 Euro pro Monat kostenfrei.

Bargeld: Bis 220 € monatlich kostenfrei!

TransferWise App Einstellungen

Wunderbare Einstell­möglichkeiten

App und Online-Banking

Das Transferwise-Konto und natürlich auch die Karte lassen sich hervorragend und detailliert online per App und Online-Banking verwalten.

Es gibt ja Anbieter, bei denen nur das eine oder das andere sinnvoll möglich ist.

Andere Währungen

In den letzten Wochen wurde für unsere Leute die Möglichkeit, sekundenschnell und ziemlich kostengünstig Geld in eine andere Währung zu tauschen und auch wieder zurückzutauschen, immer interessanter.

Einige unserer Leser haben beispielsweise ihr Geld via TranferWise gesplittet in EUR, CHF, USD, SGD, CAD. Je nach persönlicher Präferenz.

Man könnte sogar alle Euros in eine andere Währung tauschen und anschließend mit der Karte weiterhin bezahlen gehen.

Ist nicht mehr genügend Guthaben in der Währung vorhanden, wird automatisch umgetauscht. Man hat also keine Zahlungsschwierigkeiten im Geschäft, nur weil das Guthaben in einer anderen Währung gehalten wird.

Deutschsprachiger Kundenservice

Diesen Punkt möchte ich als besonders hervorheben, weil bei ausländischen Anbietern ein deutschsprachiger telefonischer Kundenservice nicht die Regel ist. Kundenservice ist ein Kostenfaktor – schafft aber auch Vertrauen und hilft Probleme schneller zu lösen.

Mehrmals habe ich in all den Jahren Kontakt mit dem Kundenservice gehabt und sage es mal so: Die Leute passen größtenteils sehr gut in unsere Community!

Kleine Führung durch die App

Bissl chaotisch, aber es gibt ja Leute, die meine Art von Videos mögen:

Erfahrungen aus der Community?

TransferWise begleiten wir auf DeutschesKonto.ORG bereits seit vielen Jahren und durften über die Kommentarfunktion schon einiges von Ihnen – unseren engagierten Leuten aus der Community – lernen. Herzlichen Dank dafür!

Neue Erkenntnisse?

Gerne wieder via Kommentarfunktion mit uns und den anderen teilen. Welchen zusätzlichen Vorteil das hat, kennen Sie ja aus der Sonntagsmail.

Herzlichen Dank 😀🙏

Wie oben versprochen weiterführende Links zur TransferWise-Nutzung:

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Wer schreibt hier?

Richard hilft Menschen mit diesem Spezial-Portal passende Bank­produkte im In- und Ausland zu finden und zeigt, wie man sie optimal nutzt. Sie können sich als „Fan“ anmelden und so noch mehr Anleitungen und Videos sehen.

Empfehlung

Eröffne dein kostenloses Bankkonto bei Number26

49 Kommentare zu “Zweitkonto im Ausland eröffnen”

  1. Hans sagt:

    Ich finde das Konto wegen der Gebühr für den Überweisungsausgang leider weniger für smarte Bankkunden geeignet. Ich bin an kostenfreie Überweisungen (z.B. bei Revolut) gewohnt.

    • Michael sagt:

      Das Konto als Drehpunkt für Eurogeschäfte zu verwenden ist wirklich nicht smart. Aber das wird hier ja auch nicht empfohlen. Gerade für Überweisungen und Empfang aus dem Ausland ist TransferWise besser geeignet als Revolut. Die Euroüberweisungen sind auch Sofortüberweisungen und innerhalb von 10 Sekunden auf dem Empfängerkonto. Das hat bei einigen Transaktionen (Autokauf) großen Vorteil. Da fallen die 0,63€ nicht ins Gewicht.
      Wenn man es smart nutzt fallen keine bzw. nur geringe Jahresgebühren an, für die man aber auch eine sehr gute Leistung bekommt!

    • Mario sagt:

      Ich gebe zwar recht das die rund 60 Cent nicht umsonst ist, aber durch die Option der Einzugsermächtigung kann man diese eigentlich umgeben wenn man nicht grade Knöllchen bekommt. Ich empfehle jedem Sich mal mit der Flaggentheorie auseinander zu setzen, dort nur das Produkt nehmen / nutzen was man braucht und möchte. Das Premium Konto der Commerzbank mit hoher Kontoführungsgebühr kann auch für einige attraktiv sein durch die „All Inclusive Preise@ vielen kostenlosen Zusatz und Partnerkarten sowie den persönlichen Ansprechpartner (wer es braucht) ein Kostenloses Konto außerhalb der EU, relativ sicher ist ein sehr fairer Deal. Revolut nutze ich auch, gefühlt etwas mehr, beides ersetzt sich irgendwie…

  2. Daniel sagt:

    Ich habe seit Februar das TW-Konto. Ich bin soweit zufrieden. Kostenlos in Euro zahlen. ca. 200 Euro im Monat abheben. Ich habe jetzt eine kleine Summe auf diesem Konto in verschiedenen Währungen. Sprich eigentlich in jeder Währung die jeweilige kostenlose abhebesumme welche kostenlos ist.Das Konto ist unkompliziert und einfach. Als Auslandsreservekonto super.

    Die Kreditkarte war damals bei mir umsonst. Ich musste keine Gebühr iHv 6 Euro bezahlen.

    • Florian Heck sagt:

      Das Konto ist wirklich als Reserve und Ausweichskonto ideal. Der vermeintliche Makel, sprich keine Banklizenz, könnte sich in Zukunft eher als Vorteil herausstellen. Das Unternehmen ist in UK mit traditionell sehr hohem Investorenschutz. Ich habe das Konto schon länger und habe die Karte auch kostenlos erhalten

  3. Sebastian sagt:

    Hallo Gregor,
    sehr interessant, bin kurz davor, mir das Konto zu holen.
    Habe aber noch eine Frage: Da es bei dieser Art von Konten ja keine traditionelle Einlagensicherung gibt (ist ja bei Revolut z.B. auch so), habe ich dabei ein etwas komisches Gefühl, denen mein Geld anzuvertrauen.
    Bin auf diese Seite gestoßen:
    https://transferwise.com/de/help/17/multi-wahrungs-konto/2897237/wie-stellt-ihr-die-sicherheit-des-geldes-auf-meinem-multi-wahrungs-konto-sicher

    Bei welchen Banken werden denn die Gelder aufbewahrt, die ich als Deutscher dort einzahle? Denn wenn diese Bank(en) in einer Finanzkrise (die wir ja vielleicht bald noch erleben werden) bankrott gehen, ist das Geld ja weg, oder?

    • Dirk sagt:

      Die deutsche Bank, die das Transferwise-Konto verwaltet müßte die Deutsche Kontor Privatbank sein … siehe hier https://transferwise.com/de/help/11/erste-schritte/2932124/die-kontodaten-von-transferwise

      • Thorsten sagt:

        Hi,
        habe schon seit einer gefühlten Ewigkeit ein Transferwise Konto.
        Bei denen ändert sich einiges in letzter Zeit. Meiner Meinung nach wird in Kürze wahrscheinlich alles nach Belgien unter eigener Führung geholt. Am Anfang gab es noch für ausgehende Zahlungen ein Konto bei der Deutschen Bank, dann hat man bei der Einführung des Borderless Kontos neue Kontoverbindungen bei der Handelsbank eingeführt, seit diesem Jahr wird nun das Deutsche Bank Konto nicht mehr erwähnt und die Zahlungen gehen an die Handelsbank, während die Borderless Konten auf die eigenen BE IBAN Nummern umgestellt werden. Mittlerweile ist der Ansprechpartner auch nicht mehr Transferwise UK sondern Transferwise Brüssel mit eigener Finanzdienstleister EU Lizenz(was wohl dem Brexit geschuldet ist).

    • Richard Banks sagt:

      Lieber Sebastian,
      das Vertrauen in die Einlagensicherung ist ein Vertrauen in die Politik, da die Einlagensicherung nur für kleinere Bankpleiten geeignet ist. Bisher sind auch nur kleine Banken pleite gegangen. Große wurden stets durch Politiker aufgefangen.

      Doch woran sind diese Institute in Schieflage geraden? Durch Fehlspekulation und nicht einbringbare Kredite. Beide Geschäfte macht TransferWise nicht. TransferWise macht Aufbewahrung und Weiterleitung von Geldern. Das ist ein ziemlich risikoarmes Geschäft. Vor allem, weil Kundengelder getrennt von Firmengeldern sind. Der Großteil der Einliegen liegt nach Angaben von TransferWise auf Konten der britischen Barclays Bank.

  4. Werner sagt:

    Für Echtzeit Überweisungen zählt man bei anderen Banken auch für jede Überweisung Geld, oft teurer wie bei Transfairwise. Transfairwise führt meines Wissens alle Überweisungen in Echtzeit durch. Echtzeit Überweisungen kosten überall Geld. Leider führen nicht alle Banken Echtzeit Überweisungen durch. Bei der DKB unserer Hausbank sind leider nur der Empfang von Echtzeit Überweisungen möglich aber nicht der Versand. Was mich an Transfairwise a.ls vollwertige Zweitbank noch davon abhält, auf ein E Geld hätte ich Bauchweh nennenswerte Geld Mengen aufzuladen. Mit Banklizenz sähe das für mich ganz anders aus. Für kleine Summen ja aber nicht für beispielsweise 4 stellige Summen Vielleicht ist es dafür ja aber gar nicht vorgesehen.

    • Lavinia sagt:

      An Werner,

      Bei Transferwise ist es mindestens so sicher, eben aus den schon von Thorsten genannten Gründen. Die Barclays die als Bank dahinter steht, ist 400 Jahre alt und keine Kredit-Vermittlerin. Auf jeden Fall habe ich nichts dagegen, bei Transferwise auch mal Summen mit 6 Ziffern zu parken. Nur nicht so sehr in Euros, da jetzt davon 0.4% /Jahr als Negativzins von Transferwise eingezogen wird (bei einer Schweizer Bank sind es sogar 0,75 % . Wie viel in Deutschland ??)

  5. Flo sagt:

    Das technische ausfallen bei der DKB ist mir auch negativ aufgefallen aber davon sin nach meinem wissen mehre Banken betroffen.
    Die Cyberkrimmlität hatt seid Corona sehr Stark zugenommen und die Bankserver werden häufiger angegriffen und da meisten Bankmitarbeier sind im Home Office. Die Banken nicht leider zu schnell handlungsfähig wie frührer.

    Es gibt ähnliches Services von anderen Banken wirklich schnell Geld von a nach b überweisen musst. Aber die meisten kosten Geld.

    Das wäre mal Intressant herausfinden was kostengünstig Alternative wäre.

    zb. kann bei N26 die Mastercard mit 150€ in wenigen Minuten aufladen. (noch nicht getestet)

  6. Michael sagt:

    Ich habe seit einiger Zeit ein Konto bei Transfer Wise.
    ich halte ein Konto in Euro und ein Konto in THB thailändischer Währung. ich nutze es in der Hauptsache als Urlaubskonto und um nach Thailand Geld zu Überweisen.
    Meine letzte überweisung dauerte 9 Sekunden und 58 THB ( ( ( 1,67 €) Gebühren. Das Geld war tatsätzlich am selben Tag noch auf dem Konto von meinem Schatz. Ich habe das Thai Konto gefüllt bei einem Kurs von 36,34 THB.
    Ich habe eine belgische IBAN Kontonummer, also in Europa auch nach dem Brexit und fühle mich sicher mein Geld Transfer Wise. Als deutsche Banken halte ich ING und DKB .

  7. Ralph sagt:

    Vielen Dank für diesen lesenswerten Artikel!
    Ich finde Transferwise auch super. Was mir allerdings noch fehlt, sind lokale Kontonummern in einigen Ländern. Für die USA, Australien, Deutschland etc. gibt es das ja schon, wünschenswert wäre dies aber auch z.B. für Kanada.
    Weißt Du, ob da etwas in Planung ist, Gregor?

    • Richard Banks sagt:

      Dankeschön 🙂 TranferWise entwickelt sich kontinuierlich weiter und kennt die Wünsche von lokalen Kontonummern – insbesondere bezüglich Kanada. Informationen zur Umsetzung bzw. Zeitplan habe ich nicht. Manchmal ist die Lösung überraschend da, wie neulich mit den PL-IBANs.

  8. Daniel K sagt:

    Hallo smarte Community!

    Das TW Konto ist für mich auch mehr als Reserve und einfachste Möglichkeit außerhalb EU/Deutschland(Schufa) ein Konto in verschiedenen Währungen zu haben.

    Da ich ursprünglich aus Osteuropa komme stellt TW für meine Bedürfnisse leider keine optimale Lösung. Z. B. Gelder in UAH oder Rub kann man nicht erhalten („ Zahlungen direkt in RUB und UAH unterstützen wir leider im Moment noch nicht“ – TW Support).

    LG Daniel

  9. Peter sagt:

    Ich hatte zum Testen ein Konto eröffnet und bin sehr zufrieden. Ich nutze es zur Geldüberweisung nach Thailand. Hier fällt mir besonders der bessere Wechselkurs auf. Überweisung erfolgen zügig und die Gebühren sind super.
    P.S. Ich hatte leider bei der Eröffnung einen Tippfehler eingebaut, dieser wurde nach telefonischen Kontakt sofort von TransferWise behoben. Sehr guter Kundenservice und das auch noch auf deutsch.
    Die MasterCard habe ich auch umsonst erhalten. Diese sowie das Konto erscheinen nicht in der Schufa. Ich bin sehr zufrieden!

  10. Gundel sagt:

    Ich nutze seit Jahren begeistert Revolut. Das hat mir schon üppig Fremdwährungsgebühren in England gespart. Den einzigen Vorteil, den TransferWise für mich hätte, wäre der deutschsprachige Support.

  11. Fritz sagt:

    @Michael, @all – Geld nach Thailand via TransferWise u.a.:

    Ich hoffe, mein Beitrag ist hier richtig aufgehoben?

    Ich habe in letzter Zeit diverse vier- und fünfstellige EUR-Summen nach Thailand transferiert und dafür Transferwise (TW), CurrencyFair (CF) und dkb genutzt. Wie bekomme ich für eine bestimmte EUR-Summe nun am meisten THB aufs Thai-Konto? Vielleicht sind meine Erfahrungen von Interesse für den Einen oder Anderen:

    1. TW und CF (hier erfolgt der Umtausch EUR->THB zunächst bei diesen Diensten, Überweisung nach Thailand dann in THB-Währung) sind regelmäßig günstiger als dkb (hier Überweisung in EUR, erst bei der Thai-Bank Umtausch in THB).

    2. CF hat in Summe ganz leicht die Nase vorn. Allerdings NUR, wenn ich an mein (oder ein anderes) Konto bei der Bangkok-Bank überweise. Mit deser Thai-Bank kooperiert CF (oder besser gesagt: CF’s Abwicklungspartner Worldpay Malaysia) in Thailand. In diesem Fall läuft die Transaktion aus Sicht der empfangenden Thai-Bank wie eine Inlandsüberweisung, das bedeutet: Keine zusätzlichen Gebühren bei der empfangenden Thai-Bank. Ganz anderes bei CF-Überweisungen an andere Thai-Banken. In diesen Fällen sind die Transaktionswege und tatsächlichen Kosten leider ein unberechenbares Überraschungsei. Zum Einen laufen solche Überweisungen oft über eine Drittbank (Mittelbank), die zusätzliche eigene Gebühren berechnet; zum Anderen lösen diese Transaktionen über eine Mittelbank bei der empfangenden Thai-Bank noch einmal Gebühren aus. Unterm Strich kann die CF-Überweisung teurer werden als eine herkömmliche Banküberweisung z.B. via dkb. — Ich habe dieses Ärgernis bei CF reklamiert und festgestellt, dass die Leute dort selbst nicht vorhersagen können, welchen Weg ihr Überweisungsgeld tatsächlich nimmt. Sie konnten nicht einmal bei ihrem Partner Worldpay in Erfahrung bringen, mit welcher Thai-Bank dieser Dienst direkt kooperiert; ein klägliches Ergebnis! Nur meine eigenen, recht aufwändigen Recherchen führten zu der Erkenntnis, dass bei CF-Überweisungen die Bangkok-Bank die einzige empfehlenswerte Zieladresse in Thailand ist.

    3. Das Mittelbanken-Problem tritt auch bei dkb auf. Hier gilt: Das empfangende Thai-Bankkonto sollte tunlichst bei der Siam Commercial Bank (SCB) sein; denn sie ist direkter Kooperationspartner der dkb in Thailand. Meine Überweisungen z.B. an die Kasikornbank liefen über eine Mittelbank – mit zusätzlichen Kosten.
    TW-Transaktionen laufen regelmäßig als Thai-inländische Überweisungen ans empfangende Konto, ohne weitere Kosten.

    3. Laufzeiten:
    dkb führt EUR-Überweisungen nach Thailand theoretisch in „Echtzeit“ aus, hält die Ausführung allerdings offenbar bis 17 Uhr des jeweiligen Auftragstags zurück, warum auch immer. Das bedeutet: Mein Geld ist am nächsten Bankarbeitstag auf Konto in Thailand.
    TW: THB-Überweisungen sind ebenfalls am nächsten Bankarbeitstag auf meinem Konto in Thailand.
    CF: THB-Überweisungen dauern eine Woche, manchmal länger!

    FAZIT:
    TransferWise erweist sich für mich als beste Option. Der Geldtransfer ist schnell und zuverlässig, Zwischenbank-Theater hatte ich bisher nie. Zwar kann ich bei CurrencyFair theoretisch ein bisschen mehr THB für meine Euros erzielen, aber die möglichen Komplikationen und die langen Laufzeiten fressen den Vorteil mehr aus auf.

    Einziger Makel: TF wirbt vollmundig damit, im Gegensatz zu anderen Diensten wie CF „ehrliche Umtauschkurse“ und transparente Kosten auszuweisen. Damit ist gemeint: CF kassiert nominal nur geringfügige Überweisungskosten, versteckt seine eigentliche Gewinnmarge aber im geringeren Umtauschkurs. Im Gegensatz dazu lege TF den wahren bestverfügbaren (höheren) Tageskurs an und benenne die tatsächlichen (viel höheren) Transaktionskosten ganz offen. Doch das TF-Eigenlob trifft nicht ganz zu. Der eigene tagesaktuell ausgewiesene Umtauschkurs ist nämlich bei TF ein wenig schöngerechnet. Er bezieht sich auf den tatsächlich in THB umzurechnenden EUR-Betrag (Gesamtaufwand in EUR abzüglich Gebühr =Umrechnungsbetrag zum Tageskurs). Auf den Gesamt-EUR-Aufwand bezogen, ist der Umrechnungskurs also geringer.

    ÜBRIGENS…
    Hartnäckig hält sich das Gerücht, der Bargeldumtausch direkt in Thailand sei die allergünstiste Möglichkkeit, EUR in THB zu verwandeln. Das stimmt nach meiner langjährigen Erfahrung nicht. Bei Überweisungen via TW und CF bekomme ich mehr THB heraus, als wenn ich taggleich bei der günstigsten Filialbank (Krungsri) EUR-Scheine in THB wechsle. Außerdem…

    ACHTUNG: Thai-Banken lehnen jeden EUR-Schein ab, der auch nur allergeringste Beschädigungen aufweist. Ein winziger, mit bloßem Auge kaum erkennbarer Einriss reicht aus. Da bleibt man ganz schnall mal auf nicht einlösbaren Bargeldbeständen sitzen. Ich habe das mehrmals erlebt!

    Wer hat eigene Erfahrungen?

    • Richard sagt:

      Hallo Fritz, ich verstehe Du lebst in Thailand oder aber längere Zeiten dort verbringst. Vielleicht kaufst Du was and brauchst Du eventuell mehr Geld dort. Wie wäre es die Möglichkeit, dort mit der Karte Geld abzuheben, Grüsse

    • Peter sagt:

      Hallo Fritz,
      das mit dem Bargeld Umtausch kann ich so nicht bestätigen. Meine Erfahrungen sind; Geldwechseln bei einer Bank, schlechter Kurs. Bei folgenden Wechselstuben (x-one, SuperRich beide in Bangkok) sehr gut. Wobei die SuperRich Filialen teilweise unterschiedliche Kurse anwenden. Was die Beschädigung an Geldscheinen betrifft; Bei 50€ kein Problem, 100€ und 200€ werden in der Regel nicht getauscht. Hier bisher nur einmal erlebt das die Hausbank bei meiner Frau eine Ausnahme gemacht hat. Hier zog wahrscheinlich der „man kennt sich ja“ Bonus.
      Gruss
      Peter

      • Fritz sagt:

        Hallo Peter,

        danke für die Weitergabe der interessanten Erfahrungen. Leider sind die genannten Wechselstuben nur in BKK präsent, zu weit weg für einen kurzfristig benötigten Barreserventausch z.B. für mich in Surin. Den besten überall erreichbaren Wechselkurs für Euroscheine und andere europ. Währungen hat nach meiner Erfahrung regelmäßig die gelbe Krungsri-Bank. Die besten Erfahrungen im bargeldlosen Transfer habe ich mit TransferWise.

        Ablehnung von minimalst beschädigten Euroscheinen: 50-er-Noten habe ich noch nie getauscht, 500-er mit „Haarriss“ wurden mir schon mehrmals von allen örtlichen Banken zurückgewiesen, in einem besonders „haarrissigen“ Fall erbarmte sich allein eine Filiale der Bangkok-Bank – zum schlechtesten Kurs am Platz. Ich kann daher jedem Reisenden mit Barreserven nur raten, die Scheine schon in DE sorgfältig zu prüfen und sehr sorgsam zu behandeln.

        Gruß, Fritz

        • Peter sagt:

          Hallo Fritz,
          meine Frau und ich lassen uns vor der Reise von unserer Bank neue 200 Euroscheine aushändigen. Seitdem haben wir keine Probleme mehr beim Umtausch. Das mit den Wechselstuben ist leider wirklich nicht Toll. In Bangkok stellt es kein Problem dar. Wir decken uns in Bangkok mit Baht ein und zahlen das Geld auf das Thaikonto meiner Frau ein. Mit einer ATM Karte der Hausbank ist der Bezug von Baht in Thailand dann kein Problem mehr. Die neue TransferWise Karte werden wir beim nächsten Urlaub testen. Besonders im Hotel interessiert mich der Einsatz der Karte.

          Gruß
          Peter

          • Fritz sagt:

            Hallo Peter,
            neue Scheine = gute Methode!
            TransferWise ist für mich nur für Überweisungen aus DE zu eigenen oder fremden Thaikonten interessant. Kartenverfügungen (über die kleine monatliche Freisumme hinaus) erscheinen mir wegen der Gebühren unwirtschaftlich. Da fahre ich mit der dkb-Visa wohl besser. Dennoch: Immer interessiert an Erfahrungsberichten!
            Gruß,Fritz

            • Peter sagt:

              Hallo Fritz,
              da ich vorletztes Jahr eine unschöne Erfahrung mit einer Hotelrechnung hatte würde mich der Einsatz der Karte von TransferWise interessieren. Hintergrund war das nach dem bezahlen mit der Visa Karte ein extrem ungünstiger Wechselkurs zugrunde gelegt wurde. Dies würde ich gerne mit der Mastercard von TransferWise umgehen. Hier wird ja direkt die Summe vom Thaifremdwährungskonto abgezogen. Bin mal gespannt ob das klappt.
              Gruss
              Peter

    • Jonas sagt:

      Hallo Fritz,

      ich hatte bei meinem Urlaub in Thailand die DKB-Visa dabei und habe dann Geld am ATM abgehoben.
      Das war alles ohne Probleme möglich. Es gab dann zwar immer eine Abhebegebühr von 220 Baht, die dann den Kurs verschlechtert hat. Aber im Vergleich zum Wechsel an einem Kantor war es dann immer noch ein bisschen günstiger.

      Gruß Jonas

  12. Adolf Stoll sagt:

    Habe festgestellt, dass manche Software Hersteller unterschiedliche Preise in verschiedenen Währungen haben. Somit habe ich mit TFW in russischen Rubel oder mit Land Afghanistan schon mehrfach 20-30% gespart.

  13. Markus sagt:

    Hallo Richard,
    Hallo ans ganze Team,
    in letzter Zeit scheint TFW öfters überraschend das Konto von Kunden einzufrieren und nach sehr ausführlichen Dokumenten bzgl.der gebuchten oder zu buchenden Beträge zu fragen (Compliance). Viele Kunden berichten auf Trustpilot von sehr negativen Erfahrungen. Auch Du hattest ja diesbezüglich bei TFW versucht „vorzusprechen“. Gab es bereits ein Feedback von TFW, oder wie ist Deine Erfahrung und Einschätzung zu dem Thema?
    Mit freundlichem Gruss

    • Richard Banks sagt:

      Hallo Markus,
      ja, das war tatsächlich ärgerlich. Habe dazu damals einen längeren Kommentar mit dem Fall geschrieben. TW sollte nicht als Alleinlösung verstanden werden 🙂 KontENmodel!

      • Lavinia sagt:

        Als ich bei TransferWise alles durchlas, fand ich den Hinweis einer möglichen Abklärung, in bezug auf den Ursprung der Summe/n, WENN es sich öfters um grössere Beträge handelt. Aber es ist bei den Banken noch schlimmer. Bei TW wird ein Dokument verlangt, das kann auch ein Verkaufsvertrag sein, oder ein anderes Dokument. In meinem Fall, war es ein Bankwechsel, sodass dies leicht mit einem Bankauszug beweisbar war.

        Vorhin las ich viele …Corona-Meinungen. Doch eines wurde nicht gesagt…und zwar, dass diese Situation (die echt ist und nicht zu bagatellisieren) u.A. einigen miserablen Typen sehr gelegen kam….um uns möglichst noch schneller in tieferen von Orwell vorausgesehenen Umstände zu bringen, unter TotalKontrolle …😡

  14. Jonas sagt:

    Hallo zusammen,

    die Eröffnung habe ich als einfach und schnell im Gedächtnis.

    Das erste Mal mit der giftgrünen Karte zu bezahlen war auch ein komisches Gefühl. Mittlerweile aber auch normal. Ich nutze sie als Notfallkarte, wenn ich den Geldbeutel nicht dabei habe. Deshalb habe ich auch nur einen kleinen Betrag auf der Karte, der aber zumindest für einen kleinen Einkauf ausreichend ist.

    Der Verkäufer war bei der ersten Zahlung sehr interessiert, weil die auffällige Farbe nicht so häufig gesehen wird.

    Gruß Jonas

  15. Stephan Hartmann sagt:

    Hallo Leute,

    ich möchte gern einen gewissen Betrag (keine 100.000 oder so) ausserhalb der EU „in Sicherheit“ bringen. Das klingt ja sehr gut, weil einfach und schnell möglich, aber wie sicher ist denn das Guthaben, wenn essich bei TW nicht um eine Bank handelt?

    Danke im Voraus.

    • jonasfitz sagt:

      Die Frage ist, vor wem in Sicherheit bringen. Vor einer erwarteten EUR-Abwertung oder vor staatlichem Zugriff? Letzteres vermutlich schwierig – Kontoeröffnung in Georgien ist wohl für einen Laien ohne allzugroßen Aufwand noch am ehesten eine Option. Georgien nimmt noch(!) nicht am Common Reporting Standard (CRS) Abkommen teil.

      Wärst dann z.B. erst mal vor dem deutschen Staat sicher, nicht aber vor dem georgischen. Außerdem beachten, dass Erträge korrekt versteuert werden müssen, oder man macht sich strafbar.

      Wenns nicht zwingend in EUR sein muss, schau dir mal nationwide in UK an. Hast halt dann GBP inkl. Wechselkursrisiko.

      Die Eröffnen auch Konten für EEA-Ausländer ohne UK-Wohnsitz. Zur Kontoeröffnung muss man allerdings eine Filiale auf der Insel aufsuchen.

      Habe selbst ein Konto dort („Flex Basic Account“) und bin soweit zufrieden.
      https://www.nationwide.co.uk/

      Dazu könntest du beim UK-Broker Hargreaves Lansdown ein non-resident-Wertpapierdepot eröffnen und bspw. in einen Geldmarktfonds investieren – nur so als Idee. Habe keine Erfahrungen mit denen, nur mal aus Interesse angefragt ob brokerage account für Nichtansässige eröffnet werden.

      https://www.hl.co.uk/

  16. M Flach sagt:

    Frage: was ist wenn man mit 100 000 SFR eröffnet und dann aber später GEld davon wieder zurücküberweist, so dass dann weniger als 100 000 SFR drauf sind.
    Ist das dann ein Problem?

  17. Friedrich sagt:

    Ich habe Wise und Revolut. Eigentlich haben beide eine Kundenunfreundliche Grundbasis. Das kann ich nur an meinen Erfahrungen hier mitteilen. 1.) Ich habe ein Haus verkauft und einen Teil davon bei BullionVauld angelegt. Die erste Überweisung vom Dr.Konto zu Wise funktionierte und die Überweisung nach BullionVault. Bei einem kleineren Nachschlag, ging der Betrag bei Wise ein, aber ich konnte nicht mehr zu BullionVault weiter überweisen. Die Kontaktaufnahme mit dem Kundendienst wurde nur lapidar damit beantwortet, das Wise das Recht habe, Überweisungen nicht auszuführen. Ich war platt. Bei Revolut war es so, das ich vor kurzem erneut eine größere Einzahlung ankündigte und die Quelle (Notarvertrag) beifügte. Ich wollte vermeiden, das die Bank die Gutschrift monatelang blockiert, was mir bei der Ferratum Bank genauso passierte, trotz Notarvertrag. Revolut wollte das nicht prüfen und weigerte sich, den Sachverhalt anzunehmen. Meine Beschwerden führten dann zu einem Disput und man wollte Nachweise für einen relativ kleinen Gesamtbetrag der über Monate rein und raus ging. Daraufhin wollte man Belege. Die Kaufverträge wurden jeweils 2018 2019 und 2021 immer automatisch an die Hotline übermittelt. Es reichte also nicht die Kette vom Notarvertrag 2018 mit Kopien aller Überweisungsbelege vorzulegen. Alle paar Tage kommt ein Warnschreiben, mit Ristrilktions Hinweisen, das Konto könnte eingeschränkt werden, obwohl belastbare Quellen in deutlich höherer Gesamtsumme eingereicht sind. Die wollen Lohnzettel, ob Erbschaft oder oder. Also ein Vielfaches der nachzuweisen Summe ist übermittelt worden, aber kein einsehen. So etwas ist aufgrund meines Geschäftes und der vielen Konto mir völlig unbekannt. Will sagen, Banksystemen im Ausland stellen sich als Diktatoren hin, der Kunde kann wie in meinem Fall nur bitte bitte sagen und wenn man Pech hat, führen die keine Überweisungen mehr aus. Also unmöglich. P.S. Ich hatte für Liquidität von BullionVault wieder Geld auf mein Deutsches Konto zurück fließen lassen…. Jetzt ist das Risiko viel zu groß das die wie oben schildern das Konto unbenutzbar machen. Bei Wise wie bei Revolut.

    • Bankert sagt:

      Achtung, mein Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Bitte nicht weiter lesen, falls Sie dagegen allergisch sein sollten.

      Mit Interesse haben ich diesen ausführlichen Beitrag gelesen.

      Mir ergeht es derzeit bei WISE bzw TW auch so, allerdings mit geradezu lächerlich geringen Geld-Beträgen. Sei es, dass ein Nachweis verlangt wird, sei es dass die Technik streikt. Und das vor dem Hintergrund, dass die Hotline (per Email) tatsächlich auf Deutsch ist, allerdings so ihre Zeit benötigt. In einem konkreten Fall 2 Tage bevor ich überhaupt erfahren habe, was überhaupt benötigt wird. Und das bei einer gewünschten Blitzüberweisung.

      Ich spüre da so „richtig Sand im Getriebe“ und es ist auch erkennbar, dass das irgendwie mit „Sicherheit und Überwachung bzw Kriminalitätsprävention“ zu tun hat.

      Wobei ich mich echt frage, was das soll, wenn eine zum x-ten Mal ausgeführte Überweisung zwischen exakt den selben Konten, welche beispielsweise den Vermerk „SALA“, also Gehalt trägt, oder erkennbar eine Beitragszahlung bei einem Dienstleister ist, nun plötzlich verdächtig sein soll.

      Mag ja sein, dass von staatlicher Seite Restriktionen da sind bzw zu befürchten sind. Und dass Überwachung notwendig ist. Dann aber sollen die Banken und auch TW eben das dafür notwendige Personal vorhalten bzw ihre Portale so programmieren, dass nicht der Kunde massiv unter den Vorgängen leidet. Und selbst wenn eine Überweisung dadurch im Schnitt zehn Cent für jeden mehr kosten sollte – immer noch besser, als wenn sie gar nicht ausgeführt wird.

      Bekannt ist ja der Kalauer-Witz, dass bereits der Hinweis auf „Laden“, also Geschäft um die Ecke zum Einkaufen, bereits zum Schrillen von internationalen Alarmglocken führt, denn es gab da ja auch mal einen „Bin Laden“.

      Plötzlich steht dann die KSK vor der Haustüre – oder aber TW lehnt eine Überweisung ab auszuführen, weil man von „privat“ an seinen „Laden“ Geld übertragen will. Um die „Ladenkasse“ wieder aufzufüllen.

      Aber jetzt mal im Ernst – wenn sich diese Geschichte im gleichen Tempo weiter entwickelt, wie ich es in den letzten Monaten beobachte, dann gibt es aus Kundensicht kaum noch eine Sicherheit, dass ein noch so geringer Überweisungsbetrag nicht plötzlich „eingefroren“ wird, man sich auf nervige Zusatzarbeit gefasst machen darf durch Auskünfte und Dokumente-Senden, man keinesfalls sicher sein kann, dass eine dringende Überweisung tatsächlich ausgeführt wird. Das eigene Risiko, sich aus Gründen, für welche man nicht das geringste kann und trotzdem verantwortlich gemacht wird, erhebliche Nachteile einzufahren, steigt.

      Man kann „alles übertreiben“ – aber man sollte es nicht auf die Spitze treiben und den Kunden systematisch nerven und letztendlich vergraulen. Nicht dass der – nur geringfügig übertrieben jetzt mal – eines Tages auf die Idee kommt, Bargeld im Brief und eingewickelt in Staniolpapier (Schokoladentafel) zu versenden. Das könnte schneller und mit größerer Wahrscheinlichkeit beim Empfänger sein, als mit einer TW-Sofortüberweisung.

      Ob man der Kriminalitätsprävention damit einen Gefallen getan hat, sei mal dahin gestellt. Und ob nicht sowieso die wirklichen Kriminellen schon längst diesen Weg gehen ?
      Wird in Geschenkpapier eingewickelte Schokolade schon systematisch überprüft ?

      Und dass wir „rechtschaffenen“ Bürger darunter leiden, dass die Finanzidenstleister einem unerhörten Überwachungszwang unterliegen und kaum noch dazu kommen, das „normale Geschäft“ durchzuführen.

      Meine Quota an Problemfällen mit TW&Co ist spürbar gestiegen – ich habe kaum noch Lust, mich bei TW einzuloggen. Mal funktioniert die Seite technisch nicht, mal muss ich wieder die Grundeinstellung auf Deutsch zurückstellen, mal bekomme ich eine Mischung aus zwei Sprachen, mal muss ich ein Captcha lösen oder ein Selfie machen, dann ist es „nur eine Zusatz-SMS“ und ein Code der angeblich nachweisen soll, dass ich es tatsächlich selber bin, der da klickt …..

      Leut, ich habe noch was anderes zu tun als „lächerliche PC-Ratespiele“ auszuprobieren. Was war das doch so schön wenn man zu seiner Bankfiliale gehen konnte, einen Zettel ausgefüllt hat und genau wußte: Das dauert jetzt 4 Tage, bis das Geld beim Empfänger ist. Der „Bankberater“ am Schalter hat gleich gesagt, ob die Zahlung ausgeführt wird oder mangels Deckung nicht gemacht werden konnte.

      Und gut wars, man wusste gleich, woran man da war.

  18. Robert sagt:

    Kann mir jemand mit Wise sagen ob Unterkonten (Jars) auch für private Konten anlegbar sind?

    Wäre für mich ein Eröffnungsgrund bei Wise.
    Kann das leider nirgends herauslesen und finde auch nirgends einen Walkthrough durch die App-Menüs.

    • Rob sagt:

      Hab jetzt Wise (Privatkonto) und es sind unendlich Unterkonten anlegbar (Jars).
      Kann man auch Benennen wie man lustig ist.
      Zudem kann man ja auch viele Konten mit IBAN erstellen, sogar in vielen möglichen Währungen.

  19. Corinna sagt:

    Hallo, bisher kann ich nur Positives über Wise berichten. Allerdings funktioniert alles die besser mit deren App. Schnelle Vorgehensweise bei Überweisungen, Antworten bei unklaren Punkten noch am selben Tag, IBAN für Euro und ebenso für CHF. Jedenfalls kann man nur sich selber (aus einem persönlichen Bankkonto) CHF senden. Die CHF sind dann bei der J.P.Morgan (Privatbank) mit Sitz in Zürich… was einem Sicherheit zu geben scheint, doch bei mir kein Enthusiasmus erweckt, gerade gegenüber diesem Namen…

    • Werner1 sagt:

      Dies ist mir auch gleich aufgefallen, als ich eine Wise Konto angelegt hatte, mit der App funktioniert es einfacher und besser wie im Browser am Laptop oder Desktop PC.

  20. tatami04 sagt:

    Hallo Zusammen, eine Frage überlege auch wegen einem TW Konto
    Wenn ich damit überweise …
    funktioniert das auch von Deutschland nach Deutschland
    Also zb wenn ich ganz normal eine Rechnung oder Knöllchen bezahlen will? Sieht der Absender dann so wie gewohnt meinen Namen nur halt eben keine deutsche IBAN ?
    Und kann ich auch ganz normal wie gewohnt einen Verwendungszweck angeben?
    Mir wäre das wichtig , und halt eben das man nicht nur an jemanden überweisen kann der auch ein wise Konto hat

    • Werner1 sagt:

      Selbstverständlich sind auch Überweisungen in Euro möglich. Eine Euro Überwiesung in Euro kostet 28 Cent. Es gibt nur Instant Payment Echtzeit Überweisungen, in Euro 28 Cent. Es können damit Überweisungen wie mit jedem anderen Konto durchgeführt werden. Wise Multiwährungskonten sind E Geld Konten. Für Europa, also auch Deutschland, gibt es eine Belgische IBAN, also BE und nicht DE. IBAN Diskriminierung ist verboten, deshalb dürfte es mit BE IBAN in Deutschland und in Europa keine Probleme geben.

      • Asitopaz sagt:

        Hallo Werner, danke für die Antwort
        Es ist ja teilweise etwas undurchsichtig
        Will halt eben auch Geld darauf überwiesen bekommen und da wäre es blöd, wenn man nicht einfach sagen kann
        Das ist meine iban und fertig. Egal ob jetzt de oder be
        So wie wenn es jetzt eben ein Konto in Deutschland wäre
        Man liest ja viel, hatte auch erst openbank und so vor.
        Aber wenn ich da lese, dass Konten oft gesperrt werden
        und man auf einmal zig Unterlagen wie Steuererklärung ect
        einreichen soll- habe ich da schon ein schlechtes Gefühl und keine Lust
        drauf
        Vielen Dank

        • Werner 1 sagt:

          Natürlich ist Wise ein Unternehmen aus Grossbritannien und untersteht daher auch der FCA Überwachungsbehörde aus Grossbritannien. Im Angelsächsischen Raum ist es leichter ein Konto zu eröffnen, danach prüft die FCA allerdings die Geldströme nach ihren, bzw den Britischen Gesetzen und nicht nach den Europäischen. Für Revolut bspw. Hilfe das gleiche, Revolut ist ebenfalls ein Britisches Unternehmen. Da wird genauer überwacht wie bei uns. Openbank ist ein spanisches Unternehmen, Bank, soweit mir bekannt. Ich nutze Wise als Zweitkonto und für Instant Payment Echtzeit Überweisungen, weil die DKB Instant Payment Echtzeit Überweisungen nur im Eingang, aber nicht im Ausgang, anbietet. 28 Cent dafür für eine Euro Überwiesung bei Wise ist für mich o.k. Sonstige Kosten fallen bei Wise nicht an. Als Multiwährungskonto ist Wise ebenfalls gut geeignet. Wise hat keine eigene Banklizenz, daher E Geld Konten. E Geld Konten müssen im Guthaben geführt werden, daher gibt es keine Kredite und keine Zinsen.

  21. Ralf sagt:

    Hallo,
    ist ein Wisekonto für deutsche behörden (zb Jobcenter) im Rahmen eines Kontoabrufverfahrens ersichtlich?
    Wenn ja welche Informationen werden im Details weitergeleitet (Guthaben des Kontos etc)
    Besten Dank

  22. Werner1 sagt:

    Kreditinstitute sind verpflichtet, für Kontenabrufersuchen Informationen über die bei ihnen geführten Konten, Depots und Schließfächer bereitzustellen (§ 24c Kreditwesengesetz – KWG). Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) selbst verfügt nicht über eine eigene Datenhaltung, sondern greift im Kontenabrufverfahren ausschließlich auf die durch die Kreditinstitute bereitgestellten Daten zurück. Die Kreditinstitute speichern die Stammdaten in einer separaten Datenbank, so dass diese ohne Kenntnis des Kreditinstituts abgerufen werden können. Das BZSt selbst führt keine eigene solche Datenbank und kann selbst auch keinerlei Änderungen an den vorgehaltenen Daten vornehmen. Es protokolliert ausschließlich zu Zwecken des Datenschutzes sowie der Sicherstellung der Datensicherheit alle Fälle, in denen ein Abruf erfolgt ist.

    Das Ergebnis dieser Abrufe enthält die Kontenstammdaten; Kontenbewegungen oder Kontenstände können nicht ermittelt werden. Es gibt Auskunft darüber, bei welchen Kreditinstituten und bezüglich welcher Konten, Depots und Schließfächer der oder die Betroffene Inhaber oder Inhaberin, Verfügungsberechtigter oder Verfügungsberechtigte und wirtschaftlich Berechtigter oder Berechtigte ist.

    Das Verfahren steht ausschließlich den durch Gesetz bestimmten Stellen (z. B. Finanzbehörden, Sozialbehörden, Gerichtsvollziehern, Vollstreckungsbehörden) zur Verfügung

    Hier entnommen.

    Vielleicht hilft es dir weiter.

    https://www.bzst.de/DE/Behoerden/Kontenabruf/kontenabruf.html

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